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Beruf des Consultants – Arbeiten in der Beratung

„Für jedes Problem die optimale Lösung.“ Das könnte dein Motto als Consultant sein. Ob der Bau eines Firmengebäudes oder die Erschließung neuer Märkte geplant ist, ob ein anderes Unternehmen übernommen werden soll oder ein Projekt, das in Schieflage geraten ist, wieder in die richtige Bahn gelenkt werden muss: Unternehmen wenden sich mit den verschiedensten Aufträgen an Beratungsunternehmen. Ist ein Beratungsprojekt beschlossene Sache, machen sich die Consultants auf den Weg zum Mandanten. Vor Ort prüfen sie die genaue Sachlage und entwickeln Strategien und Lösungen, mit denen der Mandant seine Ziele erreicht. Dabei steht die effektive, schnelle und günstige Umsetzung im Vordergrund. Du siehst in jedem Hindernis eine Herausforderung? Du bist gerne unterwegs? Und du hast dein Studium mit Bestnote abgeschlossen? Dann bist du mit dem Beruf Consultant selbst am besten beraten.  

Arbeitsalltag und Aufgaben als Consultant

Jobs als Consultant Consultant werden

Im Grunde kann jede beratende Tätigkeit, von der Steuer- bis zur IT-Beratung, als Consulting bezeichnet werden. Das Herzstück des Consultings ist jedoch die Strategieberatung: die Unterstützung bei der strategischen Neuausrichtung von Unternehmen. Als Consultant in der Strategieberatung ist es deine Aufgabe, dem Unternehmen neue Wege aufzuzeigen. Eine Firma will Kosten sparen? Als Consultant zeigst du, wo und wie! Die Geschäfte laufen schlecht? Dann könnten neue Produkte und Märkte die Lösung sein, die du als Consultant ins Gespräch bringst.

Zu Beginn eines Beratungsprojekts steht meistens eine Situationsanalyse. Damit verschaffst du dir einen Überblick über die vorhandenen Defizite und Probleme des Unternehmens. Warum kommt es bei der Lieferung aus China zum Beispiel zu Engpässen? Weshalb verzögert sich die Produktion in einer bestimmten Produktionsstätte? Aus welchem Grund dauert der Bau des neuen Bürokomplexes so viel länger und ist so viel teurer als zuvor veranschlagt? Fragen wie diese gilt es zu beantworten. Das ist natürlich viel einfacher in einem persönlichen Gespräch vor Ort. Deshalb solltest du dir bei der Wahl des Berufs Consultant darüber im Klaren sein, dass du viel unterwegs sein wirst und deine Mandanten von Angesicht zu Angesicht berätst.

Doch das ist nicht der einzige Grund für deinen Vor-Ort-Einsatz: Denn die inhaltliche Basis deiner Beratungsleistungen bilden die Informationen über das Mandantenunternehmen und sein Portfolio, die du vorher durch die Prüfung von Prozessen und Systemen sowie durch Gespräche mit Führungskräften und Mitarbeitern zusammengetragen hast. Dabei sammelst du alle Daten (z. B. Übersichten über Kosten oder einzelne Produktionsphasen), die du zur Fehlersuche brauchst.

Sobald du weißt, an welchen Stellen es Komplikationen gibt, beginnt das eigentliche Consulting: indem du Strategien und Maßnahmen zur Beseitigung der Defizite entwickelst. Gibt es vielleicht eine bessere Route für bestimmte Lieferungen? Wurden wichtige Details in der Planungsphase übersehen? Du bist es, der auf Fragen wie diese die passenden Antworten liefert. Damit diese erst gar nicht aufkommen, werden Consultants häufig schon in die Planungsphase miteinbezogen. So können sie schon im Vorfeld auf mögliche Risiken und ungenutzte Chancen hinweisen.

Deine Lösungsansätze besprichst du dann mit dem Mandanten und seinen Mitarbeitern. Dabei nennst du auch den Zeitrahmen und die geplanten Kosten zu ihrer Umsetzung. Denn als Consultant ist deine Arbeit mit der Strategie- und Lösungsentwicklung häufig noch nicht getan: Meistens begleitest du auch die Realisierung deiner Idee über alle Projektphasen hinweg – von der Planung bis zur Inbetriebnahme. So auch bei PwC, einer der führenden Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Deutschland.

