Beim Lehrerberuf an sich und somit auch bei deinem Verdienst als Lehrer kommt es darauf an, ob du verbeamtet wirst oder nicht. Früher waren alle Lehrer Beamte, heute gibt es das auch noch, allerdings kommt es v.a. in nördlichen und östlichen Bundesländern zunehmend weniger häufig vor. Dein Gehalt als Lehrer ist unabhängig vom Status vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) geregelt. Je nach Schulform und Jahrgangsstufe wirst du entweder in der Besoldungsgruppe A12 oder A13 eingruppiert. Der Bruttoverdienst eines verbeamteten Lehrers ist der gleiche wie der eines nicht verbeamteten. Trotzdem verdient ersterer mehr, denn er muss davon lediglich Lohnsteuer und private Krankenversicherung zahlen. Dahingegen werden dem nicht verbeamteten Lehrer Lohnsteuer, Sozialversicherung und Gebühren für die gesetzliche Krankenversicherung abgezogen. Beim gleichen Bruttogehalt kann also ein verbeamteter Lehrer bis zu 500 Euro mehr Nettolohn haben als einer, der nicht verbeamtet wurde. Das Einstiegsgehalt als Lehrer liegt zwischen 2700 und 3000 brutto. Was netto davon übrig bleibt, kommt eben auf den Status des Lehrers an.
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Einstiegsgehalt und Verdienst als LehrerWie bereits festgestellt wurde, handelt es sich bei der Annahme, dass du als Lehrer nur von 8 bis 13 Uhr arbeitest und 12 Wochen im Jahr auf der faulen Haut liegst, um ein Vorurteil. Du hast im Gegenteil nämlich nach Schulschluss einen unheimlich großen Aufwand mit der Vor- und Nachbereitung des Unterrichts, Korrekturen von Heften und Klausuren sowie Notenvergabe, das sieht auch in den Ferien nicht anders aus. Natürlich kannst du dir deine Zeit selbst einteilen, trotzdem kann es v.a. zu Beginn deiner Karriere sein, dass du 60 Stunden pro Woche arbeitest. Ob du dafür eine entsprechende Entlohnung erhältst und wie das Gehalt als Lehrer insgesamt aussieht, erfährst du an dieser Stelle.
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Einstiegsgehalt als Lehrer

Was kann ich später verdienen?
Das tolle an einem Gehalt, das durch den TV-L geregelt ist: Es steigt im Laufe der Dienstjahre an, ohne dass man darüber verhandeln muss. Innerhalb deiner Besoldungsgruppe gibt es noch sogenannte Besoldungsstufen, du kannst also schon zu Anfang deiner Karriere dein Lehrer Gehalt in 20 Jahren mithilfe einer Tabelle erfahren. Ohne eine andere Position erlangt zu haben, kann dein Verdienst als Lehrer nach vielen Dienstjahren auf 4750 Euro brutto im Monat ansteigen. Das Bruttogehalt ist allerdings auch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, wenn du also mehr verdienen möchtest, vergleiche die Gehaltstabellen aller Bundesländer und denke über einen Umzug nach. Natürlich darfst du aber auch die Position wechseln. Wenn du beispielsweise Schulleiter wirst, landest du in der Besoldungsgruppe A15 und kannst nach vielen Jahren in den Besoldungsstufen so weit aufsteigen, dass du 5500 Euro brutto im Monat verdienst.
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Tipps für die Gehaltsverhandlung
Eine Gehaltsverhandlung ist als Lehrer nicht möglich, da du ja nach dem TV-L bezahlt wirst. Wie bereits beschrieben, hast du aber beim Lehrer Gehalt Vorteile, wenn du entweder die Karriereleiter erklimmst oder verbeamtet wirst. Solltest du nicht direkt zu Anfang eine Beamtenstelle bekommen, kannst du dich auch später noch an einer anderen Schule oder in einer anderen Region Deutschlands bewerben, um doch noch den Beamtenstatus zu erlangen. Dafür musst du aber auch einige Bedingungen erfüllen bzw. deine Eignung beweisen, indem du dich beim Gesundheitsamt untersuchen lässt. Es soll nämlich ausgeschlossen werden, dass du - zumindest vorläufig - aus gesundheitlichen Gründen dienstunfähig wirst. Das Gesundheitsamt des jeweiligen Bundeslandes kann seine eigenen Bedingungen haben, in der Regel solltest du für eine Verbeamtung eine Wirbelsäulenprobleme sowie einen BMI von unter 26 haben und psychisch gesund sein. Je gesünder du bist, desto besser stehen deine Chancen, Beamter werden zu dürfen.
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