Der bei Weitem größte Abschnitt in der Bildungsbranche ist die Lehre, sie beginnt schon im Kindergarten. Ob du Kinder und Jugendliche unterrichten möchtest oder Erwachsene, ob du Nachhilfe in speziellen Fächern geben willst oder mit körperlich oder geistig beeinträchtigten Schülern arbeiten möchtest – für all diese Berufswünsche gibt es in der Bildungsbranche Stellenangebote. Allerdings sind die wirklich gut bezahlten oft rar gesät: Während Volkshochschulkurse zum Beispiel bei genügend Interessenten zustande kommen und viele Eltern händeringend erschwinglich Nachhilfelehrer für ihren Nachwuchs suchen, sind feste Stellen an der Universität oder der Schule oft nicht leicht zu bekommen.
Die Lehre an der Universität ist für viele Absolventen ein Traum. Doch ehe es hier im öffentlichen Dienst zu einer Festanstellung kommt und zum hohen Gehalt eines Professors, musst du einen steinigen Weg gehen. Zahlreiche vielversprechende Doktoranden hangeln sich von befristetem Lehrauftrag zu befristetem Lehrauftrag und müssen nebenher anderen Jobs nachgehen, um ihr Leben finanzieren zu können. Dazu kommt die Mehrbelastung durch die Promotion und die Habilitation. Die wenigsten Menschen werden vor ihrem 40. Lebensjahr Professor. Manche Absolventen, die sich der Forschung verschrieben haben, kehren irgendwann der Bildungsbranche den Rücken und arbeiten in der freien Wirtschaft. Als Lehrer bewirbst du dich nach deinem Referendariat und mit Glück bekommst du sofort eine Festanstellung. Doch auch hier werden in der Bildungsbranche die Jobs rarer, und viele Absolventen mit befristeten Verträgen hingehalten.