Ratgeber für Absolventen & Berufseinsteiger
Bonuszahlung
Den Begriff Bonuszahlung hört wohl jeder Arbeitnehmer gerne. Da du dich gerade mit dem Thema beschäftigst, steht dir anscheinend demnächst selber eine fette Zusatzleistung bevor. Kurz formuliert, handelt es sich bei einer derartigen Prämie um eine zusätzlich zum Gehalt bezahlte Summe vom Arbeitgeber.
Eine Bonuszahlung ist entweder eine freiwillige zusätzliche
Leistung oder ein vertraglich festgesetzter Bonus, den dein Arbeitgeber dir
zahlen muss. Ein Bonus wird meist aufgrund von individuellen Leistungen oder
Ergebnissen, die du auf der Arbeit erbringst, gewährt. Dies sind in der Regel
zusätzliche Leistungen, die du neben deinen Routineaufgaben erledigst, beispielsweise
Projekte oder Kampagnen.
Egal ob du eine vertragliche Vereinbarung hast, einen Tarifvertrag oder eine
betriebliche Übung ausführst, aus sämtlichen arbeitsrechtlichen
Anspruchsgrundlagen ergibt sich für dich ein Anspruch auf einen Bonus, den du gegeben
falls auch einklagen kannst.
Aber wie hoch ist eine Bonuszahlung in der Regel? Einen allgemein gültigen Betrag für Zusatzleistungen gibt es nicht, die Höhe des Bonus ist immer von verschiedenen Komponenten abhängig. Wenn du mit deiner Extraarbeit zum Beispiel den Firmenumsatz steigerst, hängt dein Bonus sehr wahrscheinlich von dem Betriebsergebnis ab. Auch orientiert er sich an deinen persönlichen Leistungen und inwiefern du vorab festgelegte Ziele erreicht oder auch nicht erreicht hast. Dabei solltest stets darauf bestehen, dass diese Ziele und die Höhe der Zahlung schriftlich festgelegt werden. Aber was genau bezweckt dein Chef eigentlich mit einem Bonus? Die meisten Arbeitgeber wollen damit ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen motivieren, um den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens zu steigern. Daher orientiert sich die Summe auch oftmals an dem Endergebnis und wird als angemessene Beteiligung gesehen.
Muss man die Zusatzleistungen versteuern? Wenn du eine erfolgsabhängige Bonuszahlung erhalten hast, die mit dem Monatsgehalt über wiesen wird, musst du die Summe leider auch versteuern, so dass meistens nicht mehr ganz so viel von der Prämie übrig bleibt. In diesem Fall wird der Bonus wie eine einmalige Lohnerhöhung angerechnet. Aber du hast bei der kommenden Lohnsteuererklärung noch immer die Chance, dir etwas von dem Geld zurück zu holen. Aber es gibt auch steuerfreie Boni. Hierzu zählen beispielsweise Waren und Dienstleistungen, auf die du von deinem Arbeitgeber Rabatte bekommst. Jährlich darf der Rabatt bis zu 1080 Euro betragen, ohne dass du darauf Steuern oder Sozialabgaben zahlen musst. Dein Arbeitgeber kann dir auch Prämien in Form von Benzin- und Warengutscheinen geben, welche im Wert von bis zu 44 Euro pro Monat auch steuerfrei bleiben. Bei deinem zuständigen Finanzamt oder einem Steuerberater kannst du dich noch weiter rund um das Thema Prämien informieren.