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Beruf als Marktforscher - Arbeiten im Marketing

Knapp 40 Prozent aller Kunden im Einzelhandel bevorzugen Kartenzahlung, 42 Millionen Menschen shoppen online und die meistgekauften Produkte sind dabei Bücher. Das sind nicht nur vage Vermutungen, sondern Tatsachen, für die du in deinem Beruf als Marktforscher mitverantwortlich bist. Denn darin erforschst du das Verhalten von Kunden und Zielgruppen, um auf diese Weise Produkte oder Dienstleistungen auf Verbraucherwünsche anzupassen. Ob Pharmaindustrie, Consulting oder Medien spielt dabei keine Rolle. In deinem Beruf als Marktforscher wertest du nicht nur Datensätze aus, sondern erstellst auch Konzepte, wie beispielsweise eine Kundenbefragung am effizientesten vorgenommen werden kann. Das machst du natürlich nicht nur, damit in Zeitungen oder Zeitschriften anschauliche Zahlen genannt werden können, sondern trägst damit zu Marketingstrategien bei. 
Spezialisierungen
Marktforscher/in

Arbeitsalltag und Aufgaben als Marktforscher

Arbeitsalltag als Marktforscher Marktforscher/in werden

In deinem Beruf als Marktforscher bist du nicht nur den ganzen Tag mit Umfragen beschäftigt. Viel eher analysierst du die Ergebnisse und beurteilst, ob Veränderungen positiver oder negativer Art aufgetreten sind. Ob Kaufverhalten, Nutzergewohnheiten oder Lieblingsprodukte – zu deinen wichtigsten Aufgaben gehört es in den verschiedensten Bereichen zu ermitteln, damit deine Auftraggeber über die Präferenzen ihrer Zielgruppe informiert sind und ihre Ware danach ausrichten können. Doch da bist du schon mittendrin. Vorher kann es zu deinen Aufgaben gehören, Konzepte auf die Beine zu stellen, auf welchem Weg eine Untersuchung durchgeführt werden soll. Telefonate, persönliche Interviews oder Onlinebefragungen, auf die immer häufiger zurückgegriffen wird, gehören alle zur Marktforschung dazu. Nachdem die Auswertung vorgenommen wurde, ist aber noch lange nicht Schluss. Denn du analysierst nicht nur, sondern leitest daraus Handlungsempfehlungen ab. 

Da zehn Befragungen alles andere als repräsentativ sind, musst du in deinem Beruf als Marktforscher unzählige Daten sammeln und auswerten, damit du überhaupt eine Aussage beispielsweise über Kaufverhalten oder Nutzungsweisen, machen kannst. Diese kannst du natürlich unmöglich alleine bewältigen. Zu deinem Arbeitsalltag gehören also nicht nur Zahlen, sondern auch Mitarbeiter, mit denen du an aktuellen Projekten arbeitest. Darüber hinaus kannst du ebenfalls als Schnittstelle zwischen Sales- und Marketingabteilungen fungieren, indem du über Produktentwicklungen diskutierst oder beratend zur Seite stehst. In deinem Beruf als Marktforscher arbeitest du nicht nur für das Hier und Jetzt. Du überlegst auch weiterführend, welche Auswirkungen der momentane Befund auf die Zukunft haben könnte. Diese Gedanken machst du dir nicht nur nebenbei, sondern kannst diese zu Marketingstrategien umwandeln, an denen du in manchen Betrieben auch als Marktforscher mitarbeitest.   

Auch wenn du die meiste Zeit deine linke Gehirnhälfte beanspruchst, indem du logische Zusammenhänge erschließt, kommt auch hin und wieder die rechte Seite zum Einsatz. Denn deine Kreativität ist immer dann gefragt, wenn du beispielsweise Präsentationen oder Konzeptideen vorstellen musst. Dabei ist es keine Pflicht, immer nur so vorzugehen wie andere. Du kannst auch gerne vom Pfad abweichen, indem du neue Methoden oder Instrumente ausprobierst. Dazu gehört natürlich auch, dass du Marktforschungstools beherrschst, als wärst du damit aufgewachsen. Diese unterscheiden sich von Stelle zu Stelle. Ob Fragebogenkonstruktion, SPPS oder der gekonnte Umgang mit SEM – eine gewisse Grundausstattung in Sachen Marktforschung wird erwartet.   

