Mit steigender Berufserfahrung steigt auch dein Gehalt als
Assistenzarzt. Denn schließlich wirst du wie bereits erwähnt nach Tarifvertrag
bezahlt. Diese Verträge unterscheiden sich je nachdem, ob du an einer
Uniklinik, in kommunalen Häusern oder in Häusern mit kirchlicher Trägerschaft
eine Anstellung findest. Für jeden Bereich gibt es andere Tarifverträge.
Die besten Chancen später als Arzt ein hohes Gehalt zu
bekommen hast du, wenn du dir einen Fachbereich aussuchst, in dem Fachkräfte
händeringend gesucht werden. Die Unterschiede in den Gehältern siehst du
bereits in deiner Zeit als Assistenzarzt. So hast du beispielsweise als
Assistenzarzt der Neurologie ein Gehalt zwischen 3500 und 3900 Euro brutto,
während es in der Orthopädie und Unfallchirurgie auch bis zu 4400 Euro brutto
sein können. Am besten trifft es die Anästhesie mit teilweise bis zu 6200 Euro
monatlich und die Gynäkologie mit 5100 Euro brutto. Und auch die Radiologie ist
ein sehr hoch angesehener Bereich. Um also wirklich später ein hohes Gehalt zu
haben, solltest du einen Fachbereich wählen, den nicht nahezu jeder
Medizinstudent anstrebt.
Hast du erst einmal ein paar Jahre Berufserfahrung auf dem
Buckel, sind Stellen als Oberarzt oder Chefarzt natürlich nicht ausgeschlossen.
Diese Führungspositionen verdienen im Durchschnitt sechsstellige
Jahresgehälter. So kann sich ein Oberarzt in der Regel über ein Gehalt von
120.000 Euro im Jahr freuen und ein Chefarzt sogar über bis zu 280.000 Euro.
Achtzig Prozent der Führungspositionen in deutschen Krankenhäusern verdienen
zwischen 125.000 und 500.000 Euro brutto im Jahr, das entspricht einem
monatlichen Grundgehalt zwischen 10.400 und 41.000 Euro brutto monatlich.
Wenn du dich später als Arzt niederlassen möchtest, hast du
die besten Chancen in der Radiologie. Hier liegen die Jahresgehälter bei
durchschnittlich 230.000 Euro brutto. Gefolgt von Augenärzten und Orthopäden
kannst du ebenfalls mit einem Jahresverdienst zwischen 150.000 und 130.000 Euro
rechnen. Im Mittelfeld befinden sich dann die Chirurgen, Gynäkologen,
Internisten und Allgemeinmediziner. Solltest du dich selbstständig machen
wollen, solltest du allerdings bedenken, dass auch laufende Betriebs- und
Personalkosten auf dich zukommen und du auch etwas für die Praxis und deren
Ausstattung einkalkulieren solltest.
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