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Beruf als Sporttherapeut - Arbeiten im Gesundheitswesen

Gewichte stemmen, Bahnen ziehen oder mit dem Fahrrad Kilometer um Kilometer zurücklegen – du liebst alles, was mit Bewegung zusammenhängt. Schon früh hast du dein Hobby zum Beruf gemacht, indem du Sport studiert hast. Wenn du nach deinem Studium auch weiterhin immer in Bewegung sein möchtest, ist der Beruf als Sporttherapeut der perfekte Beruf für dich!

Sporttherapeut ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Prinzipiell kann also jeder den Beruf als Sporttherapeut ergreifen, der sich in diesem Bereich zu Hause fühlt und Ideen hat, wie er Menschen helfen kann, ihren Körper zu stärken oder Körper und Seele wieder in Einklang zu bringen. Wenn du jedoch im Auftrag von Ärzten und somit auch von Krankenkassen anerkannt arbeiten möchtest, musst du die Weiterbildung des Deutschen Verbands für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. absolvieren. So oder so – im Beruf als Sporttherapeut arbeitest du mit Menschen und Bewegung: Woraus genau dein Arbeitsalltag besteht, erfährst du hier.

Spezialisierungen
Sporttherapeut/in
Verwandte Berufe

Arbeitsalltag und Aufgaben als Sporttherapeut

Sportterapeut Jobs Sporttherapeut/in werden

Rehaklinik, sporttherapeutische Privatpraxis oder Fußballplatz – im Beruf als Sporttherapeut hast du viele verschiedene Jobmöglichkeiten. Genauso unterschiedliche wie die Stellen ist dann natürlich auch dein Arbeitsalltag.

In einer Rehaklinik hast du zum Beispiel den typischen 9-to-5-Job. Dort behandelst du vor allem Patienten mit orthopädischen Problemen – beispielsweise nach einer Hüftoperation oder nach einem Unfall. Deine Aufgaben im Beruf als Sporttherapeut setzen grob gesagt genau da an, wo eine klassische Physiotherapie aufhört: Du sorgst dafür, dass deine Patienten nach einer Operation wieder genauso fit sind wie vorher – oder vielleicht sogar noch fitter. Eine andere Möglichkeit ist die Anstellung bei einer Krankenkasse. Hier bewertest du aus der Sicht des Experten, welche sporttherapeutischen Maßnahmen wirklich sinnvoll sind. Damit hängt dann natürlich zusammen, ob deine Krankenkasse eine sporttherapeutische Behandlung bei dem jeweiligen Patienten trägt, oder nicht. In diesem Job bist du allerdings nicht mehr selbst als Therapeut tätig.

Grundsätzlich kann man aber sagen, dass es genau eine Aufgabe ist, die alle Möglichkeiten, die du als Sporttherapeut so hast, miteinander vereint: Du hilfst Menschen dabei, ihre körperliche und seelische Verfassung zu verbessern. Um diese große Aufgabe leisten zu können, solltest du natürlich einige Voraussetzungen erfüllen. 

Voraussetzungen für den Beruf Sporttherapeut

Im Beruf als Sporttherapeut hast du zwei verschiedene Fähigkeitsbereiche, die besonders wichtig sind: Zum einen ist das natürlich deine fachliche Kompetenz. Nicht alles, was du im Studium und in verschiedenen Weiterbildungen lernst, musst du auch eins zu eins anwenden können. Trotzdem gibt es natürlich bestimmte Bestandteile der Trainingstherapie, die du unbedingt beherrschen solltest. Zum Beispiel musst du in der Lage sein, je nach Erkrankungen deines Patienten zu entscheiden, welche Therapiemaßnahmen für ihn die richtigen sind. Patienten, die ein künstliches Kniegelenk bekommen haben, müssen natürlich anders therapiert werden, als Patienten mit so genanntem Tennisarm. All das lernst du im Studium und in unterschiedlichen Weiterbildungen. Als Grundvoraussetzung für den Beruf als Sporttherapeut gilt der Bachelorabschluss – mit Masterabschluss hast du aber eindeutig bessere Chancen auf eine Festanstellung, da du dich hier spezialisiert hast noch mehr fachliche Kompetenz aufweist.

Der zweite Bereich, der vielleicht sogar noch ein bisschen wichtiger ist als deine fachlichen Kompetenzen, besteht aus deinen emotionalen Fähigkeiten, die du im Beruf als Sporttherapeut auf jeden Fall brauchst. Viele Patienten sehen in dir als Sporttherapeuten nicht nur einen Dienstleister, sondern vor allem einen Trainingspartner, der sie sowohl körperlich, als auch seelisch stützt und motiviert. Im Beruf als Sporttherapeut solltest du also vor allem eines haben: Die Fähigkeit offen und freundlich zu kommunizieren. Natürlich muss auch das trainiert werden – am besten in studienbegleitenden Praktika.

