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Arbeiten im Familienunternehmen

Sicherheit, Tradition und Vertrauen – das sind Begriffe die viele Bewerber mit Familienunternehmen verbinden. Zu Recht: Familienunternehmen investieren meist langfristig in ihre Mitarbeiter und können Sie so viele Jahre an sich binden. Viele, die sich für ein Familienunternehmen entscheiden, loben vor allem die wortwörtlich familiäre Arbeitsatmosphäre und das „Wir“-Gefühl, denn hier geht es nicht nur um kurzfristigen Profit. Auch wenn sehr viele Unternehmen dieser Art aus dem Mittelstand stammen, schließen sich Größe und Familie nicht aus. Immerhin handelt es sich bei der Hälfte aller börsennotierten Unternehmen in Deutschland um Familienunternehmen.

DIE 5 GRÖSSTEN FAMILIENUNTERNEHMEN

Unternehmensname Mitarbeiter in Deutschland
#1 Fressnapf 10.000
#2 Dr. Oetker KG 4.300
#3 HELLWEG GmbH & Co. KG 4.000
#4 Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG 400
#5 Bagel Bakery GmbH 120
Wusstest du schon, dass…
  • ein japanisches Gasthaus seit seiner Gründung 718 in Familienbesitz und somit eines der ältesten Familienunternehmen der Welt ist?
  • zwischen „familiengeführten“ und „familienbeherrschten“ Unternehmen unterschieden wird? Familienbeherrscht meint, dass maximal drei Familien 50% der Unternehmensanteile besitzen, aber nicht unbedingt Mitglied der Geschäftsführung sind. In klassisch familiengeführten Unternehmen sind es maximal 2 Familien und mind. ein Anteilseigner führt die Geschäfte.

Insider Tipps

Die Unternehmenskultur kennenlernen.

In Familienunternehmen wird meistens Wert auf die Unternehmenskultur gelegt. Kein Wunder also, dass auch Bewerber und Berufseinsteiger in das bereits vorhandene Team passen müssen. Informiere dich also im Vorhinein darüber was dich erwartet. Gute Anlaufstellen dafür sind die Firmenwebsite, Social Media Kanäle und Firmenprofile wie bei uns auf Karista.de. Wenn du dich mit den Zielen und Werten des Unternehmens identifizieren kannst, hast du bereits eine wichtige Voraussetzung für deine Karriere erfüllt. Ideal für solche Einblicke sind natürlich Praktika und Traineestellen.

Keine Bindungsangst zeigen.

Familienunternehmen investieren viel Zeit in ihre Mitarbeiter und möchten sie nicht nur für den Berufseinstieg, sondern auch darüber hinaus an sich binden. Du solltest also niemals durchscheinen lassen, dass das Unternehmen für dich nur eine Station auf dem Weg zur richtigen Karriere ist. Vielmehr gilt es hier zu vermitteln, dass auch du langfristig an einer Zusammenarbeit interessiert bist und dass man nicht damit rechnen muss, dass du in drei Jahren bei der Konkurrenz anfängst.

Teamplayer statt Einzelgänger.

Innovationen sind der treibende Motor von Familienunternehmen. Häufig schreiben sie sich die „Sinnhaftigkeit“ ihrer Arbeit auf die Fahne und wollen auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben. Hier steht Teamwork im Vordergrund, um gemeinsam das Ziel zu erreichen. Du solltest also deutlich machen, dass du die Ziele des Unternehmens verstehst und gemeinsam darauf hinarbeiten willst – anstatt einsam an deiner Karriereleiter zu schrauben.

