Content ist der Inhalt von Webportalen, der von meist Online-Redakteuren recherchiert und erstellt wird. Nicht jeder Online-Redakteur schreibt ausschließlich tagesaktuelle Nachrichtenbeiträge. Content umfasst daher ALLE Inhalte, die auf einer Website zu finden sind – angefangen von Produktbeschreibungen in Online-Shops bis zu suchmaschinenoptimierten Texten in Footern.
Beruf als Online-Redakteur - Arbeiten im Journalismus
Die Tastaturen klappern, Kollegen diskutieren, Telefone klingeln - es herrscht reges Treiben. Doch du bekommst es nicht mit, du bist im Tunnel, mit deinen Gedanken ganz bei deinem Text. Für den Beruf des Online-Redakteurs brauchst du ein gutes Konzentrationsvermögen, musst Stress abkönnen und auch unter Termindruck Leistung und Kreativität abrufen. Dafür wartet auf dich ein Arbeitsalltag, der abwechslungsreich und fordernd ist. Ein Beruf im Journalismus ist nicht für jedermann, obwohl er keine starken Zulassungsbeschränkungen hat. Es braucht nicht nur ein gutes Textgefühl, sondern auch Menschenkenntnis und vor allem Insider-Wissen über das World Wide Web.
Spezialisierungen
Online-Redakteur/inVerwandte Berufe
Arbeitsalltag und Aufgaben als Online-Redakteur

Der Beruf des Online-Redakteurs ist so bunt und vielfältig wie das World Wide Web. Zunächst einmal muss unterschieden werden, für welche Art des Web-Portals du die Feder schwingst:
Möchtest du berichten, was unsere Stars und Sternchen heute wieder angestellt haben oder das wirtschaftliche und politische Tagesgeschehen kommentieren, bist du bei einem Online-Ableger einer Tageszeitung oder bei einem Nachrichtenportal genau richtig. Allerdings hast du dir auch ein ganz schön hohes Ziel gesetzt, denn natürlich ist die Konkurrenz hier am größten. Ergatterst du einen der begehrten Jobs, kannst du dich allerdings auf einen abenteuerlichen Alltag freuen. Deine Arbeit besteht aus Recherche, Interviews und natürlich dem Schreiben. Dass du hier nicht pünktlich um 17 Uhr den Computer herunterfährst, deine Sachen packst und nachhause gehst, versteht sich von selbst. Deine Arbeitszeiten sind vielmehr von den aktuellen Geschehnissen abhängig. So kann es auch mal sein, dass du dein Wochenende nicht mit Freunden und Familie verbringst, sondern einer Story nachjagst.
Doch der Beruf des Online-Redakteurs stimmt längst nicht immer mit dem klassischen Bild des Zeitungsjournalisten überein. Denn der Großteil des Internets wird von themenspezifischen Portalen bevölkert. Hier steht weniger die tagesaktuelle Berichterstattung im Vordergrund, sondern die Erstellung von Inhalten, die eine ganze bestimmte Menschengruppe interessiert. Content Manager lautet daher auch die untergeordnete Berufsbezeichnung vieler Online-Redakteure. An eine bestimmte Zielgruppe gerichtet, werden Informationen recherchiert, aufbereitet und online zur Verfügung gestellt. Die Bandbreite reicht von medizinischen Fachmagazinen über Karriereblogs bis hin Testberichten für unterschiedlichste Produkte. Du hast es aber nicht nur mit der „Befüllung“ blanker Worddokumente zu tun, denn was wäre ein Online-Portal ohne Bilder? Auch wenn es in großen Redaktionen Grafiker gibt, die mit Hilfe von Photoshop die reinsten Wunder vollbringen, als Online-Redakteur solltest du die Grundlagen auch selbst beherrschen. Zudem solltest du das Internet in seinen Grundzügen auch technisch verstehen – immerhin wollen Inhalte von dir in die unterschiedlichsten Content Management Systeme fachgerecht eingepflegt werden.
Kommen wir zu einer der größten Herausforderungen, die der Beruf des Online-Redakteurs mit sich bringt: Die Suchmaschinenoptimierung. So sind Suchmaschinen wie Google und Co. zugleich der größte Feind und bester Freund des Online-Redakteurs. Dass genau dein Beitrag zu einem bestimmten Thema von der Suchmaschine als erstes ausgespuckt wird, ist natürlich kein Zufall, sondern das Ergebnis von Analysen und Maßnahmen im SEO-Bereich (Search Engine Optimization). Es wird also vorkommen, dass du deinen journalistischen Anspruch dem Anspruch der Suchmaschine unterordnen musst – je nachdem, welche Ziele dein Arbeitgeber verfolgt.
