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Beruf als Offizier - Arbeiten beim Militär

Ob bei der Marine, beim Heer oder bei der Luftwaffe, im Offiziers Beruf bist du Soldat mit Befehlsgewalt und kannst diese in verschiedenen Bereichen und Berufen ausüben. Was der Manager in Großunternehmen ist, das bist du als Offizier in den einzelnen Bereichen der Bundeswehr. Man könnte dich auch gut als Erzieher, Manager, Ausbilder oder Spezialist bezeichnen. Der Kern der Tätigkeit als Offizier ist die Ausbildung und Führung der dir anvertrauten Soldaten. Doch auch kaufmännische oder technische Aufgaben kannst du übernehmen. Bis es aber soweit ist, müssen Auswahlverfahren überstanden und Grundausbildungen sowie ein Studium absolviert werden. Und weil es so schön war, folgen auch danach weitere Ausbildungsabschnitte ehe der „Berufsalltag“ beginnen kann. 

Spezialisierungen
Offizier/in
Verwandte Berufe

Arbeitsalltag und Aufgaben als Offizier

Arbeitsalltag als Offizier Offizier/in werden

Direkt vorweg, es gibt nicht den einen Offiziersberuf und damit auch keinen 08/15 Berufsalltag, aus dem wir hier plaudern können. Schaut man sich beim Militär einmal um, so findet man hier Piloten, Schiffsführer, Techniker, Heerleiter, Kampfschwimmer, und viele weitere Soldaten, die alle den Offizierstitel tragen. Offizier ist also nicht nur ein Beruf, sondern ein Dienstgrad. Eine Offizierskarriere spaltet sich damit in verschiedene Aufgabenbereiche auf. Am bekanntesten ist die Laufbahn als Offizier im Truppendienst. Hier hast du die Wahl zwischen Heer, Luftwaffe und Marine. Jeder Bereich bietet dir viele unterschiedliche Möglichkeiten. Als Offizier bei der Marine beispielsweise, kannst du Schiffselektrotechnikingenieur, Schiffsversorgungsoffizier oder sogar Kampfschwimmer werden.

Gemeinsam haben die unterschiedlichen Aufgabenbereiche aber eines: Du bist als Offizier alles - nur kein Einzelkämpfer, denn du bist Ausbilder deiner Truppe. Als Offizier des Heers beispielsweise bereitest du die Truppen auf zukünftige Einsätze vor. Wie werden die modernen Waffen eingesetzt, wie handelt man in Gefahrensituationen und wie werden klare Entscheidungen getroffen? Das bringt sehr viel Verantwortung mit sich, immerhin bist du als Vorgesetzter für deine Truppen und deren Sicherheit zuständig. Auch die Leitung von Auslandseinsätzen, kann zu deinen Aufgaben zählen.

Generell ist kaum ein Beruf mit dem Beruf des Offiziers vergleichbar. Die körperliche Belastung ist hoch, hinzu kommt eine geringe Planungssicherheit. Oft kann man nicht sicher sagen, wo man als nächstes stationiert wird, wo die nächsten Einsätze stattfinden und wie lange diese sein werden. Gerade in Hinsicht auf Familienplanung solltest du dies bei der Berufsentscheidung miteinbeziehen, da du dich für bis zu 16 Jahren verpflichtest und daher nicht einfach von heute auf morgen das Handtuch werfen kannst.

Ganz gleich aber welchen Beruf du als Offizier ergreifen möchtest, zunächst musst du einen langen Ausbildungsweg der aus Grundausbildung, Offizierslehrgang und Studium besteht, meistern. Immerhin brauchst du sowohl Fachwissen, als auch pädagogische Kenntnisse und Führungsgeschick, um später deine Truppen sicher leiten zu können. 

Voraussetzungen für den Beruf Offizier

Der „normale“ Weg in den Offiziersberuf ist der über eine Militärsausbildung. Diese besteht aus Grundausbildungen, Offizierslehrgängen, einem Studium und Fachausbildungen. Hast du bereits ein abgeschlossenes Studium gibt es aber auch Mittel und Wege, einen Beruf als Offizier zu ergreifen. So kannst du dich, sofern du die Eigungsprüfung bestehst, als Oberleutnant einstellen lassen. Du verpflichtest dich in diesem Fall für drei Jahre. Auch Soldaten mit Realschulabschluss und bestandener Unteroffizierprüfung können sich als Offizier des Truppendienste bewerben.

Für alle gilt, dass man bei der Bewerbung zwischen 17 und 29 Jahre alt sein muss.

