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Beruf als Pfarrer - Arbeiten in der Kirche

 „Das ist aber ein schöner Beruf. Man muss nur einmal die Woche arbeiten“ – Das denken viele, wenn sie an den Beruf als  Pfarrer denken. Doch das ist natürlich Quatsch, Pfarrer zu sein ist ein absoluter Fulltimejob. Zu seinen Aufgaben gehört nicht nur das Planen und Abhalten von Gottesdiensten, sondern auch Dienste wie die Seelsorge und verschiedene Unterrichtsarten. Daneben zählt die organisatorische Führung der Gemeinde zum Aufgabenbereich eines Pfarrers. Das klingt vielleicht nach einem Haufen Arbeit und ist es, trotzdem wirst du den Beruf als Pfarrer lieben, schließlich ist er für dich eher eine Berufung. Bist du kontaktfreudig und bibelfest, verfügst über ein ordentliches Durchhaltevermögen hast das Theologie Studium abgeschlossen? Na, Gott sei Dank! Deiner Karriere als Pfarrer steht nichts mehr im Wege!

Spezialisierungen
Pfarrer/in

Arbeitsalltag und Aufgaben als Pfarrer

Jobs als Pfarrer Pfarrer/in werden

Wie genau kann man sich den Arbeitsalltag im Pfarrer Beruf vorstellen? Den ganzen Tag Gottes Wort verkünden? Ist der einzige Arbeitsort die Kirche? Natürlich nicht. Im Beruf als Pfarrer begleitest du außerdem trostsuchende Menschen durch schwierige Lebenssituationen,  bringst schon Kindern die christliche Botschaft näher und gestaltest Beerdigungen. Der Beruf als Pfarrer beschränkt sich also nicht nur auf die Vorbereitung und Durchführung der Gottesdienste, eine Woche mit bis zu 50 Arbeitsstunden ist keine Seltenheit. Zudem sind die Hauptarbeitstage der Samstag und der Sonntag. Du kannst dir deine Arbeitszeit außerhalb der festen Gottesdienste allerdings meistens recht flexibel einteilen.

Mal eben zwischendurch einen Tag frei nehmen ist im Pfarrer Beruf trotzdem kaum möglich. Du musst bei Gottesdiensten anwesend sein und bist bei Fällen der Notfallseelsorge immer zur Stelle. Die Seelsorge umfasst Krankenbesuche, Lebens- und Eheberatung und Trauergespräche. Während du die Seelsorge meist nicht vorausplanen kannst, benötigt ein Gottesdienst einiges an Vorbereitung, vom Schreiben der Predigten über die Formulierung verschiedenster Gebete bis hin zur Auswahl der zum Thema passenden Lieder. Das gilt natürlich auch für die Tauf-, Konfirmations- und Kommunionsgottesdienste. Neben Seelsorge und Gottesdiensten warten noch weitere Amtshandlungen auf dich, zum Beispiel Trauungen und Beerdigungen, Taufgespräche, Sterbebegleitung und sogar Besuche runder Geburtstage von Gemeindemitgliedern ab dem 70. Lebensjahr auf dich. Etwa 20 Wochenstunden müssen zudem für Unterrichtseinheiten in Schulen eingerechnet werden, aber auch in der Gemeinde in Form des Konfirmanden- beziehungsweise Kommunionsunterrichts.

Da man im Beruf als Pfarrer in den meisten Fällen sozusagen der Geschäftsführer der Gemeinde ist, bleiben auch verwaltungstechnische Aufgaben wie die allgemeine Organisation der Pfarrei, die Personalverwaltung, die Planung und Umsetzung von Gemeindeveranstaltungen sowie die Haushaltsplanung nicht aus. 

Voraussetzungen für den Beruf Pfarrer

Um dich für den Beruf als Pfarrer zu qualifizieren, musst du zuallererst ein Theologiestudium absolvieren. Abgeschlossen wird das Studium mit dem sogenannten kirchlichen Examen. Doch nach dem Studium kannst du die heiligen Mauern der Kirche noch nicht leiten, denn dann folgt eine zweijährige Ausbildung, das sogenannte Lehrvikariat. Beendet wird dieser Vorbereitungsdienst mit einer theologischen Prüfung, dem zweiten kirchlichen Examen. Erst wenn du diese siebenjährige Vorbereitung, also Studium und Vikariat, abgeschlossen hast, kannst du dich um eine Stelle als Pfarrer bemühen. Allerdings schließt an dein Vikariat noch ein dreijähriger Probedienst an, in dem du eine Zuweisung zu einer Gemeinde erhältst, in der du später als Pfarrer oder Pfarrerin eingestellt wirst. Ein erfolgreich absolvierter Probedienst ist Voraussetzung für die Begründung eines Pfarrdienstverhältnisses auf Lebenszeit.

