Inzwischen gibt es aus der Dienstleistungsbranche mehr Stellenangebote als aus den restlichen Bereichen der Wirtschaft. Das liegt an der extrem breiten Staffelung der ihr zugehörigen Berufe. Ärzte und Pfleger, Lehrer und Erzieher, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte, Unternehmens- und Personalberater, Bankangestellte, Spediteure und Versicherungsvertreter zählen zu den Dienstleistern. Weitere Beispiele sind Restaurant- oder Hotelfachleute, Berater an Telefonhotlines und Call-Center-Agents. Auch Verkäufer, Fahrer und Kontrolleure öffentlicher Verkehrsmittel, Menschen, die im Nachrichtenwesen tätig sind, Vermittler von Kunst und Kultur, Trainer, Masseure, und kirchliche Mitarbeiter finden in der Dienstleistungsbranche passende Stellenangebote.
Die Liste der möglichen Berufe ist fast endlos, daher gibt es in der Dienstleistungsbranche immer Stellen in großer Zahl. Ob es leicht ist, eine davon zu ergattern, hängt ganz vom jeweiligen Beruf ab. Die Prognosen gehen dahin, dass vor allem die Altenpflege und der Touristik-Bereich stark anwachsen werden. Wer hier die entsprechende Ausbildung hat, muss sich nicht sehr anstrengen, um einen Job zu finden. Im Medienbereich dagegen ist es gang und gäbe, dass du erst Praktika oder ein Volontariat absolvierst, ehe du für eine Festanstellung infrage kommst, und im Bereich von Kunst und Kultur reichen nicht nur Praktika und sehr gute Noten im Abschlusszeugnis der Universität aus: Hier bekommst du häufig nur dann eine Anstellung, wenn du die richtigen Menschen kennst. Bis es so weit ist, heißt es Klinken putzen.