Um Offizier werden zu können musst du zu allererst die Grundvoraussetzungen erfüllen. So reicht es nicht aus, wenn du einigermaßen fit bist – du musst in absoluter körperlicher Topform sein, um den Belastungen des Offiziersberufs standhalten zu können. Hierzu zählt aber nicht nur sportliche Fitness, sondern auch psychische Stärke.

Doch das ist natürlich längst nicht alles. So ist es wichtig, dass du dich schnell an neue Umgebungen und Aufgaben gewöhnst, selbstbewusst, anpassungsfähig und leistungswillig bist und gut mit Worten umgehen kannst. Denn letztendlich wirst du nur einen angenehmen Arbeitstag haben, wenn du mit deinen Untergebenen, wie auch Kollegen und Vorgesetzten gut auskommst. Immerhin verbringt ihr viel Zeit miteinander und das oft auf engstem Raum. 

Spezialisierungsmöglichkeiten

Nach der Ausbildung zum Offizier öffnen sich dir vier Türen. Du musst nun entscheiden durch welche du gehen möchtest. Unterschieden wird zwischen Tätigkeiten in Führungs-, Lehr-, Stabs- oder Spezialverwendungen. In Führungsverwendungen bildest du junge Soldaten aus und führst diese sogar im Rahmen von Einsätzen ins Ausland.  Mit der Zeit kannst du für immer mehr Soldaten die Verantwortung übernehmen, so dass du am Ende Einheiten von bis zu 200 Soldaten betreust. Ganz anders sieht der Bereich Lehrverwendung aus. Hier bist du Hörsaalleiter an einer Truppenschule, deine Arbeit lässt sich am ehesten mit der eines Lehrers vergleichen auch wenn du zugleich bei der praktischen Ausbildung mitwirkst. Selbst verwalterische und administrative Jobs gehören zu dem Offiziers Beruf und zwar im Bereich Stabsverwendung. Ob Inland oder Ausland, du kannst Aufgaben von Personalmanagement bis Organisationsplanung übernehmen. Die wohl vielfältigsten Möglichkeiten bietet der Bereich Spezialverwendung. Hierzu kannst zum Beispiel in die militärische Flugsicherung, in den technische Dienst und auch in den Logistikbereich einsteigen. 

Spezialisierungen
Offizier/in
Fachjargon
Bravo Zulu

Bravo Zulu ist ein internationales Marinesignal, das innerhalb der NATO Seestreitkräfte verwendet wird. Es bedeutet so viel wie „well done“, also „gut gemacht“. Ursprünglich wurde das Signal nur im Dienst gebraucht, heute wird es auch in der Umgangssprache vieler Soldaten genutzt.

Fliegerhorst

Ein Militärflugplatz der Luftwaffe oder Marine wird als Fliegerhorst bezeichnet. Dort sind Kampf- oder Transportflugzeug- beziehungsweise Hubschraubergeschwader und künftig auch Verbände mit unbemannten Systemen stationiert. Größe und Aufbau der Anlagen unterscheidet sich je nach den Luftfahrzeugmustern des Verbandes.

IBUK

Der IBUK ist kein geringerer als der Bundesminister bzw. die Bundesministerin der Verteidigung. Denn sie ist „Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt“ – kurz IBUK – in Zeiten des Friedens. Im Verteidigungsfall geht die Befehls und Kommandogewalt auf die Kanzlerin über.

Wusstest du schon, dass...
  • das US-amerikanische Verteidungministerium der größte Arbeitgeber der Welt ist?
  • der Zapfenstreich sowohl den Beginn der Nachtruhe, als auch eine militärische Zeremonie beschreibt?
  • der Frauenanteil beim Militär zur Zeit bei 9,3% liegt?
Was man kennen und können sollte
Soft Skills
  • Überdurchschnittliche sportliche Fähigkeiten
  • Sehr gute Koordination
  • Hohe Motivation
  • Belastbarkeit
Sprache
  • Englisch
Autor: Sabine Zagar
Verwandte Berufsfelder:
Offizier als Beruf - Infos zur Arbeit im Militär

Beruf als
Offizier/in

Bundeswehroffizier, Offizier bei der Bundeswehr, Offizier des Truppendienstes Bevorzugte Studiengänge
Work-Life-Balance: Ab 56 Stunden: Workaholic
Durchschnittliches Einstiegsgehalt: 1600-1800 €
Männer/Frauen-Relation 9/1
Bewerber pro Stelle: 5 Bewerber
Spitzenverdiener 3800 €