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Jobs im Referendariat

Jobs im Referendariat bereiten auf eine Karriere als Beamte oder eine berufliche Laufbahn im höheren Dienst beim deutschen Staat vor. In der Regel dauert das Referendariat zwei Jahre und soll vor allem dazu dienen, praktische Kenntnisse zu vermitteln. Häufig kommt das während des Studiums nämlich zu kurz. Lehramtsstudenten unterrichten in der Uni schließlich keine Schulklassen und auch Jurastudenten bekommen lediglich Fallbeispiele und vertreten dabei keine echten Mandanten oder bearbeiten deren Akten. Natürlich kann nicht jeder einfach ein Referendariat machen. Die Mindestanforderung ist, dass du bereits drei Jahre an einer Hochschule studiert hast und dein erstes Staatsexamen erfolgreich gemeistert hast. 

Die 5 häufigsten Fragen zum Rechtsreferendariat

#1 In welchem Rechtsverhältnis wird der juristische Vorbereitungsdienst abgeleistet?
#2 Wie gestaltet sich der Ablauf des Referendariats?
#3 Muss ich mir die Ausbildungsstellen für die einzelnen Stationen selbst suchen?
#4 Welche Stationen können im Ausland abgeleistet werden?
#5 Kann die zweite Staatsprüfung zur Notenverbesserung wiederholt werden?
Wusstest du schon, dass…
  • der Eintritt in das Referendariat ein mindestens dreijähriges Studium mit erstem Staatsexamen oder einer gleichwertigen akademischen Prüfung voraussetzt?
  • die beiden größten Gruppen der Referendare Lehramts- und Rechtsreferendare sind?
  • das Referendariat mit dem zweiten Staatsexamen beendet wird?

Insider Tipps

Kreativität

Ideen, Innovationen und Kreativität kommen im Job im Referendariat als Lehrer immer sehr gut an. Du willst neue Unterrichtsmethoden ausprobieren und hast die Nase voll von Frontal Teaching? Dann pack die Gelegenheit beim Schopfe und zeig deinen Schülern, dass du ein motivierter Nachwuchslehrer bist, der sich darauf freut, sein Wissen weiterzugeben. Langweilige Schulbücher und Arbeitsblätter kennen wir selbst noch von früher gut genug. Sorg also dafür, dass deine Schüler gerne lernen, und versuche, ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Nutze Medien wie Hörbücher, Serien, Filme und rege zur eigenen Kreativität, wie der Erstellung von Lerntagebüchern, an.

Durchsetzungsfähigkeit

Keine Frage, dass man vor allem im Beruf des Rechtsanwalts mit Durchsetzungsfähigkeit und einem selbstbewussten Auftreten glänzen solltest. Du vertrittst Mandanten und musst daher immer ein gepflegtes Äußeres an den Tag legen. Dein Auftreten sollte daher stets freundlich, aber bestimmend sein, schließlich weißt du genau, wo es langgeht.

Geduld

Wie schon die Durchsetzungsfähigkeit vermuten lässt, musst du in Jobs im Referendariat auch die Zügel in die Hand nehmen und deine Schüler oder Mandanten durch den Schul- beziehungsweise Gesetzesdschungel leiten können. Du stehst dabei im Mittelpunkt und alle Augen sind auf dich gerichtet. Wenn Fragen aufkommen, erklärst du diese geduldig und sachlich, bis es auch der Letzte begreift. Das kann natürlich seine Zeit dauern, also ist es wichtig, dass du stets die Ruhe bewahrst und dir die Zeit nimmst, die es braucht.

Jobs im Referendariat

Die beiden größten Referendargruppen werden von Lehramtsreferendaren und Rechtsreferendaren eingenommen. Jährlich beginnen rund 30.000 Nachwuchslehrer mit ihrem Referendariat, das je nach Bundesland oder Schultyp zwischen 12 und 24 Monate dauern kann. Mit so einem Job im Referendariat beginnst du zunächst einmal mit einer kurzen Hospitationsphase, um die Unterrichtsstunden anschließend größtenteils selbstständig zu planen und abzuhalten. Du erstellst Klassenarbeiten, schätzt Leistungen ein, gibst Noten und führst Elternabende durch.

Viele vergessen dabei, dass der Tag nicht nur von 8 bis 13 Uhr geht und nach Schulschluss endet. Denn jetzt fängt deine Arbeit erst an. Du bereitest den Unterricht vor und nach, korrigierst Arbeiten, schneidest Tonpapier zurecht und bastelst Unterrichtsmaterialien. Häufig sitzt man im Job im Referendariat bis tief in die Nacht am Schreibtisch. Dabei fällt deine Vergütung leider ziemlich gering aus. Zwar unterscheidet sich der Verdienst von Bundesland zu Bundesland, aber im Durchschnitt springen meist nicht mehr als 1000 Euro brutto dabei raus.

Bei Rechtsreferendaren sieht der Alltag natürlich ganz anders aus. Nach der ersten Prüfung folgt in der Regel das Referendariat mit einer Dauer von 24 Monaten. Der Vorbereitungsdienst für deinen Job im Referendariat ist dabei in fünf bis sechs verschiedene Stationen unterteilt.

Du beginnst in der Regel bei einem ordentlichen Gericht in Zivilsachen und arbeitest dort für fünf Monate, beispielsweise in einem Zivil- oder Amtsgericht. Die zweite Station durchläufst du bei einer Staatsanwaltschaft oder bei einem ordentlichen Gericht in Strafsachen für eine Dauer von drei Monaten. Weitere drei Monate dauert dein Dienst bei einer Verwaltungsbehörde. Die längste Zeit verbringst du auf jeden Fall bei einem Rechtsanwalt, wobei eine gewisse Zeit davon auch bei einem Notar abgeleistet werden kann. Die letzte Station darfst du dir selbst aussuchen, denn hier musst du noch einmal drei Monate nach Wahl bei einer Stelle, bei der eine sachgerechte Ausbildung gewährleistet ist, arbeiten, um möglichst viel Berufserfahrung mit deinem Job im Referendariat ergattern zu können.

Ein Job im Referendariat ist nichts für dich, wenn…
du als Lehrer oder im Bereich des Rechtswissenschaft arbeiten willst.

du mindestens drei Jahre an einer Hochschule studiert hast

das erste Staatsexamen bereits eingetütet ist.

du einen Beamtenstatus anstrebst.

Ein Job im Referendariat ist nichts für dich, wenn…
Schüchternheit dein zweiter Vorname ist.

Stress und Druck nichts für dich sind.

du deinen Tag gerne minutiös durchplanen würdest.

du das erste Staatsexamen noch nicht gemacht hast.

Bewerbung im Referendariat

Für deine Bewerbung als Lehramtsreferendar bewirbst du dich bei der Bezirksregierung, in der du das Referendariat aufnehmen möchtest. Dazu musst du dein Zeugnis über die bestandene erste Staatsprüfung oder den Master of Education (Studium nach LABG 2009) einreichen. Wichtig ist, dass nicht jeder Seminarstandort auch jedes Lehramt und jedes Studienfach ausbildet und auch nicht jeder Seminarstandort zu jedem Termin Lehramtsanwärterinnen und -anwärter aufnimmt.

Fürs Rechtsreferendare gilt: Wer einen Job wirklich will, sollte sich einen Informationsvorsprung ausbauen und sich intensiv über die Kanzlei informieren. Da Juristen zudem eher konservativ sind, sind Eselsohren, Fettflecken und veraltete Fotos natürlich ein No-Go.