Die Glove Box ist ein gasdichter Behälter, der bestimmte Untersuchungsbedingungen erfüllt. Zum Beispiel werden dort Stoffe analysiert, auf die Umweltbedingungen, wie Luft und Wasser, keinen Einfluss haben sollten.
Beruf als Chemiker - Arbeiten in der Chemie
Unter den Naturwissenschaften erlebt die Chemie zurzeit einen regelrechten Hype. An Universitäten ist der Studiengang gefragt wie nie und auch Unternehmen stellen massenweise Chemiker ein. Vor allem in der Industrie und in der Pharmabranche nimmt der Chemiker Beruf wichtige Aufgaben ein und treibt als qualifizierte Fachkraft das Unternehmen voran. Wenn sich deine Leidenschaft für chemische Verfahren im Studium gefestigt hat und dich die Wechselwirkung von Stoffen und ihre Auswirkungen auf die Umwelt heute genauso faszinieren, wie an deinem ersten Tag an der Uni, bist du in diesem Job gut aufgehoben. Die einzige Frage, die sich jetzt stellt, ist, in welchem der vielen unterschiedlichen Bereiche du deine Begeisterung ausleben willst. Da du dich aber schon im Studium teilweise spezialisieren musstest und durch Praktika ebenfalls Erfahrungen in Betrieben sammeln durftest, wird dir das nicht allzu schwer fallen.
Spezialisierungen
Chemiker/inVerwandte Berufe
Arbeitsalltag und Aufgaben als Chemiker

Als Chemiker bist du in den verschiedensten Branchen zu Hause und arbeitest an unterschiedlichen Arbeitsplätzen. Du bist an Forschungseinrichtungen wie beispielsweise einem großen Pharmaunternehmen tätig? Dann findet deine Arbeit überwiegend im Labor statt. Es hat dich in die Qualitätskontrolle verschlagen? Dann führst du hauptsächlich Analysen durch, erfasst die Daten und dokumentierst die Ergebnisse in verschiedenen IT-Systemen. Auch das Warten und die Pflege der Geräte gehören zu deinen Aufgaben. Wenn du dich auch mal gerne an der frischen Luft befindest, bist du in der Industriebranche gutaufgehoben. Je nach Position darfst du auch mit Außeneinsätzen rechnen, was bedeutet, dass du mit Schutzhelm und Weste bekleidet vor Ort überprüfst, ob Apparaturen den Maßstäben entsprechen.
Wenn du lieber planst und Organisation für dich das halbe Leben ist, bist du mit einer Managementposition sehr gut beraten. Solltest du dich für den Beruf als Chemiker und den Schwerpunkt Produktmanager entscheiden, kümmerst du dich um die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren. Dabei ist es wichtig, dass du auch die Kunden beraten kannst, um sie über die Weiterentwicklung bestehender Verfahren ausreichend informieren zu können. Keine Frage, dass du immer über das aktuelle Geschehen in der Branche informiert sein musst. Markt- und Wettbewerbsbeobachtung sind das A und O, um eine neues Verfahren zu entwickeln und an den Mann bringen zu können. Du merkst, dass du als Chemiker große Karrierechancen hast, aber um diese nutzen zu können, solltest du dich für einen Fachbereich entscheiden. Denn ein Bachelor of Science ist ein guter Anfang, aber was danach kommt ist leider – oder eher zum Glück – nicht vorprogrammiert, sondern liegt an dir und deinen Präferenzen.
Voraussetzungen für den Beruf Chemiker
Nach deinem Studium bist du zwar offiziell Chemiker, solltest aber dennoch nicht glauben, dass du schon alles über den Beruf als Chemiker weißt. Natürlich bildet ein Studium dennoch die Grundlage für diesen Job, Quereinsteiger findet man hier selten. Du brauchst du naturwissenschaftliches Know-how und solltest die Grundkenntnisse der organischen sowie anorganischen Chemie verinnerlicht haben. Nach der Uni hast du dir zwar ein Grundwissen angeeignet und durch bestimmte Fächerspezialisierungen auch Kenntnisse in deinem zukünftigen Wunschberuf erlangt, aber ausgelernt hast du als Chemiker eigentlich nie. Denn was schon in der Uni oberste Priorität hatte, setzt sich während der beruflichen Laufbahn fort. Sorgfältiges, präzises und verantwortungsbewusstes Arbeiten sind einige Voraussetzungen, um in der Chemiebranche Erfolg zu haben.