Voraussetzungen für den Beruf Online-Redakteur
Berufe im Journalismus zählen nach wie vor zu den Traumberufen der Geisteswissenschaftler, als Absolvent wirst du einen Job also nur in den seltensten Fällen auf dem Silbertablett serviert bekommen. Zunächst musst du beweisen, dass du das Talent besitzt und dazu reicht ein gutes Abschlusszeugnis allein nicht aus. Ein abgeschlossenes geisteswissenschaftliches Studium ist schon einmal nicht verkehrt, aber auch Quereinsteiger sind nicht chancenlos. Denn kannst du tolle wissenschaftliche Arbeiten verfassen, ist das nicht gleich ein Zeichen dafür, dass du auch als Redakteur erfolgreich sein wirst. Ob in dir ein guter Online-Redakteur steckt, findest du nur auf eine Weise heraus - indem du ins kalte Wasser springst. Praktika bringen daher Licht ins Dunkle und geben dir die Chance, dich und dein Talent zu beweisen. Danach kannst du dich auf die Suche nach einer Festanstellung machen. Ein Volontariat ist als Berufseinstieg zwar noch besser, im Vergleich zu den Printmedien aber seltener ein Muss.
„Wie? Man kann seinen Browser updaten?“. Hast du auch gehört, wie sich die Tür gerade geschlossen hat? Zugeknallt kann man auch sagen. Denn das A und O für die Online Branche ist Online Affinität. Du tolerierst das Netz und seine Möglichkeiten nicht nur, du lebst es. Vielleicht hast du ja schon einen eigenen Blog geschrieben oder eine Fanpage auf Facebook betreut. Ist ein Beruf als Online-Redakteur für dich nur eine Alternative zu einem Job bei den Printmedien, wirst du kaum eine Chance haben.
Natürlich reicht es nicht aus, gern im Internet zu surfen, um Online-Redakteur zu werden. Generell zeichnet einen guten Online-Redakteur aus, dass es ihm leicht fällt, eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen und seinen Stil entsprechend anzupassen. Denn sei dir sicher, du wirst in deiner Karriere für die unterschiedlichsten Portale und damit auch Zielgruppen schreiben – und das vielleicht sogar zeitgleich. Wandelbarkeit und Neugier sind daher unerlässlich im Online-Redakteur Beruf.
Doch auch über die Arbeitssituation solltest du dir im Klaren sein. Ein eigenes, stilles Büro mit einem Blick ins Grüne wirst du als Online-Redakteur nur selten antreffen. Vielmehr kannst du davon ausgehen, dass du einen Schreibtisch in einem Großraum-Büro bekommst, um dich herum die Telefone klingeln und ein reger Austausch herrscht. Nicht immer kann darauf Rücksicht genommen werden, dass du höchste Konzentration benötigst, um deine Artikel noch vor Ablauf der Deadline fertigzustellen. Doch genau diese Stimmung macht das Redakteursleben aus. Zum Lachen in den Keller gehen? Nicht als Online-Redakteur!
Spezialisierungsmöglichkeiten
Im Beruf des Online-Redakteurs sind deine Spezialisierungsmöglichkeiten enorm. Immerhin gibt es im Internet nichts, dass es nicht gibt. Daher kannst du dich beispielsweise als Experte auf ein bestimmtes Themengebiet und spezifische Zielgruppen spezialisieren. Du hast Politik studiert, doch dich zieht es mehr in die Medien als in den Bundestag? Perfekt, dort wo du sonst ein Quereinsteiger wärst, kannst du als Online-Redakteur zum Spezialisten werden. Sogar für IT-Experten gibt es eine tolle Möglichkeit, in den Online-Journalismus zu gelangen – als technischer Redakteur. Hier schreibst du Betriebsanleitungen, Testberichte und mehr für all diejenigen, die nicht mit deinen Kenntnissen gesegnet sind.
Besonders beliebt und zukunftsträchtig ist die Spezialisierung im Bereich Social Media. Viele Unternehmen betreiben Facebook Fanpages, Karriereblogs und Twitter-Accounts, die Betreuer benötigen. Interessiert dich weniger die Interaktion, sondern möchtest den lieben langen Tag in die Tasten hauen, dann bist du im Bereich Content Management gut aufgehoben. Als Content Manager bist du allerdings nicht nur für das Texten zuständig, sondern auch für die Konzeptionierung und Strukturierung eines Webportals. Sogar im Bereich der Suchmaschinenoptimierung ist eine Spezialisierung möglich. Du möchtest auf eigenen Füßen stehen? Viele Online-Redakteure arbeiten als Freelancer.
Spezialisierungen
Online-Redakteur/inWas wäre ein Webportal ohne Traffic? Unter Traffic versteht man den „Datenverkehr“ auf einer Website bzw. einem Webserver. Landläufig wird der Begriff meistens für die Anzahl der Zugriffe auf eine Website durch Leser bzw. Nutzer verwandt.
Hinter dieser Abkürzung verbergen sich Content-Management-Systeme. Sie werden verwendet, um Texte und Inhalte von der Festplatte ins Netz zu jagen, sie zu verwalten und zu bearbeiten. Der Vorteil: Sie sind von überall zugänglich, da sie einfach über den Browser abgerufen werden können. Die bekanntesten CMS-Systeme sind Wordpress, Joomla, Drupal und TYPO3.
- Microsoft Office
- Adobe Photoshop/InDesign
- SEO/SEA-Grundlagen
- HTML (Grundlagen)
- CMS-Kenntnisse (Wordpress, TYPO3,…)
- Englisch
