Es ist wirklich nicht gerade leicht, in die Modebranche einzusteigen. Es gibt nur wenige Stellenangebote und meistens werden diese gnadenlos unterbezahlt. Daher ist es in dieser Branche unerlässlich, dass du vor Antritt einer neuen Stelle bereits Berufserfahrungen während Praktika gewonnen hast. Ohne Praktika, keine Festanstellung. Je mehr Praktika du in unterschiedlichen Unternehmen oder auch bei freiberuflichen Designern gemacht hast, desto besser. Das Nonplusultra ist ein Praktikum im Ausland und das Mitwirken an diversen Fashionshows.
Nicht immer ist gewährleistet, dass das Unternehmen dich am Ende deines Praktikums auch übernehmen kann oder will. Oft wirst du mit temporären Verträgen abgespeist oder dein Praktikum wird halbjährlich immer wieder aufs Neue verlängert. Einige Unternehmen haben es so geregelt, dass sie dir nur zweimal einen befristeten Vertrag anbieten dürfen und dir bei der dritten Vertragsverlängerung entweder einen festen Vertrag geben müssen oder dich ziehen lassen.
Wenn du jedoch einen Job erhalten hast, kannst du als Berufseinsteiger in der Designbranche mit einem Modedesignerverdienst von 1.800 bis 2.500 Euro brutto rechnen. Als Assistant Designer in größeren Unternehmen kann jedoch durchaus ein Bruttobetrag von 3.000 Euro herausspringen. Ist ja auch klar, dass dir größere Unternehmen eine größere Summe zahlen können. Unternehmen, die mit Kunden auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, haben natürlich mehr Budget als kleine Ateliers oder 1-Mann-Betriebe.
Dein Gehalt als Modedesigner in einem Unternehmen bei Festanstellung ist nach Vertragsabschluss festgelegt und landet auf jeden Fall pünktlich auf deinem Konto. Du musst dir also keine Sorgen darüber machen, ob du dir die Miete oder den Inhalt für den Kühlschrank leisten kannst. Selbstständige Modedesigner haben diese Gewissheit leider nicht. Ihr Gehalt hängt häufig auch von ihren Kunden ab und sie können nicht immer damit rechnen, dass das Geld auch pünktlich bei ihnen ankommt.
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