Diese lange Ausbildung ist nötig, um den Menschen in der Gemeinde die volle Unterstützung in der Seelsorge darbringen zu können und ihnen dabei die christliche Botschaft zu vermitteln. Du musst lernen, wie du mit schwierigen Situationen wie der Sterbehilfe umzugehen hast. Du solltest Einfühlungsvermögen, Flexibilität, Kreativität, Eigenständigkeit und Belastbarkeit mitbringen. Des Weiteren solltest du Menschen den Eindruck vermitteln, dass man dir vertrauen kann, da du einem strengen Seelsorgegeheimnis unterliegst. Dies bedeutet, du musst alles, was dir anvertraut wird, für dich behalten. Doch vor allem eines ist wichtig, wenn du den Beruf als Pfarrer erlernen willst: Durchhaltevermögen, denn nicht nur die langen Arbeitszeiten werden anstrengend, sondern auch die tägliche Arbeit mit Menschen erweist sich in vielen Fällen als äußerst nervenaufreibend. 

Spezialisierungsmöglichkeiten

Hat man den Pfarrer Beruf erst einmal erlernt, kann man sich natürlich immer weiterbilden oder spezialisieren. So könntest du beispielsweise mit dem Doktortitel Theologie an einer Universität unterrichten oder Gemeindereferent werden. Wenn du noch ein weiterführendes Lehramtsstudium absolvierst, kannst du auch als Religionslehrer arbeiten. In den meisten Fällen wirst du aber nach deinem Probedienst direkt von der Gemeinde als Pfarrer übernommen und somit fest eingestellt. Deshalb spezialisieren sich nur die wenigsten, wenn sie erst einmal fest im Beruf als Pfarrer beschäftigt sind.

Spezialisierungen
Pfarrer/in
Fachjargon
Absolution

Das Wort Absolution leitet sich vom lateinischen „absolutio“ ab, was so viel bedeutet wie „Lossprechung“. Begibt sich ein Gemeindemitglied zur Beichte und spricht seine Sünden aus, so ist die Absolution die Vergebung dieser Sünden, die durch die Lossprechung durch den Pfarrer folgt.

Depositum fidei

„Depositum fidei“ bedeutet im Deutschen so viel wie „das Hinterlegte des Glaubens“. Man versteht darunter die Gesamtheit aller Inhalte, die sich in dem Glauben der Kirche wiederfinden. Nach dem ersten und zweiten Timotheusbrief wurde dieses Glaubensgut durch die Propheten und Jesus Christus an die Menschen gegeben.

C+M+B

Früher wurden die drei Buchstaben als die Namen der Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar gedeutet. Heute weiß man allerdings, dass die Buchstaben, die Sternsinger mit weißer Kreise an Haus- und Wohnungstüren schreiben, eine andere Bedeutung haben. Diese kommt nämlich vom lateinischen „Christus mansionem benedicat“ und heißt übersetzt so viel wie „Christus segne dieses Haus“.

Wusstest du schon, dass...
  • Joachim Gauck drei Jahre lang als Stadtjugendpfarrer tätig war?
  • die Niederschrift der Bibel erst etwa 50 Jahre nach dem Tod Jesu Christi angefangen wurde? Die ältesten Dokumente sind dabei die Briefe des Paulus.
  • weltweit etwa zwei Milliarden Menschen dem Christentum angehören? Das sind ungefähr 33 Prozent der Weltbevölkerung.
Was man kennen und können sollte
Sprachkenntnisse
  • Latein
  • Hebräisch
  • Altgriechisch
Soft-Skills
  • Durchhaltevermögen
  • Empathie
  • Flexibilität
  • Psychische Stabilität
Verwandte Berufsfelder:
Pfarrer als Beruf - Infos zur Arbeit in der Kirche

Beruf als
Pfarrer/in

Pastor Bevorzugte Studiengänge
Work-Life-Balance: bis 55 Stunden: Vielbeschäftigt
Durchschnittliches Einstiegsgehalt: 2800-4000 €
Männer/Frauen-Relation 9/1
Bewerber pro Stelle: 7 Bewerber
Spitzenverdiener 10.000 €