Unter Active Sourcing wird ein Prozess verstanden, durch den mittels Webtechnologien zielorientiert talentierte Kandidaten gefunden, ausgewählt und gewonnen werden sollen. Er wird sowohl in Unternehmen als auch Personalberatungen gleichermaßen durchgeführt und ist ein Teilbestandteil des Social Recruitings.
Beruf als Recruiter - Arbeiten im Recruiting
Warum bist du eigentlich auf Karista.de gelandet? Weil du noch nicht genau weiß, was du mit deinem Studiengang anfangen sollst oder weil du auf der Suche nach einer passenden Stelle warst? Für genau diese Stellenausschreibungen bist du in dem Beruf als Recruiter auch verantwortlich. Denn deine Hauptaufgabe ist es, neue Mitarbeiter zu finden, die genau den Anforderungen entsprechen, die das Unternehmen an den Bewerber stellt. Dafür reicht es natürlich nicht, nur Stellenausschreibungen zu verfassen und diese in irgendwelchen x-beliebigen Zeitungen oder auf Internetseiten zu veröffentlichen. Hinter dem Beruf als Recruiter steckt eine ganze Menge mehr.
Spezialisierungen
Recruiter/inVerwandte Berufe
Arbeitsalltag und Aufgaben als Recruiter

Egal ob in der Personalabteilung eines Unternehmens oder als Dienstleister für eine Personalvermittlung, die meiste Zeit verbringst du als Recruiter am Schreibtisch. Du entwickelst für das auftraggebende Unternehmen oder die Firma, in der du arbeitest, Recruiting-Strategien, um passende Bewerbungen für eine ausgeschriebene Stelle zu erhalten. Dabei steht im Beruf als Recruiter für dich vor allem im Vordergrund, innovative Kanäle mit einzubeziehen und neuartige Recruiting-Maßnahmen zu nutzen. Um immer auf dem aktuellen Stand der Dinge zu sein, ist es daher deine Aufgabe, dich ständig umfassend zu informieren und neue Trends im Rekrutierungsprozess zu verfolgen. Du solltest zudem immer hinreichend über deine Branche und den Fachkräftebedarf Bescheid wissen und auch über die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt musst du dich täglich informieren.
Wenn du dir nicht gerade überlegst, wie du deine Bewerber am besten erreichen kannst, bist du für die Formulierung und Schaltung von Stellenanzeigen verantwortlich. Ob für die Tageszeitung, Fachzeitschriften, Online-Jobbörsen oder auch soziale Netzwerke – für die Stellenanzeige ist es wichtig, dass sie an der richtigen Stelle platziert wird und den richtigen Ton für die gewählte Zielgruppe trifft. Eine Herausforderung, der du dich in dem Beruf als Recruiter täglich stellen musst. Auch das eigene Unternehmensportal kann genutzt werden, um geeignetes Personal zu finden. Zwar führst du deine Aufgaben überwiegend alleine durch, arbeitest aber auch viel mit Anderen im Team zusammen. Passende Recruiting-Strategien entwickelst und besprichst du mit deinen Kollegen. Auch bei der Selektierung von Bewerbungen beratet ihr euch gegenseitig.
Waren deine Rekrutierungsstrategien erfolgreich und sind die Bewerbungen eingegangen, führst du eine erste Vorauswahl durch. Dies kann zum Beispiel auch durch Telefoninterviews passieren, die du in dem Beruf als Recruiter selber durchführst. Je nachdem in welcher Position du arbeitest, gehören auch Vorstellungsgespräche zu deinen Aufgaben. Außerdem kann es durchaus vorkommen, dass du einen Arbeitsvertrag aufsetzt und die Einstellung veranlasst. Du trägst im Recruiter Beruf also je nach Unternehmen auch unterschiedliche Verantwortungen. So können diese in einem Unternehmen beispielsweise höher ausfallen als in einem anderen. In großen Konzernen ist es in der Regel der Fall, dass du dich mit anderen Personalfachkräften berätst oder eine mögliche Einstellung mit der Geschäftsleitung besprichst.
Voraussetzungen für den Beruf Recruiter
Natürlich kann nicht jeder einfach so
Recruiter werden. Allerdings gibt es keinen festen Studiengang, mit dem du
bessere Chancen hast. Sogar Quereinsteiger sind immer gerne gesehen. Natürlich
nur, wenn sie in dem was sie machen gut sind. Bevorzugte Studiengänge sind
neben Wirtschaftswissenschaften aber vor allem Sozialwissenschaften und
Psychologie. Hier reicht im Regelfall ein Bachelorabschluss aus, um als
Recruiter arbeiten zu können. Wer einen Masterabschluss in einer entsprechenden
Vertiefung nachweisen kann, hat jedoch selbstverständlich bessere Chancen auf
eine Anstellung. Wer nicht schon entsprechende Fächer in seinem Studium belegt
hat, sollte zumindest eine Weiterbildung im Bereich Personalbeschaffung oder
Personalmanagement machen, um eine realistische Chance gegenüber anderen
Bewerbern zu haben. Aber auch Praktika im Personalwesen oder eine Werkstudententätigkeit
sind Vorteile, die du für eine Stelle in dem Beruf als Recruiter nutzen kannst.
