Vielfalt solltest du wenn möglich auch im Vorstellungsgespräch zeigen. Häufig hast du hier die Möglichkeit, deine zuvor eingereichten Arbeiten zu erklären. Dein zukünftiger Arbeitgeber möchte sehen, wie du zu bestimmten Arbeitsschritten oder Methoden argumentierst, um einschätzen zu können, wie du denkst. Denn deine Denkweise wird später auch deine Arbeiten beeinflussen und kann daher ein wichtiger Indikator sein, ob du zu der Agentur passt oder nicht.
Abhängig von der Agentur oder dem Kunden, mit dem du ein erstes Meeting hast, verhältst du dich auch im Kommunikationsdesigner Vorstellungsgespräch. Die Website oder Facebook-Seite kann dir ein erstes Gefühl geben, wie du dich zu kleiden und zu verhalten hast. Sollst du ein Konzept für eine Bank entwerfen, bieten sich Zurückhaltung und seriöses Auftreten an. Geht es um die Konzeptentwicklung für den neuen veganen Bäcker um die Ecke, darf es sicher etwas entspannter zugehen. Ein Kommunikationsdesigner Vorstellungsgespräch oder Briefing hast du selten mit nur einer Person. Meistens sitzen zwei oder drei Leute mit am Tisch, in der Agentur zum Beispiel der Personaler und der Design Director.
Natürlich ist ein erstes Briefing mit einem Kunden als Freiberufler nochmal eine andere Situation als ein Vorstellungsgespräch bei einer Agentur. Bei Agenturen wirst du oft mit einem Gedankenexperiment konfrontiert, indem dir ein Problem dargestellt wird, das du auf irgendeine Art lösen sollst. Auf diese Frage gibt es keine richtige oder falsche Antwort, denn es geht in erster Linie um deinen kreativen Umgang mit dem Problem. Freelancer sind in einer anderen Position. Natürlich wollen auch sie den Job haben und den Kunden für sich gewinnen, allerdings sitzen sie im Meeting auf der Expertenseite und können bzw. müssen mit einem anderen Selbstbewusstsein auftreten.