Bewerbung als Mechatroniker
Mechatronikern gehört die Zukunft! Es gibt kaum eine Branche, die auf dein geballtes Wissen aus Mechanik, Elektronik und Informatik verzichten kann. Das heißt aber nicht, dass die Jobsuche genauso reibungslos abläuft wie die Fließbandproduktion beim Autobau. Damit du trotzdem bei deinem Traumunternehmen landest, verraten wir dir jetzt alles über die Techniken und Automatismen einer erfolgreichen Bewerbung als Mechatroniker und fernsteuern dich durch all die Hindernisse, die sich zwischen Anschreiben, Lebenslauf und Vorstellungsgespräch verstecken können.
Anschreiben und Lebenslauf
Der erste Blick des Personalverantwortlichen fällt immer auf deinen Lebenslauf als Mechatroniker. Dort möchte er sich nämlich gleich einen Überblick darüber verschaffen, ob du fachlich für eine Stelle geeignet bist. Diesen Überblick solltest du ihm erleichtern, indem du klar strukturiert die Inhalte und Schwerpunkte deines Studiums sowie das Thema deiner Abschlussarbeit aufführst, da du dich dort vertiefend mit einer bestimmten Art von Technik oder System auseinandergesetzt hast. Nur zu zeigen, dass du einen Abschluss in Mechatronik gemacht hast, reicht nicht aus. Also gibt stichpunktartig an, ob du neben den Pflichtfächern zum Beispiel Wahlbereiche wie Konstruktionssystematik, Thermodynamik, Digitaltechnik oder Sensorik abgedeckt hast. Vielleicht hast du dich aber auch auf Kostenmanagement oder Marketing eingelassen?
Es kann übrigens auch sein, dass bei deiner Mechatroniker Bewerbung großer Wert darauf gelegt wird, an welcher Einrichtung du deinen Abschluss gemacht hast. So gibt es die weit verbreitete Meinung, dass FH-Studenten stärker in die Praxis integriert wurden, während TU-Mechatroniker eher wissenschaftlich gearbeitet haben und daher besonders für die Forschung geeignet sind. Aber keine Angst, ganz sicher wird dich niemand ablehnen, nur weil du an der FH oder einer Universität studiert hast.
Im Anschreiben als Mechatroniker gehst du näher auf die Inhalte in deinem Studium ein, erläuterst, welche Erfahrungen du bereits gemacht hast, in welchem der drei Bereiche Mechanik, Elektronik und Informatik du deine Stärken siehst und mit welchen Techniken, Programmen und System du bereits gearbeitet hast. Auch deine Erfahrungen aus deinen Praktika solltest du hier nähe beschreiben. Dann schlägst du die Brücke zum Unternehmen: Setz dich damit auseinander, welche Schwerpunkte ein Unternehmen gelegt hat und in welchem Bereich dort ein Mechatroniker gesucht wird, und mach deutlich, inwiefern deine Qualifikationen genau hierhin passen.
Das Vorstellungsgespräch
Der Bewerbungsprozess
Deine schriftliche Bewerbung als Mechatroniker malt schon ein ziemlich genaues Bild von deiner fachlichen Qualifikation, und das ist am Anfang das Wichtigste, was ein Unternehmen über dich wissen muss. Daher ist es auch nicht weiter schlimm, dass du in den meisten Fällen auf eine Online-Bewerbung treffen wirst. Die ist zwar nicht ganz so persönlich, aber dafür auch schnörkellos-simpel. Unterlagen hochladen, einschicken und auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch hoffen. Es kann durchaus sein, dass man dieses mit einem Probetag vereint oder dir zumindest ein paar Problemstellungen vorsetzen wird. Ein Assessment Center erwartet dich in der Regel aber nicht – dafür gibt es einfach zu wenige hochqualifizierte Bewerber. Daher ist es auch nicht unwahrscheinlich, dass dir im Rahmen eines Praktikums eine Festanstellung angeboten wird.
Dresscode
Der Dresscode für Mechatroniker richtet sich ganz nach ihrem Einsatzgebiet. Schraubst und lötest du in einer Werkstatt, dann findest du dich auch schon mal im Blaumann und ähnlicher robuster Kleidung wieder. Ansonsten ist ein lockeres Casual-Outfit völlig in Ordnung, nur zu Kundenterminen oder Meetings mit der Geschäftsführung schlüpfst du auch mal in Anzug oder schlichtes Kostüm. Stellst du dich in einem Unternehmen vor, dann machst du mit einer Mischung aus beidem nichts falsch. Bei den meisten Unternehmen musst du nicht im Anzug auftauchen (obwohl auch das völlig legitim ist), ein Hemd oder eine schicke Bluse und dazu eine ordentliche Hose sind meistens ausreichend.
Beruf als
Mechatroniker/in