Matlab ist eine Software des Unternehmens The MathWorks, Inc. und dient der Lösung mathematischer Probleme sowie der grafischen Darstellung der Ergebnisse. Ingenieure für Luft- und Raumfahrttechnik nutzen Matlab hauptsächlich für numerische Berechnungen mithilfe von Matrizen. Oft wird die Software in der Industrie und an Universitäten für numerische Simulation sowie Datenerfassung, Datenanalyse und deren Auswertung eingesetzt.
Beruf als Ingenieur Luft- und Raumfahrttechnik - Arbeiten im Ingenieurswesen
Die neuste Flugzeuggeneration entwickelt und Flugzeuge damit noch schneller und sicherer machen. Raketen entwerfen und dabei zusehen, wie sie in den Weltraum katapultiert werden. Was sich nach der Story des neusten Science-Fiction Films anhört, ist dein normaler Berufsalltag im Beruf als Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik. Du befasst dich mit allen Fluggeräten und sicherst somit sowohl Entwicklung als auch Betrieb von Flugzeugen, Hubschraubern, Raumfahrzeugen und Satelliten.
Spezialisierungen
Ingenieur/in für Luft- und RaumfahrtVerwandte Berufe
Arbeitsalltag und Aufgaben als Ingenieur Luft- und Raumfahrttechnik

Neben der Entwicklung und dem Bau ist die Problemlösung eine weitere Hauptaufgabe deines Berufs. Dabei wirst du als Einzelkämpfer nicht weit kommen, denn Teamarbeit wird hier groß geschrieben. Gemeinsam mit anderen Ingenieuren aus deinem Fachbereich hältst du Meetings und triffst dich zu Brainstormings, um unerwartete Probleme zu beseitigen. Nehmen wir einmal an, ein Kunde wünscht sich, dass Papierflieger über der Stadt in einer Mindesthöhe von 20 km abgeworfen werden. Ihr legt für das Projekt ein Budget fest und beginnt anhand dessen eure Arbeit.
Als Ingenieure tauscht ihr euch nach Auftragsannahme erst einmal über die Möglichkeiten aus und einigt euch auf eine Idee. Dann setzt ihr euch an den Rechner und konstruiert ein Modell, das den Wunsch des Kunden möglich macht. Um die Papierflieger abwerfen zu können, kauft ihr beispielsweise einen Wetterballon und entwerft ein Gerät, das unten am Wetterballon befestigt wird und eigenständig die Höhe bestimmten kann, um die Flieger im richtigen Moment abzuwerfen. Anschließend fertigt ihr die Teile an und modelliert einen Prototypen. Oft kommt es vor, dass es nicht von Anfang an alles glatt läuft. Wenn also mal ein Fehler auftritt, müsst ihr eventuell noch einmal ganz von vorne anfangen. Ist anschließend alles zu eurer Zufriedenheit und ist auch der Kunde am Ende überzeugt, leitet ihr das Projekt an die Fertigung weiter.
Neben dem Entwurf und der Konstruktion gehören auch verwaltungstechnische Aufgaben zu deinem Aufgabenfeld. So erstellst und pflegst du Dokumentationen wie beispielsweise Designbeschreibungen oder Testprozeduren und kontrollierst ebenfalls die Tätigkeiten von Unterauftragnehmern und Lieferanten.
Wenn du auf Jobsuche gehst, kannst du dich generell überall dort bewerben und arbeiten, wo Maschinenbauingenieure gebraucht werden. Daher entwirfst und entwickelst du auch nicht nur Fluggeräte, sondern kannst auch in der Forschung und Entwicklung sowie in der Konstruktion und Wartung aktiv werden.
Voraussetzungen für den Beruf Ingenieur Luft- und Raumfahrttechnik
Allgemein gibt es zwei Wege, um dir den Traum, im Beruf des Ingenieurs für Luft- und Raumfahrttechnik zu arbeiten, erfüllen zu können. Du studierst entweder Maschinenbau und wählst am Ende die Vertiefungsrichtung Luft- und Raumfahrttechnik oder du immatrikulierst dich sofort in den eigenständigen Bachelor Studiengang Luft- und Raumfahrttechnik. Erfahrungsgemäß kann man mit einem Bachelor of Science in dieser Studienrichtung jedoch leider nicht allzu viel anfangen, daher wird ein weiterführender Master-Studiengang, der nochmals vier Semester dauert, dringend empfohlen.
