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Beruf als Mechatroniker - Arbeiten in der Mechatronik

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Bestandteile.“ Wer wüsste das besser als ein Mechatroniker? (Naja, abgesehen vielleicht von Aristoteles, von dem das Zitat stammt.) Denn im Beruf als Mechatroniker arbeitest du selbst an allen Bestandteilen eines mechatronischen Systems mit und bist dafür verantwortlich, dass es am Ende mehr ist als nur die Summe der einzelnen Elemente Mechanik, Elektronik und Informatik. Wenn du also zu gleichen Teilen entwerfen, rechnen, schrauben, löten und programmieren möchtest, um so gleich auf allen Ebenen von Automatisierung und Fortschritt im Einsatz zu sein, dann lass dich von uns durch den spannenden Beruf als Mechatroniker steuern.

Arbeitsalltag und Aufgaben als Mechatroniker

Jobs als Mechatroniker Mechatroniker/in werden

Im Beruf als Mechatroniker arbeitest du an der Schnittstelle von mechanischen, elektronischen und informationstechnologischen Elementen. Und genau diese Schnittstelle wird in Zukunft immer bedeutender. Man denke nur an die modernen Autos: In Motoren wird mittlerweile eine variable Ventilsteuerung eingebaut, ABS und GPS-Navigation machen das Fahren sicherer und komfortabler. Und auch, um die Steuerungselektronik eines Hybridantriebs zu verstehen, reicht nur das Wissen aus dem Maschinenbau schon lange nicht mehr aus. Oder schauen wir uns einen Blu-Ray-Player an: Die Schublade, die Optik zur Erfassung der Disc, die signalverarbeitende Fernbedienung oder das steuernde Programm – alles Aufgabengebiete für den Mechatroniker.

Mechatronische Systeme finden sich in allen Bereichen, die uns das Leben leichter und lustiger machen: von der Fahrzeugindustrie über programmierbare Haushaltsgeräte, intelligente Smartphones und präzise Medizintechnik bis hin zu Robotern, die in eigenen Fußballmeisterschaften gegeneinander antreten. Je intelligenter und eigenständiger die Geräte und Anlagen, umso komplexer die Technik, die dahinter beziehungsweise darin steckt.

Worauf du im Beruf als Mechatroniker deinen Schwerpunkt legst, ist dabei völlig dir überlassen. Du kannst als Ingenieur Bauteile montieren, ganze Maschinen oder Anlagen bauen, diese mit Sensoren ausstatten und/oder die nötige Software programmieren, um sie zu steuern. Während du bei großen Unternehmen meistens ein Spezialgebiet hast, sind gerade in kleinen Betrieben Generalisten gefragt. Auch die Inbetriebnahme, Prüfung, Wartung und Reparatur der Maschinen gehören zum Mechatroniker Beruf, ebenso wie die Vermarktung.

Jobs findest du bei Firmen, die industrielle Prozesssteuerungseinrichtungen herstellen, bei Unternehmen aus den Bereichen Fahrzeug-, Luft- und Raumfahrzeugbau, aber auch in der Informations-, Kommunikations- und Medizintechnik. Doch auch in der Mikro- und Nanotechnologie, zum Beispiel bei der Entwicklung mikromechanischer Bauelemente, sowie in der biologischen Mechatronik kannst du landen. Ohnehin überschneiden sich im Beruf als Mechatroniker nicht nur verschiedene ingenieurwissenschaftliche Inhalte, sondern auch verschiedene Berufe. So bist du auch mal Qualitätsmanager oder Testfahrer.

Voraussetzungen für den Beruf Mechatroniker

Um im Beruf als Mechatroniker arbeiten zu können, kannst du dich entweder für eine Ausbildung entscheiden, oder du absolvierst ein passendes Studium aus den Ingenieurwissenschaften, das die wesentlichen Elemente wie Mathematik, Maschinenbau, Elektronik und Programmieren vereint. Das kann ein spezielles Mechatronik-Studium sein, aber auch eine entsprechende Vertiefung im Maschinenbau- oder im Elektrotechnik-Studium. Die Vorteile für Akademiker: eine umfangreiche wissenschaftliche Ausbildung, ein höheres Gehalt und bessere Aussichten auf Führungspositionen.

Schon mit dem Bachelorabschluss hast du gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, denn nach dem Grundstudium folgt hier schon eine Spezialisierung. Die vertiefst du natürlich, wenn du noch den Master anhängst. Deswegen ist ein Masterabschluss auch die Mindestanforderung, wenn du im Beruf als Mechatroniker in die Entwicklung und Forschung gehen möchtest. Hier ist natürlich auch die Promotion gerne gesehen und wenn du später an der Uni als Dozent arbeiten möchtest, ist sie ohnehin Pflicht.

