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Beruf als Fremdsprachenlehrer - Arbeiten in der Bildung

Als Polyglott sprichst du mehrere Sprachen, denn das Sprachtalent wurde dir schon in die Wiege gelegt und deine Hingabe für Fremdsprachen ist mit der Zeit ins Unermessliche gewachsen. Warum das Hobby also nicht zum Beruf machen? Als Fremdsprachenlehrer unterrichtest du verschiedene Altersgruppen, die ein bestimmtes Lernziel erreichen wollen. Du lehrst Sprachkompetenzen, deren Grundkenntnisse über Grammatik, Vokabular und Aussprache hinausgehen. Der Beruf als Fremdsprachenlehrer setzt daher nicht nur perfekte Sprachkenntnisse voraus, sondern auch entsprechendes Know-how über Literatur, Kultur und Traditionen des jeweiligen Landes. Wie dein Arbeitsalltag im Beruf als Fremdsprachenlehrer aussieht, hängt dabei ganz davon ab, für welche Zielgruppe du deine Kurse anbietest.  
Spezialisierungen
Fremdsprachenlehrer/in
Verwandte Berufe

Arbeitsalltag und Aufgaben als Fremdsprachenlehrer

Jobs als Fremdsprachenlehrer Fremdsprachenlehrer/in werden

Auch ein Polyglott beherrscht nicht alle Sprachen dieser Welt. Für den Beruf als Fremdsprachenlehrer reicht es vollkommen, wenn du dich auf ein oder zwei Sprachen spezialisiert hast. Und selbst das müssen keine exotischen Sprachen wie Kisuaheli sein, denn häufig sind deine Zielgruppen Jugendliche, die ihre Sprachkenntnisse für die Berufsausbildung verbessern wollen, Betriebswirte und Ingenieure, die sich auf Auslandsaufenthalte vorbereiten oder andere Erwachsene, die ihre Sprachkenntnisse im Alltag verwenden möchten.

An Volkshochschulen oder Sprachinstituten unterrichtest du eine kleine Anzahl von Schülern, indem du ihnen Sprachfertigkeit, Hörverstehen, Grammatik und das Analysieren von Texten beibringst. Dafür bereitest du spezielle Übungen vor, erstellst Arbeitsblätter und suchst je ne nach Sprachniveau passende Lektüren aus. Nach Unterrichtsschluss korrigierst du häufig Übungen, Hausaufgaben oder Tests, je nachdem, wie du die Stunde gestaltet hast. Welche Arbeitsmethoden du dabei anwendest, bleibt dir überlassen. Trotzdem solltest du bedenken, dass dir deine Schüler großes Vertrauen entgegenbringen, indem sie sich auf deine Sprach- und Lehrkünste verlassen. Wenn du nämlich nicht gerade Einführungskurse anbietest, kann es durchaus vorkommen, dass du spezielle Kurse zur Vorbereitung auf standardisierte Sprachtests leitest, zum Beispiel auf den TOEFL-Test.

Es ist aber auch möglich, dass du zwar an einem Sprachinstitut angestellt bist, darüber aber von externen Unternehmen gebucht wirst, um den Sprachkurs über einen bestimmten Zeitraum, häufig sind es drei bis vier Monate, wöchentlich vor Ort zu leiten. Betriebswirte und Ingenieure sind zum Beispiel auf Business Englisch angewiesen, um sich auf Auslandsaufenthalte vorzubereiten. In diesen Fällen trainierst du überwiegend mündliche Konversationen und lehrst vor allem auch über die Kultur des Landes.

Die Gestaltung deiner Work Life Balance richtet sich im Beruf als Fremdsprachenlehrer nach der Anzahl der Unterrichtsstunden, die du wöchentlich gibst. Wenn du nicht den Schritt in die Selbstständigkeit wagst und eine eigene Sprachschule eröffnest, musst du dich natürlich nach den Zeiten der Bildungsträger richten, in denen du deine Kurse anbietest. Im Großen und Ganzen wirst du aber familienfreundliche Arbeitszeiten haben und somit genug Freizeit, um vielleicht selbst noch weitere Sprachen zu lernen.


