Ein Laborparameter, oft auch als Laborwert bezeichnet, gibt das Ergebnis einer Untersuchung von Körpermaterialien wieder, etwa Blut, Speichel oder Urin. Als Stationsarzt erhältst du so beispielsweise wichtige Informationen zum Blutbild, zu Nierenwerten oder Stoffwechselmarker. Für eine fachgerechte Diagnose und Behandlung ist der Laborparameter eine deiner wichtigsten Grundlagen.
Beruf als Stationsarzt - Arbeiten in der Medizin
In kaum einem Bereich der Humanmedizin musst du so flexibel und spontan sein wie auf den Krankenstationen. Den heftigen Bauchschmerzen des einen Patienten ist es egal, dass du gerade eigentlich mit der Diagnose des anderen Patienten beschäftigt bist, und kein Blinddarm wird artig mit dem Ausbruch warten, bis er an der Reihe ist. Daneben nimmst du dir Zeit, um besorgte Patienten und Angehörige über Krankheiten und Behandlungsmethoden aufzuklären, füllst Unterlagen und Anträge aus und delegierst die Pflegschaft. Irgendwann melden sich dann nicht nur die Körper der Stationierten, auch du merkst allmählich die vielen Stunden, die du mittlerweile schon im Einsatz bist. Warum du trotzdem noch hochkonzentriert, freundlich und motiviert bis in die Haarspitzen bist? Weil du deinen Job liebst und genau wegen solcher Herausforderungen Stationsarzt geworden bist!
Spezialisierungen
Stationsarzt/-ärztinVerwandte Berufe
Arbeitsalltag und Aufgaben als Stationsarzt

Im Beruf als Stationsarzt arbeitest du in einem Krankenhaus oder einer Klinik und bist, je nach Größe der Einrichtung, auf einer oder mehreren Stationen im Einsatz. Dein Hauptaufgabengebiet ist die medizinische Versorgung der Patienten. Nachdem das Pflegepersonal einen Patienten aufgenommen hat, untersuchst du ihn, stellst eine Diagnose und beschließt die folgende Behandlungsmethode. Dein Arbeitstag beginnt meistens mit der Visite, in deren Rahmen du die Patienten besuchst, dich nach ihrem Wohlbefinden erkundigst und ihren Genesungsprozess bewertest. Dabei bist du immer ihr erster Ansprechpartner und klärst sie z.B. über Behandlungsmethoden oder etwaige Risiken und Nebenwirkungen bestimmter Medikamente auf. Außerdem holst du auch alle Informationen zu früheren Behandlungen oder bisher verschriebenen Medikamenten ein. Zu deinen Aufgaben als Stationsarzt gehören außerdem die Blutabnahme, die Analyse von Proben wie Körperflüssigkeiten, das Verabreichen von Medikamenten und das Erstellen eines Therapieplans. Wird ein Patient entlassen, schreibst du einen Arztbrief an den verantwortlichen Hausarzt, indem du dem ihm alle wichtigen Informationen über Behandlung und Diagnose zukommen lässt.
Wie dein Beruf als Stationsarzt im Einzelnen aussieht ist natürlich abhängig von der Station, auf der du arbeitest. Auf der chirurgischen Station etwa wirst du vermutlich einen anderen Alltag haben als auf der Intensivstation. In welcher Art von Krankenhaus diese Station liegt, ob beispielsweise in einem kommunalen oder einem kirchlichen, macht hinsichtlich deiner Aufgaben dabei aber kaum einen Unterschied. In einer Uniklinik bist du allerdings auch in die Anleitung der Studenten und die Forschung eingebunden. Immer arbeitest du aber eng mit dem Pflegepersonal zusammen, das dich unterstützt. Als Stationsarzt arbeitest du entweder während deiner Facharztausbildung als Assistenzarzt und erledigst die Routinearbeit auf einer Station, oder du bist bereits ein voll ausgebildeter Facharzt und übernimmst auch Aufgaben der Stationsleitung. In beiden Fällen bist du direkt dem Oberarzt unterstellt, den es ebenfalls auf jeder Station gibt.
Voraussetzungen für den Beruf Stationsarzt
Regel nicht gebraucht. Dann ist es abhängig von der jeweiligen Klinik oder dem jeweiligen Krankenhaus, ob man dich schon während deiner Ausbildung zum Facharzt oder erst danach als Stationsarzt einsetzt. Deine Fachrichtung kann dabei das Feld deiner möglichen Arbeitgeber eingrenzen, denn nicht jedes Krankenhaus verfügt über jede Station. Eine Chirurgie wirst du zum Beispiel in fast jeder Einrichtung finden, aber nur Krankenhäuser der Regelversorgung haben eine Urologie oder Gynäkologie. Generell sind deine Aussichten als Stationsarzt auf dem Land deutlich besser. Dort werden Stationsärzte oft händeringend gesucht, während vor allem in den Großstädten ein deutliches Überangebot herrscht.
