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Bewerbung als Regisseur

Die klassische Bewerbung als Regisseur gibt es nicht. Darüber wirst du höchstens stolpern, wenn du dich um eine der Vorstufen bewirbst. Bei Filmhochschulen, Medien- und Theaterakademien wird aber weniger Wert auf Formalitäten als auf praktische Nachweise gelegt, also Arbeitsproben oder Vor-Ort-Aufgaben. Auch als Regieassistent hast du in der Regel schon viele Kontakte geknüpft, sodass die Verantwortlichen auf dich zukommen, um dich zu engagieren. Bist du dann erstmal Regisseur, so wird man häufig auf dich zukommen, um dich mit einem Projekt zu betrauen. 

Anschreiben und Lebenslauf

Dein Lebenslauf als Regisseur sind deine Filmografie, deine Theatrografie oder andere Übersichten deines bisherigen Schaffens. Für jemanden, der dir ein Projekt anvertrauen will, ist es nicht so wichtig, wo du studiert, deine Praktika gemacht oder als Regieassistent gearbeitet hast. Wichtig ist nur, wie sehr deine bisherigen Werke überzeugt haben. Auch, wenn du als Regisseur von dir aus den ersten Schritt machst, lieferst du deine besten Argumente mit Beispielen deiner bisherigen Arbeit. Daher gibt es auch so etwas wie ein Regisseur Anschreiben nicht. Deine Motivation, Regisseur zu werden, spielt kaum eine Rolle. Und deine Motivation und deinen Willen, ein Projekt umzusetzen, erörterst du in einem persönlichen Gespräch.

Regisseur Bewerbung - Tipps zu Anschreiben, Lebenslauf und Vorstellungsgespräch

Das Vorstellungsgespräch

Das Vorstellungsgespräch als Regisseur wirst du vermutlich mit dem Intendanten oder dem Produzenten führen. Meistens kennen diese schon dich und deine Arbeit und treten von sich aus an dich heran, um dir eine Regiearbeit anzubieten. Du musst also nicht erklären, warum du Regisseur werden willst, oder wo deine Stärken und Schwächen liegen. Dafür wird sich dein Gegenüber ganz genau mit dir darüber unterhalten, welche Ideen du für die Inszenierung mitbringst, ob ihr die gleichen Visionen teilt oder du den Produzenten bzw. Intendanten von deiner Vision überzeugen kannst. Wenn sich hier keine unüberwindbaren Differenzen auftun, könnt ihr gleich noch über das Gehalt oder Details wie das letzte Wort beim Endschnitt feilschen.

Der Bewerbungsprozess

Du wirst ganz sicher nicht in einer Zeitung oder im Internet über eine Anzeige stolpern, in der ein Regisseur für einen Film oder ein Theaterstück gesucht wird. Das geschieht höchstens bei kleineren Projekten im Amateur- und No Budget-Bereich, zum Beispiel für die Überarbeitung eines Drehbuchs. Im Grunde musst du immer erst mit deiner Arbeit auf dich aufmerksam machen und vorstellig werden. Deine Bewerbung als Regisseur hat also quasi schon angefangen, wenn du deine ersten Schritte machst. Kleine Filme, die du privat finanzierst, Schul- und Unitheateraufführungen, umgesetzte Projekte während des Studiums oder deine zuverlässige als Regieassistent – es gibt etliche Wege, wie du den Einstieg finden kannst. Hast du diesen geschafft, wird man meistens auf dich zukommen, um dir eine Produktion anzubieten. Du kannst dich natürlich auch in einer Agentur registrieren lassen, aber auch darüber wirst du keine Jobs bekommen, solange du nichts Überzeugendes vorzuweisen hast.

Typische Fragen im Bewerbungsgespräch
  • Welche Werke haben Sie schon als Regisseur inszeniert?
  • Welche Filme, Bücher oder Theaterstücke haben Sie beeinflusst oder dazu gebracht, Regie führen zu wollen?
  • Wie würden Sie diese Textstelle audiovisuell umsetzen?

Dresscode

Solange du nicht auf einer schicken Premierenfeier bist, darfst du als Regisseur tragen, worin du dich wohlfühlst. Schließlich bist du viele Stunden und in höchster Konzentration im Einsatz, da bleibt wenig Platz für äußere Etikette. Alfred Hitchcock erschien immer im Anzug am Set, Oberhobbit Peter Jackson dagegen in kurzen Hosen und barfuß. Es bleibt also völlig dir überlassen, wie du dich kleidest. Allerdings herrschen gerade bei Außendreharbeiten häufig auch extreme Wetterbedingungen, ein paar regenfeste Jacken und Schuhen solltest du also parat haben.