Karriere und Weiterbildung als Filialleiter
Das Personal anleiten und einstellen, das Budget planen, den Einkauf überwachen, Marketingstrategien mitentwickeln, Kunden akquirieren – als Filialleiter hast du bereits eine verantwortungsvolle und meist auch ordentlich bezahlte Position inne. Wenn du mit einer einzigen Filiale aber noch nicht ausgelastet bist, kannst du auch nach Höherem streben. Deine Karriere als Filialleiter kann dich bis ins mittlere oder sogar obere Management führen. Dort erwartet dich dann von allem ein wenig mehr: mehr Verantwortung, mehr Gehalt, aber auch mehr Arbeitsaufwand. Keine Angst vor Überstunden und wichtigen Entscheidungen? Dann lies hier, wie du deine Karriere als Filialleiter ausbauen kannst.
Karrierepfad als Filialleiter/in

Traineeprogramm/Training on the job
Ein Traineeprogramm oder Training on the Job ist häufig dein Einstieg in die Karriere als Filialleiter. Angehende Filialleiter, ob externe Studenten oder solche, die im Rahmen eines dualen Studiums bereits in einem Unternehmen arbeiten, werden nach ihrem Abschluss durch diese Programme intensiv auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet. Zwischen sechs und zwölf Monaten dauern solche Traineeships und Trainings. Manchmal bist du danach auch erst einmal stellv. Filialleiter.
Ausbildung der Ausbilder
Im Verlauf deiner Karriere als Filialleiter hast du einen großen Vorteil, wenn du auch Azubis ausbilden kannst. Um Ausbilder zu werden, musst du eine Prüfung laut Ausbildereignungsverordnung bestehen um so nicht nur deine persönliche und fachliche, sondern auch pädagogische Eignung nachzuweisen. Eine solche Prüfung kannst du zum Beispiel bei der IHK oder der Handwerkskammer ablegen. Vorbereitet wirst du durch Weiterbildungskurse, die etwa als Präsenz- oder Fernlehrgänge angeboten werden. Ein intensiver Kurs nimmt um die 115 Unterrichtsstunden in Anspruch. Zwischen wenigen hundert und 1000 Euro kann diese sogenannte Ausbildung der Ausbilder kosten. Für die Prüfungsgebühr selbst fallen um die 170 Euro an.
(Regional-)Verkaufsleiter
Im Handel ist die nächsthöhere Position während deiner Karriere als Filialleiter der Posten des Verkaufsleiters oder des Regionalverkaufsleiters. Als solcher bist du für die geschäftlichen Aktivitäten in einem ganzen Bezirk verantwortlich und betreust zum Beispiel fünf oder sechs Filialen. Du solltest dich aber auf eine Menge Zeit im Auto einstellen, schließlich pendelst du ständig zwischen den einzelnen Filialen hin und her und stehst im permanenten Austausch mit den Filialleitern sowie der Unternehmensführung.
Hast du einen entsprechenden Abschluss, kannst du dich bei einigen Unternehmen auch direkt als Verkaufsleiter bewerben, ohne vorher deine Karriere als Filialleiter begonnen zu haben. Einige Unternehmen bieten ein spezielles duales Studium an, das dich gezielt auf diesen Job vorbereitet. Anschließend wirst du an einjährigen Trainings on the job teilnehmen. Als Verkaufsleiter sind bis zu 9000 Euro brutto im Monat plus Bonuszahlungen möglich, dafür sind 50-Stunden-Wochen oder gar mehr keine Seltenheit.
Geschäftsführung/Vorstand
Diese höchste Stufe deiner Karriere als Filialleiter ist nicht
wirklich planbar, mit dem nötigen Fleiß, einer gehörigen Portion Glück und den
richtigen Kontakten aber dennoch zu erreichen. Rückst du in die
Geschäftsführung oder den Vorstand auf, bist du auf höchster Unternehmensebene
in die Geschicke eines ganzen Unternehmens involviert. Die strategische
Gesamtausrichtung, vom Setzen der geschäftlichen Ziele bis zur Planung, wie
diese zu erreichen sind, steht dann auf deiner Agenda. Eine geregelte
40-Stunden-Woche ist allerspätestens aber jetzt passé. Dafür wirst du mit
Monatsgehältern im fünfstelligen Bereich entlohnt, je nach wirtschaftlichem
Erfolg ist die Grenze nach oben sogar offen.
Beruf als
Filialleiter/in