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Beruf als Creative Director - Arbeiten in der Werbung

Was der Zirkusdirektor in der Manege ist, das bist du als Creative Director in der Werbeagentur. Denn du hast den Überblick über deine Artisten, die Werbetexter, Art Directors, Konzepter und Supervisors. Während jedes Teammitglied ein Kunststück übernimmt, bist du derjenige, der die Übersicht behält und das Ergebnis dem Publikum präsentiert. Anders ausgedrückt: Während jeder seiner Aufgabe nachgeht, hast du die Koordination fest in den Händen und bist die Schnittstelle zwischen dem Team und dem Kunden. Was im Werbezirkus im Beruf des Creative Direktors noch auf dich zukommt, das erfährst du nun.

Arbeitsalltag und Aufgaben als Creative Director

Jobs als Creative Director Creative Director/in werden

Auch wenn der Berufstitel Creative Director es suggeriert, steht die Kreativität in deinem Aufgabenbereich nicht im Vordergrund. Vielmehr bist du Dirigent, Moderator und Mittler in einer Person. Du wirst also vor allem mit organisatorischen Aufgaben überhäuft.

So bist du in der Werbeagentur Leiter eines Kreativteams, das aus Texter, Art Director und Supervisor besteht. Während der Texter Herr des Wortes ist und der Art Director die grafische Gestaltung betreut, begleitest du den gesamten Entstehungsprozess einer Kampagne. Du erstellst Konzepte, segnest Ideenvorschläge ab oder verwirfst sie, ausgearbeitete Konzepte präsentierst du dann dem Kunden. Ist der Funke bei dir schon längst übergesprungen, musst du immer damit rechnen, dass beim Kunden das Feuer erst noch entfacht werden muss – oder du selbst eine kalte Dusche bekommst.

Projekte, die du betreust, sind übrigens längst nicht nur Werbekampagnen, die im Fernsehen, auf Werbeplakaten und Onlineportalen, also in den Massenmedien, zu sehen sind. Immer häufiger geben Unternehmen den Auftrag, eine neue Corporate Identity zu erschaffen: Das heißt nichts anderes, als dass ein Unternehmen sein Image aufpolieren möchte. Das fängt bei Firmenlogo an und hört bei der Visitenkarte auf.

In sich haben es die Arbeitszeiten im Beruf des Creative Directors. Hier gilt, dass man sich nicht auf den Heimweg macht, wenn die Uhr auf 17 Uhr springt, sondern wenn das Tagesziel erreicht wurde. Und da Ideen immer wieder verworfen werden und der Entstehungsprozess einer Werbekampagne keinen festen Regeln folgt, gerät der Zeitplan ständig außer Kontrolle.

Voraussetzungen für den Beruf Creative Director

Der Beruf des Creative Directors ist fordernd – und das nicht nur wegen der Arbeitszeiten. Du hast mit viel Druck umzugehen und stellst deinen eigenen Geschmack häufig hinter dem des Kunden zurück. Dennoch brauchst du ein Gefühl dafür, was gefragt ist, um Trends früh aufzuspüren. Auch wenn der Kunde letztendlich König ist, musst du es schaffen, ihn von den richtigen Ideen zu überzeugen. Neben einer enorm hohen Frustrationstoleranz und Überzeugungskraft benötigst du aber natürlich auch fachliche Fähigkeiten, insbesondere im Design. Auch wenn kaum eine Branche gegenüber Quereinsteigern so offen ist wie die Werbebranche, hat der Großteil der Art Directors einen Studienabschluss im Bereich Kommunikation und Design. Die Offenheit der Branche lässt sich übrigens leicht erklären: Kreativität ist einfach nichts, was man lernen kann, natürliches Talent ist gefragt.

Einen Fuß in die Tür bekommt man fast ausschließlich, indem man schon früh beginnt, Praktika zu absolvieren. Es folgen Positionen als (Junior) Art Director oder auch Werbetexter. Von hier aus lässt sich der Aufstieg in den Creative Director Beruf angehen.

Spezialisierungsmöglichkeiten

Als Creative Director musst du nicht unbedingt in einer Werbeagentur arbeiten. Viele Konzerne beschäftigen eigene Marketing- und Werbeabteilungen, anstatt Kampagnen von externen Firmen planen zu lassen. Bist du also beispielsweise mit der Autoindustrie oder dem Finanzwesen besonders vertraut, ist dies eine Möglichkeit, dich zu spezialisieren.

Doch auch in der Modebranche arbeiten zahlreiche Creative Directors. Ob bei einem Label oder einem Modemagazin – bist du Fashionvictim und Organisationstalent in einem, kannst du hier eine Karriere verfolgen. Der Einstieg ist übrigens aus den verschiedensten Postionen heraus möglich. Beispielsweise sind viele ehemalige Redakteurinnen heute erfolgreiche Creative Directors. Sie entscheiden über Modekollektionen und -shows, sorgen dafür, dass das Titelbild ein Hingucker wird und haben alle Abläufe und Teammitglieder im Blick. Du bist eher für Computerspiele als für Mode zu begeistern? Auch in der Gamesbranche werden Creative Director gebraucht. Es muss also nicht immer eine Werbekampagne sein, die von einem Creative Director organsiert wird.

Spezialisierungen
Creative Director/in
Fachjargon
Briefing

Das Briefing ist das erste Gespräch mit dem Kunden. Was soll beworben und welche Medienkanäle sollen genutzt werden, wer ist die Zielgruppe? Nach diesem Briefing kann die eigentliche Arbeit mit der Ausarbeitung eines Konzeptes starten.

Copytest

Jeder, der eine Karriere in der Werbung angehen möchte, muss ihn erst einmal überstehen: Den Copytest. Er ist ein Einstellungstest, bei dem mit verschiedenen Aufgaben, wie z.B. dem Texten von Headlines, die Kreativität abgefragt wird.

CD

Was manche noch als Musikträger in Erinnerung haben, ist in der Werbebranche etwas völlig anderes, und zwar die Kurzfassung der Berufsbezeichnung des Creative Directors.

Wusstest du schon, dass...
  • Unternehmen früher immer nur einen Creative Director hatten, der die Gesamtleitung übernahm? Heute bist du vielmehr ein Teamleiter, wodurch jedes Unternehmen mehrere Creative Directors beschäftigen kann.
  • Der Art Directors Club Deutschland jedes Jahr die besten Werbekampagnen auszeichnet?
  • Chanel für das Parfum Chanel No.5 den teuersten Werbespot aller Zeiten produzierte? Er kostete unglaubliche 20 Millionen US-Dollar. Im Mittelpunkt stand Nicole Kidman.
Was man kennen und können sollte
EDV
  • MS Office insbesondere Powerpoint und Excel
  • Adobe Creativ (Illustrator, InDesign, Photoshop)
Sprache
  • Englisch
  • Weitere Sprachen sind von Vorteil
Soft Skills
  • Verhandlungsstärke
  • Durchsetzungsvermögen
  • Organisationstalent
  • Ehrgeiz
Autor: Sabine Zagar
Verwandte Berufsfelder:
Creative Director/in als Beruf - Aufgaben und Infos

Beruf als
Creative Director/in

Kreativchef, Kreativdirektor Bevorzugte Studiengänge
Work-Life-Balance: 50-60 Stunden: Workaholic
Durchschnittliches Einstiegsgehalt: 3000-3600 €
Männer/Frauen-Relation 7/3
Bewerber pro Stelle: 40 Bewerber
Spitzenverdiener 7200 €