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Beruf als Lehrer - Arbeiten in der Pädagogik

Wenn du an deine Schullaufbahn zurückdenkst, schwelgst du nicht nur nostalgisch in der Vergangenheit. Im Gegenteil, denn die Schule ist bzw. war für dich mit dem Referendariat Gegenwart. Du hast schon in dieser Phase gelernt, dass der Beruf als Lehrer nicht daraus besteht, sechs bis acht Stunden am Tag brave Kinder zu unterrichten, um dann ab 13 Uhr den Tag zu genießen. Du hast dich für diesen Job entschieden, weil du an dich selbst den Anspruch hast, den Lernstoff in deinen Fächern zu vermitteln, die Klasse im Zaum zu halten und für eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu sorgen.  

Spezialisierungen
Lehrer/in

Arbeitsalltag und Aufgaben als Lehrer

Arbeitsalltag als Lehrerin Lehrer/in werden

Kann man bei Lehrern überhaupt von einem Arbeitsalltag sprechen? Natürlich hast du für jedes Schuljahr einen festen Stundenplan und weißt somit, an welchem Tag du um welche Uhrzeit welche Klasse unterrichtest. Doch zum Beruf als Lehrer gehört noch so viel mehr und er hat sehr viele verschiedene Facetten. Je nachdem, welche Fächer du unterrichtest, welche Altersgruppe und an welcher Schulform, können die Unterschiede durchaus groß sein. An Gymnasien wirst du dich zum Teil mit anderen Problemen auseinandersetzen müssen als an einer Hauptschule und als Chemielehrer sehen dein Unterricht und die Vorbereitung darauf anders aus als wenn du Deutsch unterrichtest. Letztendlich bedeutet der Beruf als Lehrer, dass du Kindern und Jugendlichen nicht nur bestimmte Inhalte beibringst, sondern auch für eine gute Atmosphäre und Zusammenhalt sorgst. Außerdem musst du unheimlich viel Zeit mit der Vor- und Nachbereitung des Unterrichts verbringen, dich mit Eltern treffen und an Klassenkonferenzen, -fahrten und -ausflügen teilnehmen.  

Voraussetzungen für den Beruf Lehrer

Um Lehrer zu werden, ist es am allerwichtigsten, dass du auch wirklich Spaß am Unterrichten und am Umgang mit Kindern, Jugendlichen oder auch Erwachsenen hast. Den Beruf als Lehrer sollte man nämlich lieber nicht ergreifen, weil man zwar Lust auf ein Germanistikstudium hatte, aber nicht so recht weiß, was man sonst damit anstellen kann. Du solltest neben der Leidenschaft für deine Fachbereiche auch über Durchsetzungsvermögen verfügen. Außerdem musst du dazu in der Lage sein, auch kompliziertere Sachverhalte so zu erklären, dass alle sie verstehen. Ein guter Gerechtigkeitssinn, eine gewisse Lärmtoleranz und Einfühlungsvermögen sind weitere Eigenschaften, die im Beruf als Lehrer wichtig sind. Letztendlich solltest du dir einfach Gedanken darüber machen, was du bei deinen eigenen Lehrern gut oder schlecht gefunden hast und deren Beispiel folgen bzw. es besser machen. Übrigens: Du musst nicht zwingend ein Lehramtsstudium oder den Bachelor bzw. Master of Education abgeschlossen haben, um Lehrer zu werden. Da in Bereichen wie Naturwissenschaften, Ethik, Kunst und Musik ein Lehrermangel herrscht, werden auch Lehrkräfte eingestellt, die einen ‚normalen‘ Hochschulabschluss in diesen Fächern haben. Diese können dann entweder als Quer- oder als Seiteneinsteiger in den Schuldienst eintreten. Quereinsteiger absolvieren ohne entsprechendes Lehramtsstudium das Referendariat und haben danach die Chance, verbeamtet zu werden. Seiteneinsteiger hingegen können ohne Lehramtsstudium und Referendariat den Beruf als Lehrer ergreifen. Während sie schon in der Schule arbeiten, nehmen sie dann an berufsqualifizierenden Maßnahmen teil, es ist ihnen aber in der Regel nicht möglich, verbeamtet zu werden. 