Dass du auf der Straße stehst und Passanten ansprichst, wird wahrscheinlich eher selten passieren. Du bist der Mann oder auch die Frau, die im Hintergrund die Fäden zieht. Das bedeutet, dass sich deine Arbeit überwiegend im Büro oder in Präsentationsräumen abspielt, in denen du schon fast eins mit deinem Computer bist. Dort wertest du nicht nur die Ergebnisse aus, sondern darfst auch Aufsätze verfassen. Nein, das machst du nicht nur, um dich einfach mal von den ganzen Zahlen abzulenken. In deinem Beruf als Marktforscher gehört auch das Schreiben dazu, wenn du zum Beispiel deine Erkenntnisse in Fachzeitschriften kundtun darfst. 

In deinem Beruf als Marktforscher bist du in erster Linie aber natürlich kein Journalist, sondern wirst in unterschiedlichen Berufsfeldern gebraucht. Du kannst in einer betrieblichen Marktforschung angestellt sein, in der du abteilungsübergreifend arbeitest und beispielsweise den Marketingbereich unterstützt. Ob es dabei Telekommunikationsdienstleister, Pharmaunternehmen oder Finanzkonzerne sind, bleibt dir überlassen. Genauso gut kannst du aber auch im Marktforschungsinstitut tätig sein und unterschiedliche Kunden betreuen. Wenn du schon immer den Beruf als Marktforscher mit deinem politischen Interesse kombinieren wollen, kannst du dort ebenfalls eine Anstellung finden und beispielsweise Wahlprognose ermitteln.   

Nach einem Büro, beispielsweise in einer Werbeagentur, in der du deinen Beruf als Marktforscher ausleben kannst, steht dir nicht der Sinn? Wie wäre es dann mit einem Hörsaal? Nach deinem Studium kannst du einen Lehrauftrag annehmen und an der Weiterentwicklung dieses Fachbereichs mitarbeiten.   

Voraussetzungen für den Beruf Marktforscher

Für den Beruf als Marktforscher musst du mindestens einen Bachelor vorweisen. Bevorzugte Studiengänge sind BWL, Sozialwissenschaften oder Mathematik mit einem geeigneten Schwerpunkt, zum Beispiel Marketing. In manchen Fällen kannst du dich auch mit einem kommunikations- oder kulturwissenschaftlichen Studium auf eine Stelle bewerben. Dann brauchst du aber mindestens ein Nebenfach, in dem du dich mit Wahrscheinlichkeitsrechnung oder Marketing beschäftigt hast. Falls du dich jedoch nach deinem Bachelorstudium noch nicht qualifiziert genug fühlst, kannst du auch einen Master anhängen. Zum einem kannst du dich dadurch intensiver mit der Marktforschung beschäftigen, und zum anderen wird dir das später gehaltstechnisch von Vorteil sein.

Obwohl du mit unterschiedlichen Studiengängen als Marktforscher willkommen geheißen wirst, solltest du einen Schwerpunkt vorweisen können, der dazu passt. Ganz weit oben stehen natürlich die Kenntnisse in Statistik, aber auch andere Fähigkeiten werden in manchen Fällen verlangt. Je nachdem, wo genau du Fuß fassen möchtest, können beispielsweise Programmierkenntnisse oder SPSS-Umgang gefragt sein. Zudem musst du gerade bei Umfragen, Auswertungen und Veröffentlichungen das Zeitmanagement im Blick behalten können. Das bedeutet, dass du ein organisatorisches Talent vorweisen solltest.

Was dir in anderen Branchen nicht schadet, ist auch für den Beruf als Marktforscher nur von Vorteil. Die Rede ist natürlich von praktischen Erfahrungen. Entweder als kleiner Nebenjob oder Praktikum – wenn du bereits erste Eindrücke in der Marktforschung gesammelt hast, kann dich das auch bei deiner Bewerbung einen Schritt weiter bringen. Ob du dabei Vorbeilaufende angesprochen oder dich sogar an der Auswertung beteiligst hast, hängt von dir ab. Vereinzelt gibt es auch Traineestellen in der Markforschung, bei denen dich diese Art von Vorwissen auch in die engere Auswahl bringen könnte.    


