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Karriere und Weiterbildung als Redakteur

Als Redakteur hörst du die Uhr immer ticken. Deadlines müssen eingehalten werden, Termine flattern ohne Vorwarnung ins Haus. Doch die Uhr tickt nicht erst dann, wenn deine Karriere als Redakteur bereits begonnen hat, denn verpasst du während des Studiums den richtigen Zeitpunkt, deine Karriere vorzubereiten, könnte der Zug bereits abgefahren sein. Denn Berufserfahrung ist das A&O. Daher solltest du schon möglichst viel Praxiserfahrung gesammelt haben, ehe du dein Abschlusszeugnis in den Händen hältst. Wie es danach weiter geht und wie deine Karriere als Redakteur aussehen könnte, das erfährst du nun. 

Karrierepfad als Redakteur/in

Redakteur Karriere und Weiterbildung

Volontariat

Möchtest du einen Redaktionsjob ergattern, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit zunächst ein Volontariat absolvieren müssen, denn nach wie vor ist dies der übliche Weg in den Journalismus. Hier lernst du täglich Neues, du durchläufst die verschiedenen Ressorts und wirst schnell merken, welches das richtige für deine zukünftige Karriere als Redakteur ist. Oftmals wirst du schon vor Ablauf der zwei Jahre eine feste Position einnehmen, besonders dann, wenn die Redaktion auch nach dem Abschluss deines Volontariats mit dir plant und dich in ein festes Arbeitsverhältnis übernehmen möchte.

Weiterbildungen

Prinzipiell ist die Berufsbezeichnung Redakteur nicht geschützt. Dennoch gibt es neben dem Volontariat Weiterbildungen zum Redakteur, die dich auf die Anforderungen des Berufs vorbereiten sollen und an privaten Akademien stattfinden. Die Weiterbildungen dauern 12 bis 18 Monate, werden mit einer Prüfung abgeschlossen und sind in der Regel kostenpflichtig.

Daneben finden sich über den deutschen Journalistenverband zahlreiche Weiterbildungen für Redakteure, die ihre Kenntnisse bewusst erweitern wollen, beispielsweise Schreibkurse oder auch berufsbegleitende, weiterbildende Studiengänge. Freelancer tragen die Kosten selbst, können diese aber häufig von der Steuer absetzen. Angestellte Redakteure dagegen bekommen die Fortbildungen häufig vom Arbeitgeber finanziert. Weiterbildungen sind für jeden Redakteur sinnvoll, der mit der Zeit geht, dazu bereit ist, über den Tellerrand zu schauen, seine Karriere als Redakteur positiv beeinflussen möchte und eine Beförderung anstrebt.

Junior-Redakteur / Redakteur

Als Redakteur mit weniger als zwei Jahren Arbeitserfahrung bekommst du oft nicht gleich den Redakteur-Titel verliehen, sondern musst dich erst als  „Junior Redakteur“ beweisen. Du bekommst in dieser Zeit deine Aufgaben zugewiesen und trägst noch vergleichsweise wenig Verantwortung. Erledigen wirst du deine Aufträge dennoch eigenständig. Nach zwei Jahren sollte das „Junior“ gestrichen werden. In vielen Redaktionen darfst du dich aber gleich von Beginn an Redakteur nennen.

Ressortleiter

Ressortleiter sind den Redakteuren übergeordnet. Sie betreuen ein gesamtes Ressort und haben somit ein gesamtes Themenfeld im Auge, für das sie ein Programm zusammenstellen, Mitarbeiter einteilen und Texte und Beiträge prüfen und freigeben. Damit tragen sie auch ein besonders hohes Maß an Verantwortung. Ein erster großer Schritt in der Karriere eines Redakteurs, den du nach einigen Jahren Berufserfahrung angehen solltest. Du solltest bis dahin gezeigt haben, dass nicht nur deine Texte, sondern auch Ideen und Konzepte für Themenreihen, eine echte Bereicherung für die Redaktion sind. Allerdings solltest du beachten, dass das Texten selbst in den Hintergrund rückt.

Stellvertretender Chefredakteur / Chef vom Dienst

Als stellvertretender Chefredakteur bist du  für den reibungslosen Ablauf in einer Redaktion verantwortlich und hältst dem Chefredakteur den Rücken frei. Für die Redakteure bist du sogar häufig deutlich präsenter als der Chefredakteur. Du vergibst die Themen, sorgst für die Einhaltung der Fristen und gibst Beiträge frei. Damit ist deine Aufgabe vor allem die Organisation. Auch hier ist die goldene Eintrittskarte Erfahrung, gemeinsam mit Einsatz – insbesondere im organisatorischen und konzeptionellen Bereich. 

Chefredakteur

Alle Inhalte, die in der Redaktion geschrieben und gestaltet werden, unterliegen deiner Verantwortung. Bei einer fehlerhaften Meldung wirst du also als erstes kontaktiert, auch wenn sie nicht aus deiner Feder stammt. Doch auch für jeden Erfolg darfst du dir auf die Schulter klopfen, die Leitung einer Redaktion ist nämlich eine echte Herausforderung und kein leichtes Unterfangen. Gut, dass du noch den Chef vom Dienst an deiner Seite hast. Eine Position, die auch du selbst schon inne hattest und die ideale Vorbereitung auf eine Karriere als Chefredakteur ist.

 

Autor: Sabine Zagar