Spezialisierungsmöglichkeiten

Du hast dich bereits zu Anfang und im Laufe deines Studiums, nämlich bei der Fächer- und Schulformwahl spezialisiert. Nun liegt es an dir, einen entsprechenden Job zu finden, um endlich richtig im Beruf als Lehrer durchzustarten. Wenn du Glück hast, braucht eine Schule in deiner Umgebung genau deine Fächerkombination. Es kann aber auch sein, dass du nur ein Mangelfach studiert hast und deshalb zunächst auch nur dieses Fach unterrichten kannst. Eine weitere Möglichkeit ist, dass du gefragt wirst, ob du auch ein bestimmtes Neigungsfach hast, also eines, das du zwar nicht studiert hast, aber trotzdem unterrichten könntest bzw. würdest. So kannst du ganz überraschend vom Deutsch- zum Englischlehrer werden. Wenn du aber dringend Karriere machen möchtest, kannst du auch schulintern aufsteigen und z.B. Fachleiter oder Seminarleiter werden. Auch eine Position als Konrektor oder – als höchste Karrierestufe innerhalb einer Schule – Direktor kannst du im Laufe deiner Berufslaufbahn erlangen. 

Spezialisierungen
Lehrer/in
Fachjargon
Didaktik

Der Begriff Didaktik stammt vom griechischen Wort „didáskein“ (lehren) ab und bezeichnet die Theorie von Unterricht, Lehren und Lernen. Sie ist eine der Pädagogik zugehörige Disziplin und beinhaltet u.a. Lerntechniken, Bildungs- und Lerntheorien. Somit ist Didaktik ein fester Bestandteil des Lehrerstudiums und auch im Beruf unverzichtbar.

Disziplin

In der modernen Schule versteht man unter Disziplin nicht mehr den blinden Gehorsam, denn sie beinhaltet wesentlich mehr. Disziplin besteht aus der Erfüllung mehrerer Grundvoraussetzungen, sodass der schulische Erfolg möglich ist. Zu diesen Voraussetzungen zählt beispielsweise der Wille, etwas zum Unterricht beizutragen. Als Lehrer kannst du Disziplin bei den Kindern und Jugendlichen erreichen, indem du dafür sorgst, dass Unterricht und Klasse systematisch geführt und gemeinsame Absprachen getroffen werden.

Simplifizierung

Simplifizierung ist kein pädagogischer oder didaktischer Fachbegriff, spielt aber im Lehrerberuf eine große Rolle. Während deines Studiums hast du viele wissenschaftliche Theorien gelernt. Diese sind aber für deine Schüler meist zu komplex, deshalb ist es als guter Lehrer deine Aufgabe, sie zu simplifizieren, also zu vereinfachen. Besonders gut bist du, wenn du dann noch Beispiele bringst, die mit der Lebenswelt der Kinder bzw. Jugendlichen zu tun hat. Es macht in Mathe z.B. mehr Spaß, auszurechnen, wie schnell sich Justin Bieber Konzerttickets verkaufen, anstatt wie schnell sich Bakterien im Teich vermehren.

Wusstest du schon, dass...
  • der Lärm im Klassenzimmer auf bis zu 86 Dezibel ansteigen kann?
  • jährlich durchschnittlich 13500 Unterrichtsstunden in Deutschland aufgrund von Unterbesetzung oder auch Krankheit ausfallen?
  • trotzdem 95% der Lehrer ihren Job mögen?
Was man kennen und können sollte
Computerprogramme
  • Word
  • Powerpoint
  • Excel
Persönliche Stärken
  • Geduld
  • Ein gutes Gedächtnis
  • Einfühlungsvermögen
  • Eine schnelle Auffassungsgabe
  • Schlagfertigkeit
  • Ein gutes Selbstbewusstsein
  • Gerechtigkeitssinn
Autor: Leonie Feibig
Verwandte Berufsfelder:
Lehrer als Beruf - Infos zur Arbeit in der Pädagogik

Beruf als
Lehrer/in

Lehrkraft, Pädagoge Bevorzugte Studiengänge
Work-Life-Balance: Bis 55 Stunden: Vielbeschäftigt
Durchschnittliches Einstiegsgehalt: 2700–3000 €
Männer/Frauen-Relation 3/7
Bewerber pro Stelle: k.A. Bewerber
Spitzenverdiener 5500 €