Das sogenannte responsive Webdesign („antwortend“) passt sich den Fähigkeiten des Gerätes an, von welchem aus der Nutzer die Website betritt. Heutzutage surfen wir nicht unbedingt immer mit unserem Laptop oder Computer, sondern mal eben schnell mit dem Smartphone oder dem Tablet-Computer von unterwegs aus durchs Internet. Die Website muss sich dementsprechend auch für diese Geräte eignen. Je nachdem ob das Gerät quer oder hochkant gehalten wird, sollte sich zum Beispiel die Navigation oder die Größe der Schriften ändern, um eine bestmögliche Darstellung zu gewährleisten.
Beruf als Webdesigner - Arbeiten im Design
Das Internet ist nur ein Hype – wie Microsoft-Gründer Bill Gates sich im Jahr 1995 nur so irren konnte, ist uns ein Rätsel geblieben. Das Internet hat sich längst durchgesetzt und ist wichtiger und präsenter denn je. Wir kommunizieren über das Internet, kaufen dort ein und suchen uns unsere Liebschaften sogar teilweise auf einschlägigen Partnerportalen aus. Ein Leben ohne Internet ist undenkbar geworden. Doch Inhalte und Angebote müssen irgendwie an den Mann und die Frau gebracht werden und da kommst du ins Spiel. Im Webdesigner Beruf sorgst du dafür, dass wir Webportale für Schuhe und Blumen haben oder alte Urlaubsbekanntschaften von früher wiederfinden. Du hauchst dem Netz Leben ein und vereinst in deiner Arbeit wie kein anderer IT-Köpfchen und Kreativitätsherz.
Spezialisierungen
Webdesigner/inArbeitsalltag und Aufgaben als Webdesigner

Was hast du nun also zu tun, um den Menschen Inhalte zu bieten? Als Webdesigner konzipierst und gestaltest du zunächst einmal Webportale und bist für deren praktische Umsetzung verantwortlich. Dein tägliches Brot sind daher die Arbeit mit HTML (DHTML, SHTML, XML), CSS, Javascript, Flash, Java, CGI-Script, ASP und PHPH. Bekannte Bildbearbeitungs- und Grafikprogrammen, insbesondere Photoshop, sind deine Bibel. Die Arbeit mit den zahlreichen Programmen und Softwares aus dem IT- und Designbereich ist wohl auch der Grund dafür, dass die Berufsbezeichnungen Webentwickler und Webdesigner häufig synonym verwendet werden. Dabei konzentriert sich der Webentwickler jedoch präzise auf die eigentliche Programmierung, wohingegen sich der der Webdesigner auf die grafischen Elemente stürzt. Soweit die Theorie. In der realen Berufswelt musst du natürlich gerade als Freelancer oder selbstständiger Designer meistens beide Felder perfekt beherrschen.
Wie schon an der Aufzählung erkennbar ist: Es ist wichtig, dass du immer am Ball bleibst und mit den neusten Programmiercodes und Programmen vertraut bist. Im informationstechnischen Bereich gibt es keinen Stillstand, sondern ständig neue Weiterentwicklungen und Verbesserungen. Wer da den Anschluss verliert, bleibt im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke.
Generell ist es egal, ob du fest in einer Werbeagentur angestellt bist, als Freelancer für unterschiedliche Unternehmen und Agenturen arbeitest oder als Selbstständiger deine eigene Agentur leitest. Deine Aufgaben unterscheiden sich in der Regel kaum, allein deine Abläufe könnten unterschiedlicher nicht sein. Natürlich musst du als Angestellter zu einer bestimmten Zeit im Büro sein und eine vorgeschriebene Stundenanzahl pro Woche leisten. Da hast du als Freelancer und Selbstständiger mehr Freiheiten. Als Freelancer kannst du dir deinen Tag, deine Woche und somit auch dein gesamtes Jahr so einplanen, wie du es willst und es dir am besten passt. Doch dieser Webdesigner Beruf birgt auch ein großes Risiko. Ohne Festanstellung beziehst du nun einmal auch kein festes Gehalt und lebst zu Beginn häufig von der Hand in den Mund. Wenn du mal krank bist, kannst du nicht arbeiten und somit landet auch kein Geld auf deinem Konto. Sichere dich also mit Rücklagen und Ersparnissen ab und sei dir darüber im Klaren, dass, obwohl du dein eigener Herr bist, das Geld nicht von alleine zu deiner Bank wandert.
