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Bewerbung als Bibliothekar

Nach deinem Studium bist du kein unbeschriebenes Blatt mehr. Um deinem zukünftigen Arbeitgeber genau davon zu überzeugen, solltest du deine Bewerbung bis zum letzten Buchstaben überprüfen und so sorgfältig wie möglich vorbereiten. Denn die Bewerbung als Bibliothekar ist für dich das, was der Klappentext für einen Roman ist. Wenn der misslingt, werden das Werk nur die Wenigsten lesen. Das ist mit deinem Anschreiben nicht anders. Damit du auch wirklich das Interesse deines zukünftigen Chefs weckst, solltest du eine individuelle Bewerbung verfassen, die auf die Stellenausschreibung abgestimmt ist und nicht den Titel 08/15 trägt.    

Anschreiben und Lebenslauf

Da Ordnung und Sorgfalt aus deinem späteren Berufsalltag nicht wegzudenken sind, solltest du bereits bei der Bewerbung als Bibliothekar die Basis dafür schaffen. Es erklärt sich praktisch schon von selbst, dass Anschreiben und Lebenslauf aufeinander abgestimmt sein müssen. Zu beachten sind dabei formale Aspekte und eine angemessene Länge. Nachdem du deine Bewerbung selber etliche Male rauf und runter gelesen hast, solltest du sie auch von einer zweiten Person überprüfen lassen, denn Rechtschreib- oder Grammatikfehler zeugen niemals von fachlicher Kompetenz.   
Wenn du dich allerdings für eine Beamtenlaufbahn entschieden hast und ein Referendariat in Erwägung ziehst, solltest du die Voraussetzungskriterien bei der Bewerbung als Bibliothekar beachten. Erwünscht sind dabei ein Masterabschluss, ein Einreichen aller Zeugnisunterlagen und ein Bewerbungsbild, das nicht älter als sechs Monate sein darf. Hinzu kommt, dass deine Bewerbung nur dann Beachtung findet, wenn du im Studium eine bestimmte Fächerkombination hattest, die bei dem Referendariat gefragt ist und auch die entsprechenden Noten. Was du unter keinen Umständen verpassen solltest, sind die Bewerbungsfristen, die strikt einzuhalten sind.       
Bibliothekar Bewerbung - Tipps zu Anschreiben und Lebenslauf

Das Vorstellungsgespräch

Bevor du den Fuß als neuer Mitarbeiterin in die Bibliothek setzen darfst, musst du noch die Hürde des Vorstellungsgesprächs meistern. Da deine Bewerbung als Bibliothekarin von Erfolg gekrönt war, solltest du auch aus dem Bewerbungsgespräch ein Glückserlebnis machen. Ob du dich dabei, wie ein offenes Buch verhältst oder eher zurückhaltend bist, hängt von deinem zukünftigen Chef ab. Am vorteilhaftesten wäre ein Kompromiss zwischen beiden. Offenheit ist vor allem im Umgang mit deinen zukünftigen Mitarbeitern wichtig, wobei Reden ohne Punkt und Komma auch in einem Bewerbungsgespräch nur selten zu einem Siegeszug wird. 
Womit du jedoch selten bei einem Vorstellungsgespräch als Bibliothekar rechnen musst, ist ein Assessment Center. Das gilt allerdings nicht, wenn du dich für den Beamtenstatus interessierst. Bewirbst du dich für ein Referendariat und kommst in das engere Auswahlverfahren, können dich auch mündliche und schriftliche Abfragen erwarten.  

Der Bewerbungsprozess

Wie lange du auf eine Rückmeldung warten musst, hängt ganz davon ab, wo genau du dich bewirbst. Bei kleineren Büchereien wird es wahrscheinlich schneller gehen als bei Staatsbibliotheken, die mehr Bewerbungen zu bewältigen haben. Falls du dich als Bibliotheksreferendar bewirbst, wirst du eine Zu-oder Absage definitiv nach dem Ablauf der Bewerbungsfrist erhalten. 
Wenn du dich für eine Verbeamtung entscheidest, solltest du dich auf keinen Fall online bewerben. In diesem Fall sind postalische Bewerbungen immer noch die einzige Option. Sorgfältige Mappe und ordentlich frankiert ist der erste Schritt auf den Weg nach oben. Bei einer Bewerbung als Bibliothekar ohne Beamtenhintergrund kannst du zwischen Email oder Großbrief wählen, was meistens bei der Stellenausschreibung angegeben wird. Falls du dich für die elektronische Variante entscheidest, solltest du die gewünschten Formatkriterien, wie PDF beachten.  
Typische Fragen im Bewerbungsgespräch
  • Wissen Sie mit welcher Bibliothekssoftware wir arbeiten?
  • Wieso habe Sie sich für den Beruf des Bibliothekars entscheiden?
  • Was halten Sie von der digitalen Weiterentwicklung in Sachen Literatur?

Dresscode

Dutt? Brille? Ergrautes Haar? Bis oben hin zugeknöpft? Wenn das die Dresscodevorgaben für den Beruf als Bibliothekarin wären, hättest du wahrscheinlich als junge Absolventin einige Probleme mit der Umsetzung. Aus diesem Grund muss sich der Bibliothekar, ob weiblich oder männlich, eigentlich keinen strikten Kleidungsmaßnahmen unterwerfen. Dass du dich in einem Vorstellungsgespräch von deiner ordentlichsten Seite zeigst, wird den Meisten wohl bewusst sein. Ordentlich bedeutet in deinem Fall Hemd oder Bluse, aber nicht zwingend Anzug und Krawatte. Was dein Alltagsoutfit anbetrifft, bist du in deiner Entscheidung frei wie ein Vogel. Das gilt zumindest für die meisten wissenschaftlichen oder öffentlichen Bibliotheken, kann aber je nach Position variieren, wenn du beispielsweise Teil eines Bibliotheksrates bist.         
Autor: Margarethe Schwarz