Arbeiten in einem Familienunternehmen

Wer Sicherheit will, geht ins Familienunternehmen, wer Karriere machen will, muss in den Großkonzern bzw. zu einer Publikumsgesellschaft gehen – das Wort Familie scheint in vielen Assoziationen vom „verstaubten Elternhaus“ zu wecken. Tatsächlich ist es so, dass internationale Konzerne meist ein höheres Gehalt bezahlen und sich ihr Name meistens besser im Lebenslauf macht. Das konservative Image des Begriffs „Familienunternehmen“ ist aber schon längst passé: Natürlich beeinflussen eine oder mehrere Unternehmerfamilien das Geschäft maßgeblich, sei es strategisch oder durch ihr Kapital. In vielen Fällen wird hier aber Innovation groß geschrieben, um auch für die nächsten Generationen das Geschäft zu erhalten und langfristig Gewinne einzufahren. Dass dieses Modell gut funktioniert zeigt sich allein daran, dass Familienunternehmen mit 95% die bedeutendste Unternehmensform in Deutschland ausmachen. Wer sich gerne mit seinem Arbeitgeber identifizieren möchte, ist bei Familienunternehmen an der richtigen Adresse. Denn hier gibt es klare Werte, die von der Unternehmerfamilie vorgelebt werden. So wird hier eher auf persönliche Bedürfnisse Rücksicht genommen, weil man „sich schon jahrelang kennt und bewährt hat“ und auch bei sinkenden Gewinnen werden keine bzw. weniger Mitarbeiter entlassen. Viele Familienunternehmen sind an ihrem Hauptstandort auch gesellschaftlich mit der Region verbunden – dabei kann es sich auch schon mal um ländliche Gegenden handeln. Wer also unbedingt in Großstädten und Medienmetropolen wohnen möchte, muss Glück haben, dass dort eine Zweigstelle existiert.
Ein Familienunternehmen ist nichts für dich, wenn…
du von vornherein ein sehr hohes Gehalt verdienen möchtest.

dein erster Job nur ein Zwischenstopp sein soll, um Berufserfahrung zu sammeln und dich dann woanders zu bewerben.

du dich nicht mit den Werten, die durch die Unternehmerfamilie vorgegeben werden, identifizieren kannst.

deine Karriere in einem Großkonzern mit hoher Reputation beginnen soll – viele Familienunternehmen sind Mittelständler.

Ein Familienunternehmen ist gut für dich geeignet, wenn…
dir eine angenehme Arbeitsatmosphäre und starker Zusammenhalt wichtig sind.

du dir gut vorstellen kannst, mehrere Jahre im gleichen Unternehmen zu arbeiten.

dir Sicherheit im Job auch zu Krisenzeiten wichtig ist und dir das Konzept „hire and fire“ nicht zusagt.

dein Arbeitgeber auch gesellschaftlich Verantwortung übernehmen und nicht nur auf den Profit ausgerichtet sein soll.

Prominente Beispiele für Familienunternehmen

Bei vielen Unternehmen ist dem Ottonormalverbraucher gar nicht bewusst, dass es sich um Familienunternehmen handelt. Wenn nicht gerade in der Fernsehwerbung jemand mit seinem Namen und seinem Gesicht darauf hinweist, ist es schwer zu unterscheiden, welcher DAX-Konzern familiäre Wurzeln hat und welcher nicht. Die Schwarz-Gruppe mit LIDL und Kaufland gehört bspw. mit rund 290.000 Mitarbeitern zu den größten Familienunternehmen in Deutschland. Aber auch die Konkurrenten ALDI und Tengelmann spielen ganz vorne mit. Es muss aber nicht immer nur Einzelhandel sein. Prominente Familienunternehmen gibt es in so gut wie jeder Branche: Haniel, Bertelsmann, die Otto Gruppe, Maxingvest mit seinen Töchtern Tchibo und Beiersdorf, und viele weitere bekannte Namen gehören zu den Familienunternehmen. Auch wenn es zahlreiche Familienunternehmen gibt, die in Standorten wie Düren oder Rosenheim sitzen, gibt es doch auch Ballungszentren. Das größte dieser Art ist Hamburg, gefolgt vom Ruhrgebiet und München. Aber auch Berlin, Nürnberg und Stuttgart beheimaten viele Familienunternehmen.