Jubelschreie oder Totenstille – der Blick auf das Logopäden Gehalt lässt leider beides zu. So sind die Gehälter im öffentlichen Dienst durchaus beachtlich, während in privat geführten Praxen der Lohn etwas kleiner ausfällt. Schauen wir uns den Verdienst als Logopäde also mal im Detail an.
Die meisten Klinken sind in staatlicher oder kirchlicher Trägerschaft, weshalb sich dein Einstiegsgehalt als Logopäde nach tariflichen Vereinbarungen richtet. Nach TVöD verdienst du damit bei deinem Berufseinstieg rund 2400 Euro bis 2900 brutto, je nachdem, in welche Entgeltgruppe du eingruppiert wirst. Die Eingruppierung richtet sich nach deiner Qualifikation sowie dem Anspruch der ausgeschriebenen Stelle. Hier macht sich beispielsweise ein Masterabschluss bezahlt. Während schulisch ausgebildete Logopäden den Gruppen E5-8 zugeordnet werden, findet man Bachelorabsolventen in der Regel in den Gruppen E9-12. Masterabsolventen landen sogar in Gruppe E13-15 und können daher schon beim Berufseinstieg rund 3200 Euro verdienen.
Wie bei jedem Tarifvertrag steigst du mit den Jahren in höhere Stufen auf und bekommst damit automatisch eine Gehaltserhöhung. Erarbeitest du dir daneben noch eine höhere Position und einen höheren Verantwortungsgrad, kannst du sogar um eine ganze Gruppe aufsteigen und damit einen weiteren Gehaltssprung erreichen. Etwas höher, etwa um 200 Euro brutto, liegt das Einstiegsgehalt übrigens in Universitätsklinken, die nach Landestarifvertrag (TV-L) vergüten.
Niedriger fällt dagegen das Gehalt als Logopäde aus, wenn eine Anstellung in einer privaten Praxis erfolgt. Nach einer Ausbildung liegen die Einstiegsgehälter hier zwischen 1700 und 1900 Euro, Logopäden mit Bachelorabschluss verdienen nur unwesentlich mehr. Das Studium lohnt sich in diesem Fall weniger aufgrund des Einstiegsgehaltes, sondern wegen der Aufstiegschancen und der Möglichkeiten, sich zu spezialisieren. Beispielsweise wird im neurologischen Bereich mehr bezahlt, als in der Kindertherapie.
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