Um nach dem Studium erfolgreich in diesem Berufsfeld zu werden, sollte man ein Ass im logischen und analytischen Denken sein, das wirst du mit Sicherheit auch schon während deines Studiums bemerkt haben. Deine Mathe-Kenntnisse müssen sehr gut sein und auch deine Technik-Affinität sollte stark ausgeprägt sein, da ein Großteil deiner Arbeit am PC stattfindet. Neben all der Rationalität und dem Einsatz deines Verstandes ist aber noch etwas anderes sehr wichtig: Kreativität. Abstraktes Denken, um Probleme lösen und Neues entwickeln zu können, gehört dazu. Wer nur innerhalb der bekannten Strukturen denken kann, wird es im Beruf als Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik nicht sehr weit bringen.
Als Einstellungsvoraussetzungen gilt auch Praxiserfahrung. Er ist daher sehr wichtig, dass du mit Praktika auftrumpfen kannst. Im Normalfall wird das kein Problem für dich sein, da viele Studiengänge Pflichtpraktika von rund 26 Wochen vorschreiben. Häufig musst du während des Grundstudiums bereits ein achtwöchiges Praktikum absolvieren, das als Basispraktikum dient. Die restlichen 18 Wochen sind dein Ingenieurpraktikum, dies musst du allerdings nicht unbedingt in der Luft- und Raumfahrt machen, sondern kann auch in einen Maschinenbaubetrieb absolviert werden.
Jobs findest du vor allem im Großraum Bremen, da sich dort sehr viele Montagehallen und große Fluggesellschaften befinden. Wenn du dich nicht für die Luftfahrt, sondern für die Raumfahrt interessierst, kommst du ebenfalls auf deine Kosten, da sich auch einige Tochtergesellschaften hier befinden. Du kannst dir allerdings sicher denken, dass es vor allem im Bereich der Raumfahrt schwierig ist, eine Festanstellung zu bekommen, da der Bereich verhältnismäßig klein ist.
Spezialisierungsmöglichkeiten
Im Regelfall entscheidest du dich bereits während deines Studiums, ob du später einmal als Ingenieur in der Luftfahrtechnik oder in der Raumfahrttechnik dein Geld verdienen willst. Im Bereich der Luftfahrt bist du für alles rund um das Thema Flugzeug verantwortlich. Dabei entwickelst du Triebwerke, entwirfst Flugzeuge und achtest auf leichte Bauweisen und Materialien.
Als Ingenieur für Raumfahrttechnik beschäftigst du dich mit dem Weltall und entwickelst Satelliten, die du zur Forschung oder zivilen Nutzung ins Weltall beförderst. Projektmanagement ist ebenso ein wichtiger Faktor deiner Arbeit. In beiden Fachrichtungen kommen auch verwaltungstechnische Aufgaben auf dich zu, wie etwa die Erstellung und Pflege von Dokumentationen über die Designbeschreibungen oder Testprozeduren eines Projekts.
Spezialisierungen
Ingenieur/in für Luft- und RaumfahrtDer russische Grundschullehrer Konstantin Ziolkowski hat diese Gleichung aufgestellt, mit der man den Geschwindigkeitsgewinn errechnen kann. Die Gleichung besagt, dass je größer der Anteil der Treibstoffmasse am Startgewicht der Rakete oder des Raumfahrzeugs ist, desto größer ist auch der maximale Geschwindigkeitszuwachs. Mit einem Wachstum an Ausstromgeschwindigkeit (Ausströmung der Gase) steigert sich demnach auch die Effektivität des Fluggeräts.
Als Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik muss man ein echtes Organisationstalent sein und Projekte sehr gut Planen, Steuern und Kontrollieren und können. In fast allen Studiengängen der Ingenieurwissenschaft werden die Grundkenntnisse des Projektmanagements vermittelt. Im Berufsalltag wird das Projekt meistens einem ganzen Team zugeteilt. Die Hauptverantwortung liegt dann jedoch bei einem festgelegten Projektleiter, der dem Auftraggeber gegenüber für die korrekte Ausführung des Projekts verantwortlich ist.
- Matlab (Rechnungsprogramm)
- Catia (3D Konstruktionssoftware)
- Solidworks (3D Konstruktionssoftware)
- Solid Egde (3D Konstruktionssoftware)
- Excel
- Deutsch
- Englisch
- Weitere Fremdsprache ist von Vorteil
