Vor allem in der Webbranche kommt es auf die Usability (Gebrauchstauglichkeit) eines Produktes an. Die Usability bezeichnet, wie effizient und zufriedenstellend die Benutzerfreundlichkeit eines Konzeptes ist. Eine Homepage kann beispielsweise noch so cool aussehen – wenn der User nicht weiß, wie er von A nach B kommt, nützt das auch nichts.
Beruf als Mediendesigner - Arbeiten in Design
„Was willst du denn später einmal machen?“ „Irgendwas mit Medien“ – Medien- und Designberufe erleben zurzeit ein wahres Hoch und waren nie beliebter. Der Beruf des Mediendesigners verbindet beides und sorgt damit für den perfekten Mix. Egal ob in Agenturen oder als Freelancer: Als Mediendesigner musst du vor kreativen Ideen sprudeln und sie dem Kunden gekonnt verkaufen.
Wenn du die Nacht gerne zum Tag machst und auch kein Problem damit hast, dass die Überstunden in den nächsten Morgen übergehen, sind das gute Voraussetzungen, um im Mediendesigner Job Erfolg zu haben. Denn nur ein großes Maß an Selbstdisziplin und Zeitmanagement garantieren, dass deine tollen Konzepte und Einfälle auch beim Kunden gut ankommen.
Spezialisierungen
Mediendesigner/inVerwandte Berufe
Arbeitsalltag und Aufgaben als Mediendesigner

Wer Mediendesigner werden will, muss Mediendesign studiert haben? Absoluter Quatsch. Egal ob Kommunikationsdesign, Grafikdesign oder Mediendesign, die Studiengänge und Berufe gehen oft fließend ineinander über und unterscheiden sich meistens kaum. Gerade in der Medien- und Designbranche wird ein Studienabschluss zudem nicht zwingend vorausgesetzt. Klar erhält der Absolvent mit fundiertem Grundwissen bei gleichen Bedingungen häufig den Vortritt, es gibt aber wohl kaum eine Branche, in denen so viele Quereinsteiger großen Erfolg haben. Denn wer sich schon in seiner Jugend an Adobe erfreute und fleißig an seiner Homepage gebastelt hat, kann mit dem Beruf als Mediendesigner auch den Sprung in eine Agentur oder in die Selbstständigkeit schaffen.
Je nachdem ob du nun also angestellt bist oder als freier Vogel selbst Kunden an Land ziehen musst, unterscheidet sich natürlich auch dein Arbeitsalltag. In Agenturen wird dir häufig ein Projekt zugeteilt und du baust dir somit deinen Kundenstamm auf, den du als Mediendesigner betreust. Nach Kundengesprächen erstellst du mehrere Entwürfe, die den Wünschen des Kunden entsprechen. Abhängig von der Größe des Unternehmens und dem Maß an Eigenverantwortung, das dir zugetragen wurde, fährst du nun selbst zum Kunden und stellst deine Entwürfe vor oder dein Vorgesetzter erledigt die Präsentation. Im Idealfall ist alles perfekt und kann umgesetzt werden. In der Realität musst du dich meistens noch einmal an den Entwurf setzen und ihn überarbeiten. Das kann auch während des Praktikums schon einmal zu Überstunden oder einer 50 bis 60-Stunden-Woche führen.
Auch als Selbstständiger sieht dein Arbeitsalltag im Mediendesigner-Job nicht anders aus. Du sitzt viel am Rechner und bearbeitest E-Mails oder führst Kundengespräche am Telefon bzw. vor Ort. Es bleibt dir dabei selbst überlassen, ob du nur ein Projekt betreust oder gleich mehrere nebeneinander bearbeitest. Der Beruf des Mediendesigners ist vor allem als Freelancer ein 24-Stunden-Job. Deadlines müssen eingehalten werden, auch wenn der Kopf total leer ist und dir gar nichts einfällt, muss dein Entwurf am Ende der Frist stehen. Nachtschichten und Wochenendarbeiten sind daher an der Tagesordnung.
Voraussetzungen für den Beruf Mediendesigner
Als Mediendesigner muss man kreativ sein und auch mal gewagte Ideen umsetzen. Wenn du offen für Neues bist und keine Angst vor Kritik hast, wirst du in dem Beruf voll durchstarten können. Du darfst dich nicht festfahren und musst immer über den Tellerrand blicken. Dabei behältst du natürlich auch die Arbeit der Konkurrenz im Auge und bereist andere Länder, um dort ein wenig zu „spionieren“ und dir Inspiration zu holen.
Bei aller Weltoffenheit und Kreativität, also Eigenschaften, die einen echten Freigeist ausmachen, darfst du niemals die Zeit aus dem Auge verlieren. Du musst äußerst organisiert sein und dir schon im Vorhinein darüber klar sein, wie lange du für ein bestimmtes Projekt brauchen wirst. Zudem sollte dir klar sein, dass du zwar künstlerisch arbeitest, aber kein Künstler bist – der Kunde ist König und wenn er unbedingt wünscht, dass sein Logo neongelb und rosa sein soll, dann bist du vertraglich verpflichtet das – nach eingehender Beratung – umzusetzen.
Spezialisierungsmöglichkeiten
Im Job des Mediendesigners gibt es die unterschiedlichsten Spezialisierungen. Das Studium ist meist sehr allgemein gehalten und eröffnet dir somit im späteren Berufsleben die Möglichkeit, in allen Bereichen arbeiten zu können. Als Produktdesigner entwirfst du zum Beispiel neue Verpackungen. Hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen, solltest dabei aber die Zielgruppe und die Benutzerfreundlichkeit nicht außer Acht lassen. Denn wer hat nicht schon einmal die Nerven bei Verpackungen verloren, die sich partout nicht öffnen ließen, weil man die Öffnung schlichtweg nicht gefunden hat.
Bist du eher technik-und computeraffin ist der Job des Webdesigners sicher passend. Auch hier steht die Usability klar im Vordergrund; schließlich muss der User einer Homepage auch wissen, wie er von einem Bereich in den nächsten kommen kann. Ein verwirrender Aufbau und eine unübersichtliche Anordnung können den Tod einer Website bedeuten, auch wenn sie inhaltlich super ist.
Spezialisierungen
Mediendesigner/inEin Portfolio bezeichnet die Sammlung deiner bisher angefertigten Projekte. Im Idealfall konntest du es schon während des Studiums gewaltig ausbauen. Bei einer Bewerbung ist es unerlässlich, dass du dein Portfolio mitbringst oder einen Link zu deiner Website nennst, auf der dein Portfolio sichtbar ist. Das Portfolio zeigt, was du schon alles entworfen hast und liefert deinem potenziellen Arbeitgeber eine gute Einschätzung.
Zeitmanagement und Organisation sind besonders bei selbstständigen Mediendesignern das A und O. Egal ob du dich nur auf ein Projekt konzentrierst und mehrere Kunden nebeneinander hast, zu Beginn wir deine Deadline festgelegt und die gilt es einzuhalten. Nachtschichten und Wochenendarbeiten gehören also auf jeden Fall zu deinem Job.
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