Wenn später dann im Auftrag von Ärzten und somit auch von Krankenkassen anerkannt arbeiten möchtest, musst du die Weiterbildung des Deutschen Verbands für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. absolvieren. Wenn du Lust auf eine Promotion hast, macht es Sinn, diese direkt im Anschluss an dein Studium anzuschließen. Also Doktor der Sportwissenschaft wirst du nicht nur besser bezahlt, du genießt auch ein höheres Ansehen und die Chancen steigen, dass du eine Festanstellung in einer Rehaklinik bekommst. 

Spezialisierungsmöglichkeiten

Im Beruf als Sporttherapeut hast du die Möglichkeit, dich auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren. Die Spezialgebiete gleichen den Gebieten der Medizin. Du kannst dich also entscheiden, ob du die Orthopädie, die Psychologie, die innere Medizin oder die Neurologie als dein Fachgebiet wählst. Innerhalb dieser Disziplinen hast du natürlich auch noch andere Möglichkeiten, deine persönliche Nische zu finden. Spezialisieren kannst du dich entweder durch Fortbildungen oder durch eigene Erfahrungen, die du während deines Berufslebens sammelst. Wie wäre es, wenn du dich auf die therapeutische Betreuung von schwangeren Frauen spezialisierst – oder auf Gesundheitsvorsorge in Unternehmen? Alles, was du dir vorstellen kannst, könnte auch deine persönliche Möglichkeit zur Spezialisierung sein – denn die Sporttherapie ist eine Disziplin, die sich zurzeit in einem sehr hohen Tempo weiterentwickelt.

Spezialisierungen
Sporttherapeut/in
Fachjargon
Medizinische Trainingstherapie

Mit der medizinischen Trainingstherapie können ganz unterschiedliche Erkrankungen behandelt werden. Durch das gezielte Setzen verschiedener Belastungsreize wird der gesamte Organismus positiv beeinflusst. Bei dieser Form der Therapie ist meist auch ein Arzt anwesend, der das Training begleitet. Die medizinische Trainingstherapie wird zum Beispiel dann eingesetzt, wenn sich der Trainingsstand des Patienten während einer Krankheitsphase nicht verschlechtern soll – etwa bei Profisportlern.

Karpaltunnelsyndrom

Als Karpaltunnelsyndrom bezeichnet man Schmerzen im Handgelenk, die durch eine chronische Druckbelastung des Nervs entsteht, der für die Muskelbewegung in der Handinnenfläche und die Bewegung bestimmter Finger verantwortlich ist. Dieses Krankheitsbild tritt häufiger bei Frauen als bei Männern auf – die Zahl der Patienten mit Karpaltunnelsyndrom wird jedoch immer größer. Durch viel Arbeit am Computer wird eine Fehlhaltung eingenommen, die zu Schmerzen und einer chronischen Überlastung führen kann.

Adipositas

Die Anzahl fettleibiger Menschen ist in den letzten Jahren rasant angestiegen. Die Folgen der Adipositas füllen die Praxen der Sporttherapeuten: Knie- und Rückenschmerzen, Bänderrisse und vieles mehr sind Verletzungen, die immer häufiger auch durch Sporttherapeuten behandelt werden. Bewegungstherapie hilft dann nicht nur dabei, den Brand zu löschen, sondern auch ist eine Art Brandvermeider, denn durch die Therapie beim Sporttherapeuten, nehmen viele Patienten ab.

Wusstest du schon, dass...
  • Sporttherapeuten wahre Multitalente sind und sowohl physische als auch psychische Erkrankungen behandeln?
  • viele Sporttherapeuten auch als Personal Trainer arbeiten?
  • der Bedarf an Sporttherapeuten in letzten Jahren um ein Vielfaches gestiegen ist?
Was man kennen und können sollte
Krankheiten
  • Karpaltunnelsyndrom
  • Depressionen
  • Essstörungen
  • Vasokonstriktion
  • Patellaspitzensyndrom
Behandlungen
  • Rückengymnastik
  • Übungen zur Muskelstärkung
  • Kardio-Training
  • Progressive Muskelrelaxation
Dieses Berufsprofil ist entstanden mit Unterstützung von

Sven Adomat ist Sporttherapeut und Inhaber von activleben, einer Praxis für Sporttherapie, Gesundheitstraining und Ernährung. In seiner Praxis behandeln Herr Adomat und sein Team Menschen aus ganz unterschiedlichen Altersklassen mit den verschiedensten Beschwerden. 

Sven Admonat
Diplomsportlehrer und Sporttherapeut
Autor: Eva Friese
Verwandte Berufsfelder: Medizin
Sporttherapeut/in als Beruf - Aufgaben und Infos

Beruf als
Sporttherapeut/in

Bevorzugte Studiengänge
Work-Life-Balance: Bis 55 Stunden: Vielbeschäftigt
Durchschnittliches Einstiegsgehalt: 2000-3000 €
Männer/Frauen-Relation 7/3
Bewerber pro Stelle: 30 Bewerber
Spitzenverdiener 8300 €