Doch egal ob Bachelor, Master oder Doktor: Wer nach dem Studium im Beruf als Mechatroniker Fuß fassen möchte, sollte sich vorzeitig um Praktika kümmern. Denn auch wenn das Studium bereits einen hohen Praxisanteil hatte, kann es nicht die Erfahrungen in einem Unternehmen ersetzen. Daher schadet es natürlich auch nicht, wenn du vor dem Studium eine Ausbildung gemacht hast. Auch ein duales Studium ist natürlich sinnvoll.     

Spezialisierungsmöglichkeiten

Automobile, Flugzeuge und Züge. Mobiltelefone, Energie- und Produktionsanlagen. Logistiksysteme, LEDs und Laseranwendungen. Sensoren, Videokameras und Roboter. Das ist nicht der Weihnachtswunschzettel eines nimmersatten Oligarchen, sondern nur ein Ausschnitt aus den vielen kleinen und großen Spielereien, die du im Beruf als Mechatroniker montieren, entwerfen, programmieren und zum Laufen bringen kannst. Ob Unterhaltungselektronik oder Medizintechnik – du suchst dir hier dein Spezialgebiet. Die Technik eines Antiblockiersystems stellt zum Beispiel ganz andere Anforderungen an dich als die Fernbedienung einer Heimkinoanlage. Außerdem wirst du dich, vor allem in großen Unternehmen, vorwiegend auf einen der drei großen Bereiche Mechanik, Elektronik und Informatik konzentrieren.

Die Spezialisierung für den Beruf als Mechatroniker fängt dabei schon in deinem Studium an, wo du spätestens im Masterstudium entsprechende Schwerpunkte wählst. Dort kannst du sogar Wahlpflichtfächer wie Qualitäts- oder Projektmanagement belegen. Hast du einen Medienschwerpunkt gewählt, kannst du auch als Technischer Redakteur arbeiten und zum Beispiel technische Dokumentation verfassen. 

Spezialisierungen
Mechatroniker/in
Fachjargon
Aktor

In einem Kontrollsystem werden mechanische, hydraulische, pneumatische und elektrische Stellglieder als Aktor bezeichnet. Sie wandeln elektrische Signale in Bewegung, Temperatur oder andere physikalische Größen um. Bestehend aus Energiesteller und Energiewandler, findet man den Aktor zwischen der Regelungs- und Steuerungseinheit.

Doppelgreifer

Auf einen Doppelgreifer wirst du als Mechatroniker immer wieder stoßen, er zählt zu einem deiner fleißigsten Helfer. Ein Doppelgreifer besteht aus zwei Einzelgreifern, die unabhängig voneinander startbar sind und deren Position verändert werden kann. Stell dir das einfach wie eine Maschine mit zwei Händen vor. Mit zwei sehr kräftigen Händen. So ein Doppelgreifer kann zum Beispiel ein neues Rohteil liefern und zugleich ein anderes Teil aufnehmen.

CAD/CAE

CAD und CAE sind die Abkürzungen für „Computer Aided Design“ beziehungsweise „Computer Aided Engineering“. CAD/CAE-Systeme sind Softwareprogramme, die den Konstrukteur bei der Konstruktion von Teilen unterstützen, zum Beispiel bei Modellierung von Objekten oder technischen Zeichnungen.

Wusstest du schon, dass...
  • der Begriff „Mechatronik“ 1969 von einem japanischen Unternehmen kreiert wurde? Er setzte sich ursprünglich aus „Mechanical Engineering“ und „Electronic Engineering“ zusammen, später kam dann noch die Informatik als dritte Säule hinzu.
  • seit 1996 von der FIRA (Federation of International Robot-Soccer Association) eine jährliche Roboter-Fußballweltmeisterschaft stattfindet? Die Tüftler dahinter haben das Ziel, mit ihren Robotern im Jahr 2050 den menschlichen Fußballweltmeister zu schlagen.
  • der in Deutschland konstruierte Roboter-Drache Traddino mit 15,5 m Länge und 3,8 m Breite der größte Schreitroboter der Welt ist? Er wird von vier Personen gesteuert und kann sogar Feuer spucken.
Was man kennen und können sollte
Programme/Systeme/Verfahren
  • CAD/CAE
  • CNC
  • ERP/APS
  • Maple
  • MS-Office
Sprache
  • Englisch
Verwandte Berufsfelder:
Mechatroniker als Beruf - Infos zur Arbeit in der Mechatronik

Beruf als
Mechatroniker/in

Bevorzugte Studiengänge
Work-Life-Balance: bis 45 Stunden: Normal
Durchschnittliches Einstiegsgehalt: 2500-3500 €
Männer/Frauen-Relation 7/3
Bewerber pro Stelle: 10 Bewerber
Spitzenverdiener 8000 €