Den Beruf als Consultant kannst du zum einen im Inhouse Consulting ausüben. Das bedeutet, dass du in der internen Beratungsabteilung eines großen Unternehmens tätig bist. Dort berätst du nur die Bereiche und Niederlassungen deines eigenen Unternehmens. Zum anderen kannst du für eine externe Consultingfirma arbeiten. Hier musst du natürlich deutlich mehr reisen, weil du nicht „im selben Haus“ wie dein Mandant sitzt.

Übrigens: Consultants sind Teamplayer. Und das müssen sie auch sein. Schließlich arbeiten sie nie alleine, sondern immer als Teil eines Projektteams. Wenn du deine Karriere als Consultant startest, profitierst du also nicht nur von der Zusammenarbeit mit erfahrenen Kollegen: Dich begleitet meistens ein Mentor, der dich in die Aufgaben und Besonderheiten der Consultingbranche einführt. Außerdem wirst du zu Beginn in den verschiedenen Beratungskonzepten und -methoden geschult. Ein wichtiges Thema ist hier zum Beispiel die Datenanalyse.

Die Zusammenstellung des jeweiligen Projektteams – das sogenannte Staffing – erfolgt gemeinsam durch den zuständigen Partner, den Projektleiter und die Personalabteilung. Während der Partner nur bei den ganz großen Projekten selbst mit zum Mandanten reist, sind der Projektleiter und die verschiedenen Consultants immer mit vor Ort. 

Voraussetzungen für den Beruf Consultant

Um als Consultant arbeiten zu können, brauchst du einen Universitätsabschluss – und zwar einen sehr guten. Der Bachelor ist nur selten ausreichend; häufig wird ein Masterstudium gefordert. Mit einem Doktortitel oder einem MBA verschaffst du dir nicht nur einen Vorteil gegenüber den meisten deiner Mitbewerber, sondern kannst manchmal sogar direkt in einer etwas höheren Position einsteigen.

Viele Consultants haben Wirtschaftswissenschaften studiert. Daneben werden aber häufig auch Ingenieure und Naturwissenschaftler gesucht. Schließlich vertrauen Mandanten Consultants eher, wenn sie Experten „ihres Fachs“ und damit des Unternehmensbereichs sind, den sie unter die Lupe nehmen und optimieren sollen.

Außerdem werden für den Consultantberuf Praktika vorausgesetzt – je mehr, desto besser. Oft werden Jobs bevorzugt an ehemalige Praktikanten vergeben. Auch als Trainee kannst du in den Beruf Consultant einsteigen. PwC bietet zum Beispiel die 18-monatigen Einstiegsprogramme „Transactions 360°“ und „Taxation 360°“ an, die dir umfangreiche Einblicke in die Bereiche Transaktions- bzw. Steuerberatung liefern.

Da du häufig mit internationalen Mandanten und in internationalen Teams arbeitest, musst du Englisch auf Businessniveau sprechen. Begriffe wie „Value Chain Transformation“ und „Operational Due Diligence“ sollten dir bekannt sein. Außerdem werden gute analytische Fähigkeiten und ein ausgeprägtes Zahlenverständnis verlangt, damit du Probleme und mögliche Lösungsansätze schnell identifizieren kannst.

Wichtig ist auch, dass du dich schnell auf neue Themen und inhaltliche Anforderungen einstellen kannst. Schließlich sind die Situationen von Mandant zu Mandant sehr unterschiedlich, und manchmal betreust du sogar mehrere (Teil-)Projekte gleichzeitig. Wenn du jetzt noch souverän und kommunikationsstark auftrittst, bist du wie geschaffen für den Beruf des Consultants.

Übrigens versteht es sich von selbst, dass du nicht alle Voraussetzungen erfüllen kannst, um von Beginn an in deinen Projekten zu überzeugen. Deshalb bekommst du bei PwC nicht nur ein intensives Training on the Job: Deine steile Lernkurve verdankst du auch umfangreichen Methoden- und Fachtrainings sowie dem reichen Erfahrungsschatz deines Mentors. Überhaupt wirst du während deiner gesamten Laufbahn als Consultant persönlich und fachlich gefördert.