Im Gegensatz zum Freelancer trägst du als Selbstständiger nicht nur Verantwortung für dich, sondern auch für deine Angestellten. Dabei haben deine Aufgaben häufig auch nichts mehr mit dem eigentlichen Berufsbild des Webdesigners zu tun. Denn nun musst du dein Managementtalent zum Vorschein kommen lassen, um zu planen und zu organisieren, was das Zeug hält. Du teilst Mitarbeiter in Projekte ein, veranlasst und organisierst Meetings und kümmerst dich um eine Menge Papierkram. Natürlich ist es schade, dass nun nicht mehr so viele Aufgaben des Webdesigners für dich übrig bleiben. Alles andere als schade ist es jedoch, dass auch vom durchschnittlichen Webdesigner Gehalt nicht mehr viel übrig bleibt, da du als Freelancer und Selbstständiger bei Weitem mehr verdienst.
Trotz aller Unterschiede ist und bleibt eine der Hauptaufgabe als Angestellter, Freelancer und Selbstständiger der Kundenkontakt. Du schreibst E-Mails, führst Telefonate und triffst dich mit Kunden vor Ort oder in deinem Büro. Gemeinsam sprecht ihr über die Wünsche des Kunden und erarbeitet ein Konzept, das du realisieren kannst. Der erste Entwurf ist dabei in 99,9% aller Fälle leider nicht der letzte, denn häufig treten dann noch Änderungswünsche auf. Diese setzt du dann natürlich entsprechend um, damit dein Kunde auch erhält, für was er zahlt.
Voraussetzungen für den Beruf Webdesigner
Ausbildung, Studium, Quereinstieg – es gibt viele Wege, um im Webdesigner Beruf erfolgreich zu sein. In wohl keiner Branche ist es so einfach als Quereinsteiger ohne Studium die Karriereleiter zu erklimmen. Die meisten Webdesigner haben vorher erfolgreich ein Grafik-, Medien-, oder Kommunikationsdesignstudium abgeschlossen und sich dann auf den Bereich Webdesign spezialisierst. Den Schwerpunkt haben sie entweder bereits während der studentischen Laufbahn gewählt oder mithilfe von Praktika ermittelt. Ein eigenständiger Webdesign-Studiengang existiert nicht und daher gibt es auch keine „reinen“ Webdesign-Hochschulabsolventen. Neben den gängigen Design-Studenten haben aber auch IT-Studenten die besten Voraussetzungen, ihren Lebensunterhalt als Webdesigner zu bestreiten. Denn neben jeder Menge Kreativität für die Entwürfe und Designs, sind Programmierfähigkeiten und der sichere Umgang mit CSS/HTML/XHTML, Flash und JavaScript im Beruf als Webdesigner mindestens genauso wichtig.
Dabei zählt bei Websites nicht nur das coole Aussehen, denn was nützt einem die coolste Site, wenn sie bedienerunfreundlich ist oder gar nicht erst gefunden wird? Internetuser, die bei Suchmaschinen beispielsweise Webdesigner suche, müssen sofort auf deine Seite stoßen. So ist es eben auch, wenn du Websites für Masseure, Schuhe oder Blumen entwirfst. Der Nutzer muss sie schnell finden und daher muss sie SEO-optimiert sein. Hat der Nutzer sie dann erst einmal gefunden, muss er sich nun auf ihr zurecht finden. Wenn man nicht weiß wohin man klicken soll, ewig scrollen muss oder überhaupt gar keinen Überblick hat, verliert man schnell die Lust und verlässt die Seite wieder. Eine gute Nutzerführung ist daher mindestens genauso wichtig.
