Karriere und Weiterbildung als Metallurge
Die Chancen, dass du bei der Metallverarbeitung zufällig darüber stolperst, wie Blei in Gold verwandelt werden kann, stehen leider nicht allzu gut. Zumindest zerbrechen sich die Alchemisten schon seit Tausenden von Jahren den Kopf über diese Formel. Möchtest du deine Karriere als Metallurge ankurbeln, solltest du dir also besser etwas realistischere Ziele setzen. Wobei realistisch natürlich nicht bedeutet, dass du deine Karriere als Metallurge nicht trotzdem vergolden kannst. Wie dir das gelingt und welche Möglichkeiten dir offen stehen, das verraten wir dir hier und jetzt.
Karrierepfad als Metallurge/Metallurgin

Trainee
Den ersten Schritt in deine Karriere als Metallurge machst du in der Regel über ein Traineeship. Als Trainee wirst du behutsam in einen Betrieb eingeführt und lernst nach und nach alle wichtigen Aufgaben kennen. Da die Zahl der Unis, die einen Schwerpunkt aus dem Bereich der Metallurgie anbieten, ziemlich überschaubar ist, sind die Unternehmen, für die du arbeiten kannst, ziemlich eng mit den Hochschulen verzahnt. So knüpfst du schon im Studium wichtige Kontakte und lernst deinen zukünftigen Arbeiter vermutlich noch als Student durch Praktika, Univeranstaltungen oder Werksbesuche kennen. Und aus diesen Kontakten resultiert dann häufig eine Stelle als Trainee und anschließend als Festangestellter.
Betriebsingenieur/Prozessingenieur
Hast du dich eine Weile im Unternehmen bewährt, endet die nächste Etappe deiner Karriere als Metallurge meistens mit der Ernennung zum Betriebsassistent und anschließend zum Betriebsingenieur oder zum Prozessingenieur. Als Betriebsingenieur bist du quasi die rechte Hand des Betriebsleiters und pendelst zwischen ihm und der Mannschaft, also den anderen Mitarbeitern der unteren Hierarchieebenen. Als Prozessingenieur trägst du hingegen die Verantwortung für ein bestimmtes Projekt, das du von der ersten Planungsphase bis zur Durchführung oder sogar darüber hinaus begleitest. Das kann zum Beispiel eine spezielle Legierung sein, die ein Kunde anfordert. In diesem Fall beginnst du mit der Entwicklung dieser Legierung und begleitest sie bis zur Übergabe an den Kunden. Dabei arbeitest du eng mit anderen Abteilungen zusammen, zum Beispiel den Chemikern der Produktentwicklung und dem Vertrieb.
Stellvertretender Betriebsleiter/Betriebsleiter
Verläuft deine Karriere als Metallurge nach Plan, dann schaffst du es mit einigen Jahren Berufserfahrung erst zum stellvertretenden und dann zum alleinigen Betriebsleiter. Als Betriebsleiter leitest du, wer hätte es gedacht, einen ganzen Betrieb. Das kann zum Beispiel eine Walzerei oder eine Lackiererei sein. Um eine solche Position zu ergattern, solltest du aber nicht nur gute Leistungen im Job bringen, sondern zwingend auch die eine oder andere Weiterbildung als Metallurge mitgemacht haben. Da diese aber ohnehin fest zum Berufsalltag gehören, kommst du da bereits in deiner Zeit als Trainee nicht drum herum.
Produktionsleiter
Eine der höchsten Positionen, die du im Laufe deiner Karriere als Metallurge bekleiden kannst, ist der Posten des Produktionsleiters. Als solcher bist du verantwortlich für einen kompletten Produktionsbereich, zum Beispiel das Recycling oder Legierungen, und beaufsichtigst mehrere Produktionsstätten und Betriebe unter dir.
Werksleiter
Idealerweise wartet am Ende deiner Karriere als Metallurge der Job des Werksleiters auf dich. Der Werksleiter gehört der Unternehmensführung an und hat sämtliche Betriebe unter sich. Alle Fäden laufen bei dir zusammen, von der Entwicklung der Metalle bis hin zur Vermarktung. Natürlich führst du all diese Schritte nicht selbst aus, sondern delegierst die jeweiligen Fachkräfte der einzelnen Abteilungen.Beruf als
Metallurge/Metallurgin