Spezialisierungsmöglichkeiten

Es gibt im Consulting zwar eine Menge Generalisten, doch in besonderen Fällen wird auf Spezialisten zurückgegriffen, die über spezielle Branchenkenntnisse verfügen – etwa in der Pharmazie, in der Logistik oder im Maschinenbau. PwC berät beispielsweise Unternehmen fast aller Branchen in Deutschland. Grundsätzlich kann sich deine Spezialisierungsrichtung mit deinem Studienschwerpunkt decken oder sich erst im Laufe deiner Karriere herauskristallisieren. Als Berufseinsteiger bist du meistens bereichsübergreifend im Einsatz. Später, als Projektleiter, konzentrierst du dich auf bestimmte Branchen oder Fachgebiete wie das Business- und Managementconsulting.

Spezialisierungen
Consultant
Fachjargon
Bottleneck

„Bottleneck“, also „Flaschenhals“, beschreibt das schwache Glied einer Produktionskette. Bildlich gesprochen, wird es hier eng. An diesen kritischen Stellen können Lieferungen knapp werden. Oder es drohen Probleme bei der Produktion, zum Beispiel, weil die hier eingesetzten Bauteile aus dem fernen Ausland importiert werden müssen oder das jetzt zu verbauende Element besonders viel Zeit und Genauigkeit verlangt.

Projektreview

Ist ein Projekt beendet, muss Bilanz gezogen werden. Was lief gut, was lief schlecht? Welcher Zulieferer war pünktlich? Welcher Vertragspartner hat nicht Wort gehalten? Die Antworten liefert der Projektreview, also die Prüfung des abgeschlossenen Projekts. Auf den Erfahrungswerten, die hierbei gewonnen werden, können du oder deine Kollegen später bei einem ähnlichen Projekt aufbauen.

Value Selling

Möchte ein Unternehmen eine Marke etablieren oder stärken, berätst du häufig zum Thema Value Selling. Das ist ein Verkaufsansatz, bei dem es nicht darum geht, dem Endkunden das eigentliche Produkt oder die Dienstleistung zu verkaufen. Stattdessen geht es um den Mehrwert, der dahintersteckt. Dafür musst du dich in den Endkunden hineinversetzen und analysieren, welche individuellen Vorteile er aus dem Produkt oder der Dienstleistung ziehen kann.

Wusstest du schon, dass...
  • für PwC, die führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft in Deutschland, weltweit rund 33.000 Berater in über 750 Büros im Einsatz sind? Deutschlandweit gibt es insgesamt knapp 100.000 Consultants in rund 15.000 Beratungsunternehmen.
  • du als Inhouse-Consultant zwar auch, aber deutlich weniger reisen musst? Schließlich arbeitest du für die interne Beratungsabteilung eines einzigen Unternehmens. Weite Reisen zum Mandanten fallen daher meistens weg.
  • über 30 % aller Consultingmandanten aus dem verarbeitenden Gewerbe und 25 % aus der Finanzdienstleistung kommen?
Was man kennen und können sollte
Methodische Grundlagen
  • Preismanagement
  • Value Selling
  • Sales Excellence
  • Finanzen
  • Analysemethoden (z. B. Risikoanalyse)
Soft Skills
  • Präsentation
  • Moderation
  • Organisation
  • Motivation
  • Projektmanagement
  • Teamleitung
  • Umgang mit Medien
Weitere Kompetenzen
  • Business-Englisch
  • EDV
  • Branchen- und Portfoliowissen
Verwandte Berufsfelder: Beratung Finanzen
Consultant als Beruf - Infos zur Arbeit in der Beratung

Beruf als
Consultant

Unternehmensberater, Advisor Bevorzugte Studiengänge
Work-Life-Balance: bis 55 Stunden: Vielbeschäftigt
Durchschnittliches Einstiegsgehalt: 3100-4600 €
Männer/Frauen-Relation 7/3
Bewerber pro Stelle: 50 Bewerber
Spitzenverdiener 27.000 €