Vorstellungsgespräche für Toningenieure laufen bei Festanstellungen wie die meisten anderen Interviews auch recht klassisch mit einer oder zwei Ansprechpersonen ab. Erkundige dich am besten vorher, was im jeweiligen Betrieb als Kleidung am ehesten gewünscht ist und passe dich entsprechend etwas an. Ansonsten wird dich nichts Außergewöhnliches erwarten, was nicht auch in anderen Berufsfeldern gängig ist. Informiere dich ein wenig über die jüngere Geschichte des Betriebes, lege dir Gründe zurecht, warum gerade dort deine Bewerbung zum Toningenieur landete, und bereite dich auf fachliche Fragen vor.
Bewerbung als Toningenieur
Wenn du schon hier und da eine Band (vielleicht sogar deine eigene) dabei begleitet hast, sich vom Schulauftritt zum hiesigen Campusfest hochzuspielen, und dabei kräftig am Mischpult mitgedreht hast, sollte das auf jeden Fall in deiner Bewerbung zum Toningenieur mit vermerkt sein. Nichts ist wichtiger in diesem Berufsfeld als praktische Erfahrung vorweisen zu können! Du hast Praktika auf Messen als Kabelbinder gemacht? Auch das macht sich gut, denn körperliche Anstrengungen werden dich als Toningenieur auch dann und wann mal erwarten - und wenn es nur die eine 70 Stunden-Woche vor der großen Premiere ist.
Anschreiben und Lebenslauf
Neben dem klassischen Duo Anschreiben & Lebenslauf dürfen Praktikumszeugnisse in der Regel nicht fehlen. Denn ohne praktische Erfahrung vorweisen zu können, wird es schwer, schnell einen guten Job zu finden. Solltest du noch keine besitzen (was im Rahmen der heutigen Studiengänge zum Toningenieur allerdings eher unvorstellbar ist), könntest du dir lokale Tonstudios raussuchen und mal anfragen, was sich machen lässt. In welche Richtung als Toningenieur dein Anschreiben für die ersten Jobs dann geht, hängt ganz von dem Bereich ab, in welchem du später arbeiten willst. Wenn es im Theater sein soll ist es zum Beispiel von Vorteil vorweisen zu können, dass du schon mal hinter die Kulissen geblickt hast und weißt, wie dort der Ton aufgebaut ist. Ähnliches gilt natürlich auch für den Rundfunk oder in der Industrie. Das ein oder andere offene Gespräch mit den Leuten vom Mischpult bei Konzerten steht solchen Erfahrungen übrigens in Nichts nach und kann im Gegenteil sogar für einige gute Kontakte sorgen.

Das Vorstellungsgespräch
Der Bewerbungsprozess
Am besten lernen sich Toningenieur und potentieller Arbeitgeber an einem Probetag kennen. Hier wird dir grob das vorhandene Equipment vorgestellt und du packst halt auch schon direkt mit an. Wenn du gerade von der Uni kommst, aber schon häufiger in der Praxis am Mischpult gestanden hast, wirst du kleinere Tests wie das Korrigieren einer leicht verrauschten Aufnahme oder einer zu leisen Stimme bei zu lauter Hintergrundmusik vielleicht auch ohne Hilfe schon lösen können. Lerne außerdem die Leute um dich herum in der Tonregie ein bisschen kennen, sei offen. Gerade in stressigen Phasen wirst du mit diesen Leuten viel Zeit verbringen und wenn du am Probetag zeigst, dass du dich ins Team integrieren kannst, steigen die Chancen, dass deine Bewerbung zum Toningenieur angenommen wird, sicherlich nochmal weiter.
Dresscode
Der Dresscode für Toningenieure hängt davon ab, welchen Aufgaben sie hauptsächlich nachgehen. Sollten sie tatsächlich auch beim Auf- und Abbau zu helfen haben, ist Sicherheitskleidung, vor allem in Form von Stahlkappenschuhen und Handschuhen, wichtig. Ansonsten sind sie meistens am Mischpult und da reicht gewöhnliche bequeme Alltagskleidung, da sie in der Regel auch nicht bei ihrer Arbeit im Rampenlicht stehen. Je nach Location bietet sich natürlich dezente Kleidung an. Dementsprechend sind Toningenieure bei Vorstellungsgesprächen auch eher casual gekleidet, bzw. passen sich dem Kleidungsstil im jeweiligen Betrieb, in dem sie sich bewerben, an.
Beruf als
Toningenieur/in