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Kinderarzt Gehalt

Einstiegsgehalt und Verdienst als Kinderarzt
Zeit ist Geld – für kaum einen Beruf ist diese alte Binsenweisheit treffender als für den Arzt. Bei Medizinern denkt man nicht ganz zu Unrecht an schicke Autos, schöne Häuser und teure Uhren, dafür leisten sie aber auch eine ganze Menge und opfern einen Großteil ihrer Freizeit. Wie hoch dein Gehalt als Kinderarzt letztendlich ausfällt, ist abhängig von einer Vielzahl  unterschiedlichster Faktoren. Dein Alter, deine Erfahrung sowie deine Schwerpunktkompetenzen und Zusatzweiterbildungen spielen eine genauso große Rolle wie die Frage, ob du in einer niedergelassenen Praxis arbeitest oder in einer Klinik. Im Grunde lässt sich aber sagen, dass Kinderärzte in der Regel etwas weniger verdienen als andere Fachärzte der Humanmedizin in vergleichbaren Positionen. Internisten, Neurologen und Chirurgen verdienen pro Monat sogar deutlich mehr. Was aber beileibe nicht bedeutet, dass du wenig verdienst. Die Aufstiegsmöglichkeiten sind weitreichend, dein Gehalt als Kinderarzt steigt automatisch mit deiner Berufserfahrung, und als niedergelassener Pädiater entscheidest du selber, wie hoch dein Einkommen ausfällt.

Einstiegsgehalt als Kinderarzt

Dein Einstiegsgehalt als Kinderarzt beziehst du mit Beginn deiner Ausbildung zum pädiatrischen Facharzt. In einer Klinik kannst du, tariflich geregelt, zwischen 3500 und 4000 Euro verdienen. Größe und Lage der ausbildenden Einrichtung haben hier ebensolchen Einfluss auf deinen Verdienst wie dein Alter und deine bisherigen Erfahrungen. Dein Gehalt als Kinderarzt steigt aber kontinuierlich mit jedem weiteren Jahr deiner Ausbildung. Am Ende deiner Ausbildungszeit kannst du so monatlich bis zu 5000 Euro brutto verdienen. Mehr zum Einstiegsgehalt
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Was kann ich später verdienen?

Nach deiner Facharztausbildung musst du dich entscheiden, ob du weiter in einer Klinik arbeitest, oder ob du dich mit einer Privat- oder Gemeinschaftspraxis niederlassen möchtest. Das alles hat wesentlichen Einfluss darauf, wie viel du letztendlich verdienst.

In einer Klinik ist dein Gehalt als Kinderarzt tariflich genormt. Das Einkommen hier richtet sich nach deinem Alter, deinen Qualifikationen und deiner Berufserfahrung sowie nach Größe und Lage der Klinik. Außerdem wirst du noch prozentual an den Privatpatienten deines Chefarztes beteiligt. Im Schnitt kannst du als Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin zwischen 5000 und 8000 brutto monatlich einfahren. Als Oberarzt kommst du schon auf ein durchschnittliches Jahresgehalt von 11.000 bis 124.000 Euro brutto. Als Chefarzt kannst du es sogar auf weit mehr bringen. Die Spanne hier beginnt bei jährlich 150.000 Euro und endet bei über 700.000 Euro brutto der absoluten Spitzenverdiener. Auch das ist immer altersabhängig. Ein Chefarzt über 60 Jahren kann mit durchschnittlich 350.000 Euro brutto jährlich rechnen.

Eröffnest oder übernimmst du nach deiner Ausbildung eine eigene oder eine Gemeinschaftspraxis, bist du selbst für die Höhe deines Einkommens verantwortlich. Als Kinderarzt solltest du dabei immer in der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vertreten sein, denn nur dann darfst du gesetzlich versicherte Kassenpatienten betreuen. Da die wenigsten Kinder privatversichert sind, macht eine ausschließliche Betreuung von Privatpatienten wenig Sinn. Durch die Zugehörigkeit zur KBV bist du automatisch für eine Mindestversorgung von gesetzlich versicherten Kassenpatienten verpflichtet. Pro Quartal erhältst du für jeden Patienten, der deine Praxis aufsucht, eine Pauschale, die nach dem Alter gestaffelt ist. Für bestimmte Zusatzuntersuchungen, zu denen auch die vielen Vorsorgeuntersuchungen zählen, bekommst du Extrazahlungen. Die von dir erbrachten Leistungen bei den Kassenpatienten werden nach Punkten gewertet. Für eine Ultraschalluntersuchung eines Säuglings gibt es etwa eine bestimmte Anzahl von Punkten, von denen ein Punkt jeweils einem bestimmten Cent-Betrag entspricht. Wie viel ein Punkt wert ist, ändert sich immer wieder und wird von der Kassenärztlichen Vereinigung mit der Politik und anderen Institutionen geregelt. Als niedergelassener Arzt in der Kassenärztlichen Vereinigung musst du eine Mindestpunktzahl erfüllen, darfst aber auch nur eine Maximalpunktzahl erreichen, ehe Abzüge von dir gefordert werden, die so hoch ausfallen, dass sich die Betreuung weiter gesetzlich versicherter Patienten in diesem Quartal finanziell nicht mehr lohnen würde.

Wenn du deine Arbeit so organisierst, dass du ausschließlich dieses vorgegebene Pensum von Kassenpatienten betreust, entspricht dein Einkommen in etwa dem eines tariflich in einer Klinik angestellten Facharztes. Was du zusätzlich durch Privatpatienten einfährst, bleibt dir überlassen. Du kannst dir deinen Terminkalender so voll wie möglich packen und so eine ganze Menge verdienen, oder du betreust weniger Patienten und verdienst dementsprechend weniger. Unsere Angabe beim Spitzenverdiener von 13000 Euro brutto pro Monat bezieht sich auf das obere Durchschnittsgehalt eines Oberarztes oder eines Facharztes in einer entsprechend ausgelasteten Praxis. Als Chefarzt oder mit zusätzlichen Privatpatienten in deiner Praxis kannst du  noch eine ganze Ecke mehr verdienen. 

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Tipps für die Gehaltsverhandlung

Autor: Björn Remiszewski

Da dein Gehalt während der Ausbildung zum Facharzt tariflich festgelegt ist, hast du relativ wenig Spielraum. Nach Abschluss deiner Assistenzzeit kannst du aber deinen Erfahrungen und deinen Qualifikationen entsprechend pokern. Mit jeder erworbenen Schwerpunktkompetenz, jeder absolvierten Zusatzweiterbildung und jedem weiteren Jahr Berufserfahrung erhöht sich auch dein Wert als Arzt. In kaum einer Branche sind Erfahrung und Fachwissen kostbarer als in der Medizin. Das wissen natürlich auch diejenigen, die dich einstellen. Und weil diesen Personalverantwortlichen nicht nur am Wohl ihrer Patienten, sondern auch am Ruf ihrer Kliniken und Praxen gelegen ist, solltest du kein Problem damit haben, in einer Gehaltsverhandlung das rauszuschlagen, was deine Dienste auch tatsächlich wert sind. 

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