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Beruf als Dokumentar - Arbeiten im Berufsfeld Verwaltung

„Gebildet ist, wer weiß, wo er findet, was er nicht weiß.“ Das sagte einst Georg Simmel. Und wer sorgt dafür, dass die anderen finden, was sie wissen wollen? Du! Als Dokumentar gebietest du über all die Informationen, die deine Kollegen im Joballtag so brauchen. Das können Bilder sein, Texte, Umsatzzahlen oder Patientenakten: Du bist quasi der Hüter des Wissens. Du polierst die Informationen nicht nur auf Hochglanz und stellst sie für alle zur Verfügung, du sorgst auch kontinuierlich für Nachschub oder stampfst bei Bedarf gleich ganze Rechercheportale aus dem Boden. Organisationstalent und detektivische Fähigkeiten hast du? Dann bist Du der perfekte Kandidat für den Dokumentar Beruf! Wir verraten dir alles, was du darüber wissen musst. 
Spezialisierungen
Dokumentar/in
Verwandte Berufe

Arbeitsalltag und Aufgaben als Dokumentar

Jobs als Dokumentar Dokumentar/in werden

Der Dokumentar Beruf ist sehr vielfältig, denn fast jedes Unternehmen arbeitet mit Datenbanken. Deine Hauptaufgabe besteht darin, dafür die benötigten Informationen zu sammeln und aufzubereiten. Wie dein genauer Arbeitsalltag aussieht, ist dabei stark branchenabhängig. Im Dokumentar Beruf im medizinischen Sektor kümmerst du dich darum, die gewonnenen Daten aus Studien- und Forschungsarbeiten zu kontrollieren und zusammenzufassen. Je nach Berufserfahrung berätst du Kunden, die medizinische Projekte betreuen, und organisierst anschließend die statistische Auswertung. Klingt nach viel Schreibtischarbeit? Nicht unbedingt. Als Leiter von klinischen Studien bist du viel im Ausland unterwegs.

Den Dokumentar Beruf kannst du auch in der Medienbranche ausüben. Hier bist du bei Fernseh- oder Radiosendern beschäftigt und archivierst dort das Sendematerial, indem du Bilder und O-Töne sichtest und beschreibst. Daneben kommen Dokumentare auch in anderen Branchen wie der Finanzwelt, der Technik und dem Rechtswesen zum Einsatz. Dort archivierst und dokumentierst du Marktanalysen oder kümmerst dich darum, Produktionsprozesse zu beschreiben. Es kann auch vorkommen, dass du als Dokumentar für den späteren Abnehmer eines Produkts Montage- oder Gebrauchsanweisungen verfasst.   

Die Kerntätigkeiten im Beruf als Dokumentar, das Einpflegen, Beschreiben und Zugänglichmachen von Informationen, erledigst du dabei überwiegend in Eigeninitiative. Das heißt aber nicht, dass du einsam und allein im Büro oder Archiv sitzen musst. Auch Teamfähigkeit ist wichtig, denn als personifiziertes Informationszentrum stehst du täglich in regem Austausch mit deinen Arbeitskollegen und arbeitest in enger Absprache mit deinen Vorgesetzten.

Jobangebote für den Dokumentar Beruf findest du am ehesten in großen Unternehmen, Bibliotheken, Archiven, Verlagen oder Kliniken – je nach Branche, die dich interessiert. Als Dokumentar trägst du zwar eine große Verantwortung, weil bei dir alle Informationsströme zusammenlaufen, viele kleinere Firmen können sich aber keine eigens dafür angestellte Fachkraft leisten. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Dokumentare für die berufliche Selbstständigkeit.

Voraussetzungen für den Beruf Dokumentar

Viele Wege führen nach Rom. Und zum Dokumentar Beruf. Wenn du Bibliotheks- und Informationsmanagement studiert hast, am besten mit dem Schwerpunkt Dokumentationswesen, dann ist der Weg zum Dokumentar schon fast geebnet. An einigen Unis und FHs ist bereits während des Studiums ein Praxissemester Pflicht – nahen die ersten Gehversuche auf dem Arbeitsmarkt, solltest du also schon praktische Erfahrung gesammelt haben. Bachelor- sowie Masterabsolventen dieser Studienrichtung sind vor allem als Medizinische Dokumentare gern gesehen, aber auch Bewerber anderer Studienrichtungen haben mit entsprechendem Vorwissen gute Chancen.