Vor allem bei der Entwicklung oder Erforschung neuer Verfahren zählt viel Sorgfalt. Wenn du dich mit innovativen Geräten, die neu auf den Markt sind, auseinandersetzt, wird dir Ansporn nicht schaden. Du musst dir Zeit nehmen und dich in neue Verfahren einarbeiten. Um die Daten, die du während deiner Arbeit gewinnst, dann auch verarbeiten zu können, sind außerdem gute PC-Kenntnisse nötig. Neben deiner Computer-Erfahrung solltest du auch überdurchschnittliche Englisch-Kenntnisse vorweisen können Du bist wahrscheinlich schon im Studium oft auf Fachliteratur gestoßen, die nicht auf Deutsch war. Dieses Phänomen wird sich auch im Berufsleben nicht ändern, je höher du dich qualifizierst, desto mehr wirst du dich in englischsprachige Literatur einarbeiten müssen. Auch im Umgang mit Kunden oder deiner eigenen Arbeit im Ausland wird dir dieses Wissen zu Gute kommen. Insgesamt sollte auch Geduld und Achtsamkeit bei dir oben auf der Liste stehen. Das gilt besonders für Routineverfahren, die du zwar schon etliche Male gemacht haben wirst, die aber dadurch nicht ungefährlicher werden.
Spezialisierungsmöglichkeiten
Der Beruf als Chemiker öffnet dir viele Türen in die unterschiedlichen Branchen. Je nach Studienschwerpunkt, welchen du nach dem Grundstudium gewählt hast, wirst du dich bei der Jobsuche orientieren können. Die Mehrzahl der Absolventen entscheidet sich nach ihrem Studium für die chemisch-pharmazeutischen Industrie. Aber auch andere wirtschaftliche Bereiche, wie die Textil- oder Kosmetikindustrie sind beliebte Arbeitsplätze, die sich stark weiterentwickeln. Du könntest dich z.B. um die Entwicklung von Funktionskleidung kümmern, die wind-, wetter-, wasser- oder feuerdicht sein muss Wenn du dich durch den Klimawandel bedroht fühlst, kannst du dich auch als Umweltchemiker engagieren. Du nimmst Proben im Wasser, im Boden oder in der Luft und überprüfst sie auf eventuelle Belastungen. Sind erhöhte Werte nachgewiesen, muss sofort gehandelt werden. Bei dieser Arbeit musst du nicht zwingend in Deutschland bleiben, denn fast jeder fünfte Chemiker entscheidet sich nach seiner Promotion (die übrigens die Mehrheit der Chemiker besitzt) für eine Anstellung im Ausland.
Eine weitere Möglichkeit bietet dir deine eigene Hochschule. Entweder lehrst du Studenten das, was du selber vor nicht allzu langer Zeit büffeln musstest oder du wirst Post-Doktorand. Wenn du dich dafür entscheidest, bist du ein Wissenschaftler auf Zeit und arbeitest an Forschungsprojekten.
Elektrochemiker sind bei der Entwicklung von Batterien oder Prozessoren unerlässlich. Gerade dieser Job bietet großes Zukunftspotenzial: Spätestens seit der kommerziellen Entwicklung der Elektroautos ist ihr Job nicht mehr wegzudenken. Aber nicht nur in der Automobilbranche, auch in der Medizintechnik sind sie gefragte Fachkräfte.
Spezialisierungen
Chemiker/inTitration ist eine Maßanalyse, mit der man die Konzentration eines Stoffes bestimmen kann. Mithilfe einer Maßlösung und Erfassung der chemischen Reaktion kann die Konzentration der Stoffmenge festgelegt werden.
Isomere sind Atomkerne, die die gleiche Anzahl an Protonen und Neutronen haben. Diese befinden sich allerdings in verschiedenen inneren Zuständen. Um die Isomerie unterscheiden zu können, werden in der Chemie auch die Bezeichnungen Kernisomerie und Kernisomer benutzt.
- Excel für die Datenerfassung
- Word für Veröffentlichungen
- MatLab als Berechnungssoftware
- Englisch