Die meisten Pharmaziestudenten steuern auf ein klares Ziel hin – die Tätigkeit in einer Apotheke. Die Gehälter sind hier klar geregelt und werden von der Apothekergewerkschaft in Gehaltstarifverträgen festgehalten. Bei deinem Berufseinstieg als approbierter Apotheker stehen dir demnach rund 3200 Euro brutto zu. Hinzu kommen Aufschläge für Nacht- und Notdienst. Mit dem zweiten Berufsjahr erhältst du eine Gehaltserhöhung von rund 100 Euro brutto, und auch der Nacht- und Notdienst wird dir nun einen höheren Nebenverdienst einbringen. Mit dem sechsten sowie dem elften Berufsjahr steigst du in die nächsten Lohngruppen auf, so dass du nach Tarif bis zu 3900 Euro brutto als Angestellter in einer Apotheke plus Zusatzleistungen verdienen kannst. Weniger klar geregelt ist dein Gehalt, wenn du Fachapotheker für Allgemeinpharmazie bist. Ob du nun ein höheres Fachapotheker Gehalt bekommst, hängt von deiner Gehaltsverhandlung und dem Anspruch der Stelle, die du innehast, ab. Im Tarifvertrag selbst sind keine höheren Lohnstufen festgelegt.
Die Tatsache, dass du nicht unbedingt einen Lohnzuschlag bekommst, sollte dich aber nicht davon abhalten, einen Fachapotheker Titel zu erwerben, denn in vielen Bereichen ermöglicht dieser dir erst den Zugang zu weiteren interessanten und gut vergüteten Stellen. So ist insbesondere in der Forschung, der Industrie und der klinischen Pharmazie der Fachtitel Voraussetzung oder erhöht zumindest deutlich deine Chancen, in Führungspositionen aufzusteigen. In allen Bereichen liegt das Fachapotheker Gehalt über dem in der allgemeinen Pharmazie. So steigst du in der Krankenhausapotheke bei rund 3500 Euro brutto ein, in der Forschung und Industrie sind sogar 4000 Euro und mehr bereits als Einstiegsgehalt für Fachapotheker realistisch.
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