Spezialisierungsmöglichkeiten

Nach einer wirklichen Spezialisierung brauchst du in deinem Beruf als Marktforscher nicht suchen. Viele eher verlegst du deinen Schwerpunkt auf eine Branche. Welche Wirkung haben emotionale oder informative Werbespots? Wie sieht die Nutzungsweise von Car Sharing aus und welche Auswirkung hat das auf die Automobilindustrie? Welche Handyverträge werden von 18-Jährigen bevorzugt? Es gibt kaum einen Berufszweig, der seine Zielgruppe nicht analysiert, um so gut es geht die eigenen Produkte zu vermarkten. Da kommst du als Marktforscher gerade recht. Jeder Berufszweig erfordert auch spezifische Kenntnisse, die du in manchen Stellen mitbringen musst oder auch anlernen kannst. Je nach dem kann tiefgründiges Social Media-Wissen verlangt sein oder die Schwerpunktsetzung auf Konsumentenpsychologie. In der Regel erfolgt die Spezialisierung in deinem Beruf als Marktforscher durch den Arbeitsantritt.     

Unabhängig von der Branche kannst du in der betrieblichen Marktforschung zum Beispiel bei einer Werbeagentur arbeiten oder in einem Marktforschungsinstitut, das unterschiedliche Kunden betreut. Öffentliche Einrichtungen können für dich als Marktforscher ebenfalls infrage kommen. Es gibt auch die Möglichkeit, sich als Marktforschungsberater selbstständig zu machen. Dafür brauchst du aber jahrelange und vor allem überzeugende Berufserfahrungen.        

Spezialisierungen
Marktforscher/in
Fachjargon
Eyetracking

Eyetracking, auch Blickregistrierung genannt, ist eine Methode in der Marktforschung, die die Augenbewegung des Probanden fixiert, um auf diese Weise Aussagen über den Aufmerksamkeitsprozess machen zu können. Solche Verfahren finden beispielsweise in der Werbung Anklang, werden jedoch nicht ausschließlich befürwortet und dienen oftmals als ergänzendes Hilfsmittel.

Zielgruppe

Als Marktforscher hast du viele Branchen zur Auswahl. Da erklärt es sich schon fast von selbst, dass sich dadurch auch die Zielgruppen unterscheiden. Doch auch in den gleichen Branchen gibt es Unterschiede bei den Gruppen, die für eine Befragung relevant sind. Wenn ein Unternehmen Werbung für Schokoriegel macht, wird die Zielgruppe nicht nur aus Dreijährigen bestehen. Manchmal kommt es auch vor, dass du die Zielgruppe erst ermitteln musst. Hast du deine Zielgruppe verfehlt, sind deine Ergebnisse aus der Markforschung nicht besonders repräsentativ. Die Datenerfassung der Zielgruppe soll das Verhalten vorhersehbar machen.

Mystery Shopper

Wie genau dein Vorgehen aussieht, entscheidest du, wenn du das Konzept erstellst. Ob Onlinefragebögen, Telefoninterviews oder persönliches Gegenübersitzen – je nachdem, wie du deine Zielgruppe besser erreichen kannst. Auch den Mystery Shopper oder besser bekannt als Testkäufer kannst du bei deiner Auswahl berücksichtigen. Das sind Testpersonen, die Lokale, Unternehmen oder Produkte ohne eine Vorankündigung ausprobieren und bewerten. Dabei wird ein Kriterienkatalog aufgestellt und möglichst viel Wert auf Objektivität gelegt.

Wusstest du schon, dass...
  • die ersten Institute für die Marktforschung in den 1980er Jahren in Deutschland entstanden sind?
  • deutsche Marktforschungsinstitute im Jahr 2012 circa 2,5 Milliarden Euro Umsatz gemacht haben?
  • es eine Studie gibt, die das psychische Verhalten von Studenten auswertet, die während einer Prüfung mogeln?
Was man kennen und können sollte
EDV-Kenntisse
  • Word
  • PowerPoint
  • Excel
  • CATI
  • SPSS
Sprache
  • Englisch
Verwandte Berufsfelder:
Marktforscher als Beruf - Infos zur Arbeit in der Forschung

Beruf als
Marktforscher/in

Bevorzugte Studiengänge
Work-Life-Balance: bis 45 Stunden: Normal
Durchschnittliches Einstiegsgehalt: 2000-2800 €
Männer/Frauen-Relation 5/5
Bewerber pro Stelle: 20 Bewerber
Spitzenverdiener 7200 €