Besonders eine Werkstudententätigkeit, die dir die Möglichkeit bietet, über
einen längeren Zeitraum im Personalwesen Erfahrungen zu sammeln, bietet häufig
größere Vorteile als eine entsprechende Vertiefung im Studium. Da für eine
Festanstellung als Recruiter wesentliche Kenntnisse vorausgesetzt werden und
hier besonders das eigene Netzwerk und die Berufserfahrung eine große Rolle
spielen, kommt man am besten über eine Trainee-Stelle in diese Berufsschiene.
Sie bietet dir die Möglichkeit, über mehrere Monate den Beruf des Recruiters
genau kennenzulernen und die Theorie praktisch anzuwenden.
In dem Beruf als Recruiter muss du aber vor allem eins: Kommunikationsstark sein. Denn du stehst im ersten Kontakt mit potentiellen Bewerbern, führst Interviews und Vorstellungsgespräche. Du musst nicht nur dein Unternehmen repräsentativ darstellen, sondern solltest vor allem wortgewandt sein, um geeignete Kandidaten auch mal aus der Reserve zu locken. Damit aber nicht genug. Menschenkenntnis ist ebenfalls eine wichtige Fähigkeit, die du mitbringen solltest. Ob aus dem Studium oder einfach dank deines guten Bauchgefühls, du musst in der Lage sein, dein Gegenüber einzuschätzen. Mit dieser Fähigkeit kannst du mögliches Potential erkennen, welches auf den ersten Blick vielleicht gar nicht zu sehen ist.
Zudem solltest du in dem Beruf als Recruiter gut eigenständig und eigenverantwortlich arbeiten können. Du bist die treibende Kraft, die sich mit den Vorgesetzten und anderen Personalfachkräften auseinandersetzt und Empfehlungen ausspricht. Es sollte dir auch nichts ausmachen, während deiner Arbeit in einem seriösen Kleidungsstil aufzutreten und entsprechende Umgangsformen an den Tag zu legen, denn schließlich hast du den direkten Kontakt zu den Bewerbern, aber auch zu deinen Auftraggebern. Wer also lieber in Schlabberjeans und Sneakers zur Arbeit kommt, für den ist der Beruf als Recruiter eher ungeeignet.
Spezialisierungsmöglichkeiten
Das Aufgabenbereich eines Recruiters befindet sich immer im Personalwesen. Es gibt keine andere Möglichkeit, als Recruiter tätig zu werden. Natürlich kannst du dich auf einen bestimmten Bereich spezialisieren und festlegen, für welche Branche du als Recruiter arbeiten möchtest. Sei es, weil du bereits ein gut verknüpftes Netzwerk in dieser Branche hast, dich einfach dafür interessierst oder den Arbeitsmarkt besonders gut kennst. Man kann daher ganz gut zwischen drei Arten von spezialisierten Recruitern unterscheiden: Du kannst beispielsweise Inhouse-Recruiter werden. Das heißt, dass du bei einem Unternehmen fest angestellt bist und ausschließlich für dieses Unternehmen nach passenden Bewerbern suchst. Die zweite Spezialisierung, sind Recruiter, die bei einem Personaldienstleister oder bei einer Personalberatung arbeiten und als dritte Möglichkeit kannst du den Recruiter Beruf auch bei einem sogenannten Recruitment Process Outsourcing Dienstleister ausüben und für Kunden vor Ort oder zentral aktiv arbeiten. Welche Art von Recruiting dir am besten liegt, findest du meist erst heraus, wenn du etwas Berufserfahrung gesammelt hast.
Du kannst dein Aufgabengebiet allerdings auch weiter auszuweiten und dich bis zum Personalmanager hocharbeiten. Hier gehört dann nicht nur der Rekrutierungsprozess zu deinen Aufgaben, sondern der gesamte Onboarding-Prozess eines Mitarbeiters, sowie die Personalplanung und Budgetierung.
Spezialisierungen
Recruiter/inÜbersetzen kann man das Onboarding tatsächlich mit „an Bord nehmen“. Es handelt sich hierbei um die Einführung und Einarbeitung eines neuen Mitarbeiters mit entsprechender Begleitung. Beim Onboarding kommen systematisch Methoden und Prozesse zum Einsatz, die der Integration eines Mitarbeiters ins Unternehmen dienen sollen. Darunter fällt beispielsweile die Einarbeitung in die fachlichen Voraussetzungen sowie die soziale Eingliederung in das Unternehmensumfeld, sprich ins Team.
Hiring bedeutet im Deutschen nichts anderes als „Ein- bzw. Anstellung“. Hiermit wird also ein positives Ende eines Recruitings bezeichnet. Wer als sogenannter Hiring Manager arbeitet, ist der einstellende Vorgesetzte, also derjenige, der die Entscheidung trifft, wer und ob eingestellt wird.
- Englisch
- Kommunikationsfähigkeit
- Einfühlungsvermögen
- Überzeugungskraft
- Analytische Fähgkeiten
- Diskretion
