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Beruf als Psychologe - Arbeiten in der Psychologie

Dass du Freud leid bist, wird man von dir nie zu hören bekommen. Schließlich hat die Psychologie es dir angetan – wahrscheinlich hast du dich schon weit vor deiner Studienwahl dafür interessiert, wie Menschen die Welt um sich herum erleben und welche Erlebnisse, Einflüsse und Emotionen ihr Verhalten auf welche Art bestimmen. Nach deinem Studienabschluss möchtest du schleunigst in den Beruf als Psychologe einsteigen, schließlich kannst du eine allumfassende Ausbildung und ein breites Wissen in deinem Fachbereich vorweisen und hast auch schon einige Praktika absolviert. Nun soll es losgehen, jedoch hat der Psychologen Beruf so viele Facetten, dass man sich erst einmal einen Überblick verschaffen muss.  

Arbeitsalltag und Aufgaben als Psychologe

Arbeitsalltag als Psychologe Psychologe/in werden

Als Psychologe hast du während deines Grundstudiums Vorlesungen und Seminare in den unterschiedlichsten Bereichen der Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften besucht und dich dann spätestens für den Master auf eine Fachrichtung spezialisiert. Es kommt beim Arbeitsalltag also sehr stark darauf an, in welcher der vielen Fachrichtungen und in welchem Arbeitsgebiet du arbeiten möchtest. Im Beruf als Psychologe hast du theoretisch die Möglichkeit, in Kliniken oder Reha- sowie öffentlichen Beratungseinrichtungen, der Wirtschaft oder im Verwaltungsbereich zu arbeiten. Mit der Weiterbildung zum Psychotherapeuten kannst du außerdem auch eine eigene Praxis eröffnen. Darüber hinaus sind auch deine Beschäftigungsmöglichkeiten vielfältig: Du kannst Beamter werden, als Angestellter arbeiten oder dich selbstständig machen. Insofern gibt es weder über den Arbeitsalltag noch über die Aufgaben als Psychologe allgemeingültige Aussagen, die auf jeden zutreffen.

Voraussetzungen für den Beruf Psychologe

Da die Beschäftigungsmöglichkeiten bereichsabhängig so verschieden sind, gibt es natürlich auch Unterschiede bei den nötigen Voraussetzungen. Du hättest dich aber nicht für den Beruf als Psychologe entschieden, wenn es nicht dein Ziel wäre, Menschen zu helfen – in welcher Form auch immer. Als Psychologe hast du während des Studiums gelernt, empathisch mit Menschen umzugehen, dich aber gleichzeitig auch von ihnen abzugrenzen. Denn du möchtest ihnen bei der Bewältigung ihrer individuellen Probleme beistehen, dabei aber nicht deine eigene psychische Integrität aufs Spiel setzen. Auch wenn es dein Wunsch ist, beruflich Menschen zu helfen, darfst du an dich selbst nicht den Anspruch haben, dass du alle Menschen, mit denen du arbeitest, ‚retten‘ kannst. Im Psychologen Beruf musst du dazu in der Lage sein, dein erlerntes Fachwissen so einzusetzen, dass du helfend beistehen kannst. 

Spezialisierungsmöglichkeiten

Im Studium hast du bereits entschieden, welcher Bereich dich am meisten interessiert und in welchem psychologischen Berufsfeld du arbeiten möchtest. Insofern hast du dich bereits weitestgehend spezialisiert. Im Berufsfeld der Gesundheit kannst du dich u.a. auf psychologische Beratung, Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation spezialisieren. Wenn dich aber das Berufsfeld Erziehung und Bildung mehr interessiert, kannst du dort beispielsweise in der pädagogisch-psychologischen Organisation, der schulpsychologischen Unterstützung oder in der Erziehungsberatung arbeiten. Im Berufsfeld Kultur gibt es auch zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten für Psychologen, z.B. in der Öffentlichkeitsarbeit, der Mediation, der Berufswahl oder im Personalwesen. Falls du dich aber besonders für Arbeitsprozesse interessierst und den Beruf als Psychologe im Berufsfeld der Arbeitswelt ausüben möchtest, kannst du Coachings oder Schulungen in allen möglichen Bereichen anbieten und vieles mehr. Du siehst schon: Die Psychologie kann man mit den USA vergleichen, nämlich als das Berufsfeld mit den (fast) unbegrenzten Möglichkeiten.

Fachjargon
Latenzzeit

In der Psychologie versteht man unter Latenzzeit - kurz ausgedrückt - die Zeitspanne zwischen dem Auftauchen eines Reizes und der daraus resultierenden Reaktion. Die Latenzzeit kann man beispielswiese messen, indem man einen Patienten eine Frage oder ihn vor eine Entscheidung stellt. In der psychosexuellen Entwicklung von Kindern im Alter zwischen 6 und 12 Jahren findet außerdem die sogenannte Latenzphase statt, da in dieser Zeit keine Weiterentwicklung der kindlichen Sexualität stattfindet.

Affekt

Der Affekt ist eine intensive und kurzweilige Gefühlregung, wie beispielsweise Wut, Freude oder Trauer. Er tritt in den meisten Fällen als Reaktion auf eine bestimmte Situation oder auch Vorstellung auf und ist oft mit körperlichen Begleiterscheinungen verbunden. Wenn man beispielsweise eine Person auf ihre schlechte Leistung in einem Wettbewerb anspricht und sie dann vor Wut die Fäuste ballt oder vor Scham darüber errötet, ist das ein Affekt. Es wird zwischen pathologischen und physiologischen Affektformen unterschieden, physiologische Affektformen sind beispielsweise Zittern oder Schwitzen, pathologische z.B. flacher, läppischer oder inadäquater Affekt.

Psychopathologischer Befund

Nach der systematischen psychologischen (oder auch psychiatrischen) Untersuchung eines Patienten werden deren Ergebnisse in dem sogenannten psychopathologischen Befund zusammengefasst. Dieser wird also zur psychologischen Diagnostik verwendet und beinhaltet meist eine Liste der beim Patienten festgestellten psychischen Störungen. Dazu gehören beispielsweise Ausdrucksstörungen, Erlebnisstörungen, kognitive oder sonstige Störungen.

Wusstest du schon, dass...
  • laut einer Studie Psychologie bei Frauen auf Platz 9 der beliebtesten Studienfächer liegt? Bei Männern taucht sie in den Top 10 gar nicht auf.
  • Babys schon im Alter von 3 Monaten Angst bei anderen Menschen erkennen können?
  • in einer kalifornischen Studie mit 17 Studentinnen herauskam, dass der Anblick ihrer Liebespartner ihnen zuvor zugefügten körperlichen Schmerz linderte?
Was man kennen und können sollte
Persönliche Eigenschaften
  • Interesse an Menschen
  • Empathie
  • Innere Stabilität
  • Selbst- und Fremdreflexion
  • Die Fähigkeit, sich abgrenzen zu können
  • Komplexe Zusammenhänge verstehen zu können
Computerprogramme
  • Microsoft Office
  • SPSS oder ähnliche Statistikprogramme
Autor: Leonie Feibig
Verwandte Berufsfelder: Beratung
Psychologe als Beruf - Infos zur Arbeit in der Psychologie

Beruf als
Psychologe/in

Bevorzugte Studiengänge
Work-Life-Balance: 45-55 Stunden: Normal bis Vielbeschäftigt
Durchschnittliches Einstiegsgehalt: 1500-3100 €
Männer/Frauen-Relation 4/6
Bewerber pro Stelle: 3-10 Bewerber
Spitzenverdiener 5500 €