Wenn du mit deiner schriftlichen Bewerbung zum Designer überzeugen konntest, wirst du vom Unternehmen zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Fast immer bekommst du so die Gelegenheit, die Skizzen deiner eingereichten Mappe persönlich zu präsentieren und genauer zu erläutern. Falls dies vorher nicht angekündigt wurde, bist du trotzdem auf der sicheren Seite, wenn du Eigeninitiative ergreifst und von dir aus noch weitere Skizzen und Projekte mitbringst. So zeigst du, dass du auch in der Freizeit gerne gestaltest und dir außerhalb der Arbeit Gedanken um neue Entwürfe und Trends machst.
Bewerbung als Designer
Die Designbranche ist zurzeit der Überflieger schlechthin und es gibt einfach viel zu viele kreative Studenten, die sich auf die wenigen Festanstellungen in großen Unternehmen bewerben. Die Konkurrenz ist hart und man muss sich schon etwas einfallen lassen, um in der Masse herauszustechen. Hierbei ist nicht dein guter Uni-Abschluss, sondern deine Mappe dein Ass im Ärmel. Hier sammelst du all deine Entwürfe und Zeichnungen, damit sich dein zukünftiger Arbeitgeber einen Eindruck von deinen Arbeiten machen kann. Da sich bis zu 100 Designer auf eine Stelle bewerben, ist es sehr wichtig, mit deiner Designer Bewerbung aus allen anderen herauszustechen.
Anschreiben und Lebenslauf
Also Modedesigner, Produktdesigner und auch als Industriedesigner muss deine Bewerbung vollständig sein. Das Fehlen wichtiger Unterlagen kannst du leider nicht als künstlerische Freiheit gelten lassen. Du kannst es natürlich versuchen, aber lass dir gesagt sein: Du bist zum Scheitern verurteilt. Ein lückenloser Lebenslauf und ein fehlerfreies Anschreiben, das deutlich macht, warum du dich auf diese Stelle in dem Unternehmen oder der Agentur bewirbst, sind das Erste, was die Firma von dir zu Gesicht bekommt. Sie müssen vom ersten Augenblick an überzeugen, denn sonst wird deine Bewerbung meist noch nicht einmal zu Ende gelesen. Erkläre, wo du die Stelle gefunden hast und warum es nun ausgerecht diese Agentur oder dieses Unternehmen sein muss.
Mit einer Bewerbung als Designer bewirbst du dich in einer Branche, wo Kreativität und eine gute Umsetzung das Wichtigste sind. Deshalb solltest du nicht vergessen, deine Mappe beizufügen. Je nachdem, wie es gefordert ist, schickst du eine Mappe mit Entwürfen von Projekten mit und legst auch eigens für die Bewerbung erstellte Arbeiten bei. Genauso gut kannst du einen Link zu deiner Website beifügen, auf der dein Portfolio zu sehen ist, wenn du zum Beispiel Grafik- oder Mediendesigner bist. Mithilfe deiner Arbeiten kann sich dein zukünftiger Arbeitgeber ein Bild von deinem Stil machen und entscheiden, ob du wirklich das repräsentieren und herstellen kannst, wofür das Unternehmen steht.

Das Vorstellungsgespräch
Der Bewerbungsprozess
Es ist nicht überraschend, dass vor allem große Agenturen in den Design-Hochburgen Deutschlands und internationale Unternehmen in kleineren Städten völlig überlaufen sind. Die Arbeitgeber haben hier wirklich ein Luxusproblem und können sich unter der Vielzahl von Bewerbern oft gar nicht entscheiden. Die Wege zum Personaler sind oft lang und es braucht viel Zeit, die Bewerbungen durchzugehen und die Mappen zu besprechen. Leider bleiben dabei viele talentierte Bewerber zunächst auf der Strecke, aber wenn man wirklich einen Job sucht und bereit ist, als Praktikant oder Trainee einzusteigen, findet man immer eine Anstellung.
Wenn man dich einstellen will, sagen sie dir nach einiger Wartezeit telefonisch Bescheid und du wirst zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Assessment Center gibt bei einer Bewerbung zum Designer kaum, da du bereits mit deiner Mappe eine Art Test durchlaufen bist. Lediglich wenn du dich zum Beispiel als Modedesigner in einem großen Unternehmen um eine Trainee-Stelle bewirbst, wirst du eine Art Assessment Center durchlaufen. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um bloßes Abfragen des Allgemeinwissens, sondern eher um einen kreativen Workshop, in dem dir kreative Aufgaben gestellt werden.
Dresscode
Obwohl Designer sich immer an Deadlines und Fristen halten müssen, sollten sie sich als Künstler in all der Ernsthaftigkeit nicht verlieren. Schließlich macht gerade ihr Freigeist sie als Designer aus und unterscheidet sie von vielen anderen. Meistens erkennt man schon von der ersten Sekunde an, dass es sich beim Gegenüber um einen Designer handelt, da sie ihrer kreativen Ader nicht nur über ihre Projekte, sondern auch mithilfe ihres Kleidungsstils Ausdruck verleihen wollen. Man ist dann zwar meistens schwer beeindruckt vom wilden Mustermix, weiß aber, dass man selbst als buntes Knallbonbon in Leomantel eher verkleidet aussehen würde.
Daher ist es gerade in der Designbranche auch schwierig, einen Dresscode festzulegen. Natürlich solltest du dich gerade im Vorstellungsgespräch wohl in deiner Haut fühlen. Anzug und Krawatte werden also nicht vorausgesetzt. Informiere dich am besten vorher über den Kleidungsstil des Unternehmens bei der Bewerbung als Designer und kleide dich zunächst dementsprechend. Besonders als Medien- oder Grafikdesigner bist du in Agenturen mit Business Casual auf der sicheren Seite. Im Gegensatz dazu kannst du dich als Modedesigner etwas mehr trauen und bei deinem Bewerbungsgespräch sofort deinen ganz eigenen Stil präsentieren.
Beruf als
Designer/in