Was ein Studium dir neben einer
guten theoretischen Basis bringt, ist ein Netzwerk. Du kennst ehemalige
Kommilitonen und Professoren, mit denen du vielleicht in Zukunft
zusammenarbeiten wirst. Auch Projekte, die du während des Studiums oder der
Praxisphase gemacht hast, bringen bereits
erste Kontakte und Kunden. Aber auch außerhalb der Unis kannst du dein Netzwerk
aufbauen oder aufrechterhalten. Mit Designforen- oder Communities wie
beispielsweise Dribbble kannst du deine Entwürfe hochladen und darüber
diskutieren. Designer aus
allen Bereichen beantworten sich gegenseitig Fragen und helfen sich bei
Problemen. Häufig lassen sie dich auch Teil am Prozess ihrer Arbeit haben und
zeigen Screenshots, die Einblicke in ihre aktuelle Arbeit geben. Gerade für
Freelancer dürfte das sehr interessant und hilfreich sein.
Spezialisierungsmöglichkeiten
Da die meisten Studenten Webdesign als Spezialisierungsmöglichkeit ihres Grafik-, Medien-, oder Kommunikationsdesignstudiums gewählt haben, ist es eigentlich bereits eine Spezialisierung. Nichtsdestotrotz ist es auch hier möglich, Subspezialisierungen vorzunehmen. So arbeitest du als Webdesigner für Software- und Datenbankanbieter an der Entwicklung und Programmierung von Internetpräsentationen eines oder mehrerer Unternehmen. Dabei kümmerst du dich zudem um die Datenverarbeitung, das Hosting und um die damit verbundenen Tätigkeiten. Webdesigner für Werbung arbeiten in der Regel als Freelancer oder Festangestellte in einer Werbeagentur und sind für die Webauftritte von Kunden verantwortlich. Abgesehen von IT-technischen Aufgaben wie Validierung oder Suchmaschinenoptimierung bist du außerdem der Ansprechpartner für Konzeption, Entwicklung und Gestaltung von online Werbemitteln.
Eine ganz andere Richtung, die du im Beruf als Webdesigner einschlagen kannst, ist die des Webentwicklers. Du arbeitest als Freelancer oder Angestellter in Medienagenturen oder in der IT-Abteilung eines größeren Unternehmens. Dabei kümmerst du dich um Anforderungsanalysen, Software-Design und die Implementierung von Codes. Auch als Entwickler für Onlinespiele kannst du dir dabei dein Geld verdienen. Häufig arbeitest du als Webentwickler aber nicht allein, sondern bist Teil eines Teams, das aus Entwicklern, Designern sowie Marketingexperten besteht.
Spezialisierungen
Webdesigner/inViele Websites lenken Besucher zu bestimmten Aktionen. Online-Shops wollen, dass Kunden ihre Einkäufe in den Warenkorb legen und auf „Bestellung abschicken“ klicken, Dating-Portale wünschen sich hingegen eine kostenpflichtige Mitgliedschaft der User. Somit ist es das Ziel der meisten Websites, dass der User das gewünschte Angebot findet, und mithilfe von cleverem Design in Form und Inhalt zu den gewünschten Handlungen aufgerufen wird.
Was nützt die coolste Website, wenn sie keiner findet? Mithilfe von SEO (Suchmaschinenoptimierung oder Search Engine Optimization) unternimmt man Maßnahmen, die dazu dienen, dass Websites im Suchmaschinenranking in den unbezahlten Suchergebnissen auf den höheren Plätzen erscheinen. Eine bessere Auflistung erreichst du beispielsweise durch den Einbau von Keywords. Designst du eine Website für eine Massagepraxis, sollte das Keyword „Massage“ in den Headern, Überschriften und Texten vorkommen, um gut von den Nutzern gefunden werden zu können.
- CorelDRAW Graphics Suite X6
- Adobe Creative (Illustrator, InDesign, Photoshop)
- Microsoft Office
- CSS/HTML/XHTML
- Flash
- PHP
- JavaScript
- Englisch