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Bewerbung als Offizier

Schriftliche Bewerbung, Einladung zum Vorstellungsgespräch, Zusage. So stellt man sich einen perfekten Bewerbungsablauf vor. So leicht macht man es dir bei einer Bewerbung als Offizier allerdings bestimmt nicht. Ganz im Gegenteil, bevor du deine Offizierskarriere beginnen kannst, musst du an einem Auswahlverfahren teilnehmen – und das hat es in sich. Damit du gut vorbereitet in die Offizierslaufbahn starten kannst, erfährst du bei uns alles zur Offiziersbewerbung.

Anschreiben und Lebenslauf

Dass du bei der Bundeswehr an einem Auswahlverfahren teilnehmen musst, ist bekannt. Bevor es allerdings soweit ist, musst du dich zunächst als Offizier bewerben. Wenn du sonst alles auf dem letzten Drücker erledigst, solltest du diesmal aufs Trödeln verzichten, denn deine Bewerbung wird rund ein Jahr vor dem Beginn der Offizierausbildung verlangt. Üblich ist es übrigens, dass du an einem persönlichen Beratungsgespräch teilnimmst. Deine Offiziers Bewerbung kannst du dorthin mitbringen und gleich nach dem Gespräch, sofern du deine Meinung nicht änderst, einreichen. 

Die Kreativen unter euch müssen wir nun übrigens enttäuschen, denn die Bewerbung besteht nicht etwa aus dem so vertrauten Anschreiben und Lebenslauf. Die Bundeswehr stellt eigens Bewerbungsformulare zur Verfügung, die von dir ausgefüllt werden müssen. Hier geht es vor allem darum, dass du angibst, wohin dich deine Karriere als Offizier führen soll. Die Unterlagen findest du auf der Homepage der Bundeswehr. 

Offizier Bewerbung - Tipps zu Anschreiben und Lebenslauf

Das Vorstellungsgespräch

Hast du deine Bewerbungsunterlagen eingereicht, stehen nicht etwa „normale“ Vorstellungsgespräche, sondern die Auswahltests an. Wurden sie früher kurz als OPZ (Offizierzbewerberprüfzentrale) betitelt, ist ihre offizielle Bezeichnung heute Assessmentcenter für Führungskräfte der Bundeswehr. Nun heißt es für dich, deine körperliche und geistige Eignung zu beweisen. Aufsätze schreiben, Mathe- und Sport- und psychologische Tests absolvieren, Gruppenaufgaben lösen und ein psychologisches Gespräch führen, stehen hier unter anderem auf dem Plan. Auch wenn du dich fit fühlst und auch sonst nicht auf den Kopf gefallen bist, sollest du das nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn die Tests sind anspruchsvoll. Nur so kann gewährleistet werden, dass du den Belastungen des Offiziersberufs gewachsen bist. Auch eine Studienberatung ist Teil des Auswahlverfahrens. Hier wird ermittelt, für welches Studium du dich am besten eignest. Letztendlich sollen beide Seiten von dem Auswahlverfahren profitieren.                

Der Bewerbungsprozess

Der Bewerbungsprozess beginnt rund ein Jahr bevor deine Offizierslaufbahn starten soll. Nach dem Eingang deiner Unterlagen werden diese geprüft. Die Einladung zu den Tests solltest du binnen weniger Wochen erhalten. Die Tests finden ganzjährig an mehreren Tagen in der Woche statt. Dir wird also ein passender Termin zugewiesen. Die Tests finden im Gruppenverband statt, du bist also in guter Gesellschaft. Natürlich ist der Prüfer nicht mit einem schriftlichen Test und einem 100-Meter-Lauf zufrieden, so solltest du dich auf einen regelrechten Prüfungsmarathon einstellen, der mehrere Tage dauert. Hast du alle Stationen bestanden, findet ein Einplanungsgespräch statt. Hier wird ermittelt, in welchem Bereich der Bundeswehr du als Offiziersanwärter eingestellt wirst. Klappt es mit der Offiziersbewerbung nicht beim ersten Mal, kannst du den Test nach einem halben Jahr wiederholen. 

Typische Fragen im Bewerbungsgespräch
  • Warum möchten Sie zur Bundeswehr?
  • Wie Sie stehen Sie zu Auslandseinsätzen?
  • Wo befinden sich gerade Truppen der Bundeswehr und warum?

Dresscode

Bei wohl kaum einer Bewerbung sind die inneren Werte so wichtig, wie bei der Bewerbung als Offizier. Während andere am morgen vor ihrem Bewerbungsgespräch vorm Spiegel stehen und sich über das passende Outfit Gedanken machen, packst du deine Sporttasche. Denn du bereitest dich nicht auf ein Vorstellungsgespräch in einem schicken Büro vor, sondern auf einen Prüfungsmarathon, der sowohl Sporttest, als auch Wissensprüfungen und Gespräche enthält. Du brauchst daher zum einen Sportsachen, in denen du Höchstleistungen bringen kannst, als auch Kleidung, die du bei den schriftlichen Tests bequem tragen kannst. Für die Gespräche allerdings, solltest du den Jogginganzug in der Tasche lassen. Hier bist du mit Jeans und Hemd perfekt gekleidet. Deine Krawatte kannst du aber getrost zu Hause lassen, mit dieser wärst du defintiv overdressed. 

Autor: Sabine Zagar