In der Medienbranche kommst du um ein Volontariat nicht herum. In der Praxis brauchst du für den Dokumentar Beruf aber eine exzellente Rechtschreibung nebst Textverständnis, weswegen häufig Geisteswissenschaftlern mit einem sehr guten Bachelor- oder Masterabschluss der Vortritt gelassen wird. Je mehr Praxiserfahrung du während deines Studiums in Form von Praktika oder Nebenjobs in Archiven oder Redaktionen gesammelt hast, desto besser. Auch ein breites Allgemeinwissen brauchst du im Mediengeschäft – oft musst du während der Dokumentation den Zusammenhang zwischen aktuellen Geschehnissen herstellen. Sehr gute Englisch- und EDV-Kenntnisse sind nötig, da Datenbanken und Programme vermehrt auf Englisch sind. Vorsicht: Volontariatsstellen sind dünn gesäht und Bewerbungsfristen lang. Zieht es dich in den technischen Bereich, brauchst du Technikverständnis, am besten in Form von Fortbildungskursen oder Praktika.

Spezialisierungsmöglichkeiten

Um dich im Dokumentar-Beruf zu spezialisieren, musst du zunächst eine Branche wählen. Du kannst dich zum Medizinischen Dokumentar fortbilden, oder du machst in der Medienbranche dein Volontariat und bist danach staatlich anerkannter Wissenschaftlicher Dokumentar. Alternativ dazu bist du in der Finanzbranche und im technischen Bereich gefragt und dokumentierst Marktanalysen bzw. Entwicklungsabläufe der Produktion.  

Du möchtest mal weg vom Schreibtisch und das auch gern für länger? Den reiseintensivsten Dokumentar Beruf hast du als Clinical Research Associate. Auf diesen Beruf spezialisierst du dich nach der Fortbildung zum Medizinischen Dokumentar. Für Pharmaunternehmen planst du Studien, führst sie im Ausland durch und dokumentierst die Ergebnisse.

Eine relativ neue Spezialisierung wählst du als Infobroker, wo du meist als Freiberufler und seltener als Angestellter arbeitest. Als Lexikon des Unternehmens bist du für die Informationsbeschaffung in unterschiedlichen Bereichen zuständig. Basierend auf den Informationen, die du gesammelt hast, werden dann weitreichende Entscheidungen getroffen. Beispielsweise, welches Produkt aufgrund der aktuellen Markdaten als nächstes eingeführt wird. 

Allgemein gilt für den Beruf als Dokumentar: Erst mit Berufserfahrung lohnt sich eine Spezialisierung, weil sie oft die berufliche Selbstständigkeit bedeutet.
Spezialisierungen
Dokumentar/in
Fachjargon
Abstract

Ein Abstract ist die Inhaltsangabe eines Dokuments, die der Dokumentar verfasst. Darin sind knapp und pointiert alle wichtigen Informationen als Übersicht zusammengefasst.

Trunkierung

Eine Trunkierung bezeichnet die Abkürzung von Suchbegriffen in einer Datenbank. Dazu wird hinter den Wortstamm ein beliebiges Sonderzeichen gesetzt, beispielsweise ein *. Danach werden alle Suchbegriffe, die mit diesem Wortstamm beginnen, angezeigt.

Basisdok

Der Begriff Basisdok meint die grobe Ersterfassung eines Dokuments oder einer Information. Sie ist quasi die Rohfassung der Dokumentation und dient als eine Art Platzhalter in der Datenbank, bis die wichtigsten Informationen hinzugefügt wurden.

Wusstest du schon, dass...
  • im größten News-Archiv Deutschlands ungefähr 100 Millionen Textdokumente und 5 Millionen Bilder auf unterschiedlichen Datenträgern gelagert werden?
  • man Dokumentare im Medienbereich auch „Dokumentationsjournalisten“ nennt?
  • der Beruf des Infobrokers erst durch das Internet entstanden ist? Der Prozess der Informationsbeschaffung wurde dadurch so unübersichtlich, dass viele Unternehmen begannen, Fachkräfte einzustellen, um ihnen die Arbeit zu erleichtern.
Was man kennen und können sollte
Programme
  • EDV
  • Klassifikationssysteme (zB. ICD-10)
Sprache(n)
  • Englisch
  • Textverständnis
  • Rechtschreibung
Autor: Laura Zink
Verwandte Berufsfelder:
Dokumentar als Beruf - Infos zur Arbeit in der Verwaltung

Beruf als
Dokumentar/in

Dokumentalist, Dokumentationsjournalist, Wissenschaftlicher Dokumentar, Informationsmanager, Informationsvermittler Bevorzugte Studiengänge
Work-Life-Balance: bis 45 Stunden: Normal
Durchschnittliches Einstiegsgehalt: 2400-3200 €
Männer/Frauen-Relation 8/2
Bewerber pro Stelle: 15 Bewerber
Spitzenverdiener 5500 €