Was du außerdem brauchst, ist natürlich ein umfangreiches Fachwissen über einen oder mehrere Bereiche aus der Humanmedizin, je nach deinem Verantwortungsbereich. Aber damit ist es immer noch nicht getan. Im Umgang mit Patienten brauchst du auch Feingefühl, Empathie und Geduld. Daneben musst du natürlich belastbar sein. Im Beruf des Stationsarztes geht es häufig hektisch zu, die stationierten Patienten warten nicht höflich der Reihe nach, bis ihre Beschwerden auftauchen. Man muss für diesen Beruf schon geschaffen sein, um auch nach etlichen Überstunden mitten in der Nacht konzentriert und dabei umgänglich zu bleiben. Und nicht jedem Patienten wirst du helfen können, und das dann zu verarbeiten gehört auch fest zum Beruf als Stationsarzt dazu. Du siehst, es gibt weitaus einfachere Jobs. Gleichzeitig wirst du aber kaum einen Arzt finden, der seinen Beruf nicht liebt. Das Gefühl, Menschen zu helfen, ist jede einzelne Anstrengung wert!
Spezialisierungsmöglichkeiten
Du spezialisierst dich bereits während deiner Ausbildung zum Facharzt auf ein bestimmtes Gebiet aus dem weiten Feld der Humanmedizin, etwa Chirurgie, Gynäkologie oder Innere Medizin. Daher wirst du im Beruf als Stationsarzt auf einer Station arbeiten, auf deren Schwerpunkt du dich gerade spezialisierst oder schon spezialisiert hast. Je nach Größe und Kapazität des Krankenhauses kann es auch sein, dass du auf mehreren Station im Einsatz bist. Mögliche Stationen wären beispielsweise die Anästhesie, Orthopädie oder die medizinische Rehabilitation. Daneben ist es natürlich dir selbst überlassen, dich auch über deinen Fachbereich hinaus zu bilden und dir ein Wissen über andere Bereiche der Medizin anzueignen.
Spezialisierungen
Stationsarzt/-ärztinIn der staatlichen Krankenhausplanung werden Krankenhäuser nach drei Versorgungsstufen aufgeteilt: Krankenhäuser der Maximalversorgung, der Schwerpunktversorgung und der Regelversorgung. Krankenhäuser der Regelversorgung müssen die Fachrichtungen Chirurgie und / oder innere Medizin abdecken. Krankenhäuser der Schwerpunktversorgung erfüllen auch überörtliche Schwerpunktaufgaben und haben neben den Einrichtungen der Regelversorgung beispielsweise auch eine Gynäkologie, Augenheilkunde und Urologie. Die Maximalversorgung deckt schließlich auch hochdifferenzierte medizintechnische Einrichtungen sowie Aufgaben aus Forschung und Lehre ab. In der Regel werden Universitätsklinken der Maximalversorgung zugerechnet.
Gerade wenn es darum geht, eine Diagnose über das Krankheitsbild eines Patienten zu erstellen, ist die Anamnese eine mögliche Methode. Du kannst die Anamnese als Gespräch zwischen Arzt und Patient verstehen, in dem zahlreiche Fragen zur Krankengeschichte gestellt werden. So wird aus der persönlichen Erfahrung eines Patienten seine Leidensgeschichte erfasst. In der Anamnese werden zum Beispiel Symptome und Schmerzen, Allergien, Medikamente und die Vorgeschichte eines Patienten erhoben. So kann schon vor ab das Feld der möglichen Krankheiten eingegrenzt werden. Daher findet die Anamnese in der Regel auch vor oder spätestens bei der medizinischen Untersuchung statt. Kann der Patient keine entsprechenden Informationen geben, z.B. bei Säuglingen oder Demenzkranken, werden stellvertretend Bezugspersonen befragt.
- Chirurgie
- Innere Medizin
- Allgemeinmedizin
- Anästhesiologie
- Dermatologie und Venerologie
- Gynäkologie und Geburtshilfe
- Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
- Pädiatrie
- Radiologie
- Neurologie
- Klinische Pharmakologie
- Datenbanken
- Laborspezifische Patientenverwaltungsprogramme
- Online-Lexika (z.B. DocFlex)
- Medizinische Fachtermini
- Englisch
- Medizinisches Latein
