Neben den formalen Voraussetzungen wie dem Abschluss musst du als Patentanwaltskandidat vor allem ein breites, interdisziplinäres technisches Verständnis mitbringen. Bevor du dich also voller Vorfreude nach der Einladung in das Patentanwalt Vorstellungsgespräch begibst, ist es von großer Bedeutung, dass du dich über die Fälle, die die Kanzlei betreut oder das Unternehmen, in welchem du tätig werden möchtest, genauestens informierst. Um welchen Bereich handelt es sich? Welche Ziele verfolgt das Unternehmen? Was sind die Produkte und was macht die Konkurrenz?
Da zudem sprachliches Talent, sowohl in Deutsch als auch in Englisch und sowohl in Wort als auch in Schrift, unverzichtbar für diesen Beruf ist, sind stille Mäuschen im Vorstellungsgespräch als Patentanwalt überhaupt nicht gerne gesehen. Du musst kommunikativ sein, stelle deshalb Fragen zum Unternehmen, zur Anstellung oder was auch immer dir auf dem Herzen liegt. Achte nur darauf, dass du nicht das Wort ergreifst und die Gesprächsführung übernimmst.
Punkten kannst du zudem mit Soft Skills. Dass du Interesse am Patentwesen zeigst, ist selbstverständlich, aber wie sieht es denn mit individuellen Fähigkeiten aus? Alles, was positiv für dich erscheint, kann im Vorstellungsgespräch gut eingebaut werden. Sorgfalt ist eine mögliche Stärke, die Bewerber um einiges attraktiver macht für ihre zukünftige Stelle. Wenn du deine Stärken zudem an praktischen Beispielen belegen kannst, dann hast du bereits die halbe Miete.