Als Pfarrer bist du in den meisten Fällen fest und unbefristet bei einer Gemeinde angestellt. Dabei richtet sich dein Gehalt nach einem Tarifvertrag, und du wirst in die Besoldungsgruppe A13 eingeordnet. Diese Besoldungsgruppen ist noch einmal in einzelne Gehaltsstufen unterteilt, in denen du im Laufe der Jahre automatisch aufsteigst. Die verschiedenen Gehälter unterscheiden sich in ihrer Höhe allerdings von Bundesland zu Bundesland. Auch, ob man im ländlichen oder städtischen Bereich eingesetzt wird, spielt eine Rolle dabei, wieviel du als Pfarrer verdienst. Berufseinsteiger fangen in der Regel in Stufe 1 an, wodurch der monatliche Bruttolohn auf 3400 Euro (Stand: 2015) hinausläuft. Dein Einstiegsgehalt als Pfarrer ist allerdings immer von der Gemeinde abhängig, in der du angestellt bist. Während man in der Gemeinde A beispielsweise 300 Euro vom Eigenlohn zur Miete des Pfarrhauses beisteuern muss, kommt man in Gemeinde B auf 800 Euro. So kommt es auch vor, dass Pfarrer, die grade erst ihre Pfarrausbildung abgeschlossen haben, bereits ein Pfarrer Einstiegsgehalt von bis zu 4000 Euro beziehen. Des Weiteren bekommt man als Pfarrer ein höheres Gehalt, wenn man verheiratet ist und Kinder hat.
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Einstiegsgehalt und Verdienst als PfarrerWährend viele andere Leute sich über das langersehnte Wochenende freuen, fängt für dich der Stress erst richtig an. Denn Wochenenden bedeuten für Pfarrer vor allem Gottesdienste. Und die müssen vorbereitet werden. Ganz nebenbei dürfen auch seelsorgerische Hausbesuche, Trauungen, Beerdigungen, Taufen und Konfirmations- und Kommunionsgottesdienste nicht fehlen. Aber keine Sorge – bei all der Knochenarbeit bleibst du nicht arm wie eine Kirchenmaus, denn neben dem ziemlich guten Pfarrer Gehalt kommen und noch weitere Vorteile hinzu, von denen man im Pfarramt profitiert.
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Einstiegsgehalt als Pfarrer

Was kann ich später verdienen?
Durch den Tarifvertrag hast du den Vorteil, dass du von Zeit zu Zeit in die nächsthöhere Stufe rutschst und sich dein Gehalt als Pfarrer ganz automatisch erhöht. Während du im ersten Jahr ein Gehalt von 3400 Euro brutto im Monat beziehst, kannst du ein Jahr später schon 3600 Euro und nach fünf Jahren sogar 4050 Euro verdienen. Ab dem 40. Lebensjahr kannst du durch deine lange Berufserfahrung außerdem in die Besoldungsgruppe 14 rutschen und ein Bruttogehalt von bis zu 4800 Euro bekommen, da du zu diesem Zeitpunkt so lange im Pfarramt bist, dass du alle Stufen der Besoldungsgruppe A13 durchlaufen hast. Doch das ist noch nicht alles. Denn du erhält als Pfarrer ebenso ein 13. Monatsgehalt wie auch Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Bekommst du als Pfarrer oder Pfarrerin während deiner Amtszeit ein Kind oder mehrere Kinder, ändert sich die Vergütung ebenfalls und wird beispielsweise bei zwei Kindern um 300 Euro erhöht.
Du solltest dich bei deinem Pfarrer Gehalt nicht wundern, wenn du in den südlichen Bundesländern im Durchschnitt mehr verdienst. Bist du in der Stadt als Pfarrer tätig, kannst du ebenfalls mehr verdienen, als wenn du in einer Gemeinde auf dem Land arbeitest. In einer Gemeinde in der Stadt gibt es schließlich deutlich mehr Schäfchen zu hüten.
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Tipps für die Gehaltsverhandlung
Göttlichen Beistand für deine Gehaltsverhandlung brauchst du nicht – es gibt in den meisten Fällen nämlich keine, da du an feste Tarifverträge gebunden bist. Auch andere Dinge wie dein 13. Monatsgehalt, dein Weihnachtsgeld und die monatlichen Zuschläge zur Miete sind im Arbeitsvertrag festgelegt. Aber keine Sorge: du sitzt nicht dein Leben lang auf dem gleichen Pfarrer Gehalt fest, sondern bekommst mit steigendem Alter auch eine immer höhere Vergütung. Der Beruf des Pfarrers bietet dir also vor allem eines: einen sicheren Lohn, ohne dass du deswegen Stoßgebete gen Himmel schicken musst.
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