Voraussetzungen für den Beruf Fremdsprachenlehrer

Für den Einstieg in den Beruf als Fremdsprachenlehrer ist ein abgeschlossenes sogenanntes grundständiges Studium der Fremdsprachendidaktik, also mindestens der Bachelor, Pflicht. Dort lernst du alle notwendigen Grundlagen der Didaktik und Methodik kennen, um einen Unterricht leiten und Lehrinhalte adäquat vermitteln zu können. Im Idealfall beherrschst du eine Fremdsprache schon perfekt in Wort und Schrift, dann kannst du dich im Studium voll und ganz auf die Lehrinhalte des Unterrichtens konzentrieren. Falls nicht, wirst du die Sprachkenntnisse aber auch während des Studiums erlernen, denn in den meisten Studiengängen ist es vorgeschrieben, zwei Fremdsprachen zu wählen – so kannst du sprachliche und fachliche Kompetenzen direkt miteinander verknüpfen. Je nach Hochschule sind auch Praktika Pflicht, damit du dich optimal auf deinen späteren Beruf vorbereiten kannst – anders als bei Lehramtsstudiengängen ist für den Fremdsprachenlehrer nämlich kein Referendariat vorgesehen. Solltest du dich im Laufe der Zeit dazu entschließen, im Beruf als Fremdsprachenlehrer weiter aufsteigen zu wollen und Führungspositionen, Tätigkeiten in der Wissenschaft oder in der Forschung zu übernehmen, reicht der Bachelorabschluss allerdings nicht aus. Für diese Positionen wird mindestens der Masterabschluss, gelegentlich sogar die Promotion oder die Habilitation erwartet. Um einen Beruf in der Bildung auszuüben, benötigst du aber vor allem auch pädagogische und soziale Kompetenzen. Denn im Beruf als Fremdsprachenlehrer musst du auch dann noch geduldig bleiben, wenn die Grammatikübungen zum Beispiel etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, als eingeplant.

Spezialisierungsmöglichkeiten

Anders als mit einem Lehramtsstudium, spezialisierst du dich mit dem Beruf als Fremdsprachenlehrer hauptsächlich auf das Unterrichten von Erwachsenen. Je nachdem, welche Sprache(n) du unterrichtest, bietest du Grund- und Einführungskurse, weiterführende Kurse oder Kurse zur Vorbereitung auf Sprachtests an. Als Spezialist in Sprache und Kultur richtest du die Kursinhalte nämlich nach den Bedürfnissen deiner Teilnehmer, die ein gemeinsames Lernziel verfolgen. Natürlich kannst du aber auch Sprachkurse für Kinder anbieten. Ob du nun in einem Unternehmen als Privatlehrer angestellt bist oder Kurse in einem Sprachinstitut oder einer Volkshochschule leiten wirst, entscheidet also die Nachfrage. 

Spezialisierungen
Fremdsprachenlehrer/in
Fachjargon
Phonetik

Die Phonetik ist Teil der Lautlehre und befasst sich mit den materiellen Eigenschaften mündlicher Äußerungen. Betrachtet werden dabei körperliche Voraussetzungen, um Laute zu erzeugen. Gleichzeitig wird untersucht, wie akustische Signale vom Ohr aufgenommen und vom Gehirn verarbeitet werden. Dabei werden vor allem die Bereiche Spracherzeugung, Sprachakustik und Sprachwahrnehmung untersucht.

Methodik

Die Methodik ist sozusagen das Gegenstück der Didaktik und beschreibt die konkrete Umsetzung von Lehr-Lern-Prozessen. Sie beschäftigt sich mit der Organisation der Lernprozesse, befasst sich vereinfacht ausgedrückt damit, „wie“ etwas vermittelt wird. Unterrichtstechniken, Handlungs- und Redesituationen aber auch Sitzordnungen und Sozialformen bilden Inhalte der Methodik.

Social Learning

Beim Social Learning vernetzen sich Lernende und Lehrende über das Internet, um fachliche Probleme zu diskutieren, Informationen auszutauschen oder Feedback zu geben. Mithilfe von sogenannten Lernmanagementsystemen können so auch außerhalb der Unterrichtsräume Lehrinhalte bereitgestellt und Lernvorgänge organisiert werden.

Wusstest du schon, dass...
  • die am schwersten zu erlernende Sprache der Welt Sentinalesisch ist? Die Bewohner der Inseln hatten nämlich jahrelang keinen Kontakt zur Außenwelt. Auch das Betreten der Inseln war verboten und wurde mit dem Tod bestraft. Daher weiß bis heute niemand etwas über diese Sprache.
  • das Wort „Ukulele“ hawaiianisch ist und übersetzt „kleiner springender Floh“ heißt?
  • im Jahr 2015 rund 15 Millionen Menschen im Ausland Deutsch als Fremdsprache an Schulen, Universitäten und Goethe-Instituten lernen?
Was man kennen und können sollte
Fachliche Kompetenzen
  • Didaktik
  • Methodik
  • Sprachkenntnisse
  • Kulturelle Kenntnisse
  • Interkulturelle Kommunikation
Soziale / Pädagogische Kompetenzen
  • Durchsetzungsvermögen
  • Geduld
  • Einfühlungsvermögen
  • Toleranz
  • Sorgfalt
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kontaktbereitschaft
Verwandte Berufsfelder:
Fremdsprachenlehrer als Beruf - Infos zur Arbeit in der Bildung

Beruf als
Fremdsprachenlehrer/in

Sprachlehrer Bevorzugte Studiengänge
Work-Life-Balance: bis 40 Stunden: Entspannt
Durchschnittliches Einstiegsgehalt: 1400-1700 €
Männer/Frauen-Relation 2/8
Bewerber pro Stelle: 35 Bewerber
Spitzenverdiener 4000 €